Ort: Ribnitz-Damgarten

Ort: Ribnitz-Damgarten Zwischen Fischland, Darß und Zingst, der Rostocker Heide und Stralsund

Stadtbeschreibung

Ribnitz-Damgarten ist die größte Stadt im Landkreis Nordvorpommern in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist außerdem Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes, dem weitere drei Gemeinden angehören. Die Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes und führt seit 2009 die Bezeichnung Bernsteinstadt vor ihrem Namen.

Name Ribntiz
Entstanden ist die Stadt aus der Ortschaft Rybanis (Ryba bedeutet „Fisch“), welche in der sumpfigen Recknitzniederung lag.

Damgarten
Entstanden ist die Stadt aus einer Grenzburg und der daneben entstehenden Ortschaft „Damgor“ („Dam“ bedeutet „Eiche“), die östlich der sumpfigen Recknitzniederung lagen.

Geschichte

Ribnitz
Der Übergang über die Recknitz wird auch Mecklenburger Pass genannt. Auf der Ribnitzer Seite befindet sich unmittelbar am Fluss das Pass-Gehöft.
Zum Schutz des wichtigen Flussüberganges über die Recknitz ließen die mecklenburgischen Fürsten in Flussnähe um 1200 eine Burg errichten, die der Keim des späteren Ribnitzer Ortskerns wurde. Bis in das 14. Jahrhundert gehörte der Ort noch zur Herrschaft Rostock, danach zum Fürstentum, später (Groß-)Herzogtum Mecklenburg.
Ribnitz wird erstmalig in einer Urkunde aus dem Jahre 1233 erwähnt. Im Jahr 1323 wurde das Klarissenkloster Ribnitz vom mecklenburgischen Fürsten Heinrich II. gegründet. Bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648 bildet die Recknitz zwischen Ribnitz und Damgarten die Grenze zwischen dem Herzogtum Pommern und den Herzogtum Mecklenburg. Danach bis zum Jahr 1815 zwischen Schwedisch-Pommern und Mecklenburg.
Seit 1888 verfügt Damgarten über einen Bahnanschluss an der Bahnstrecke Rostock–Stralsund.
Der Aufschwung der Stadt Ribnitz begann 1934 mit dem Bau kriegswichtiger Produktionsanlagen (Walter-Bachmann-Flugzeugbau KG).

Damgarten
Als Damgartener Stadtgründer gilt der Fürst Jaromar II. von Rügen. Der Übergang über die Recknitz nach Ribnitz in Mecklenburg wurde auch Mecklenburger Pass genannt.
Damgarten erhält sein Lübisches Recht 1258 vom Rügenfürsten Jaromar II.
Bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648 bildet die Recknitz zwischen Ribnitz und Damgarten die Grenze zwischen dem Herzogtum Pommern und den Herzogtum Mecklenburg. Danach bis zum Jahr 1815 zwischen Schwedisch-Pommern und Mecklenburg. 1809 kam es beim Durchzug der Freischärler unter Major Ferdinand von Schill zu vereinzelten Scharmützeln mit den napoleontreuen mecklenburgischen Regimentern. Nach 1815 fiel Schwedisch Pommern mit Damgarten an das Königreich Preußen und gehört zur Provinz Pommern.

Seit 1888 verfügt Damgarten über einen Bahnanschluss an der Bahnstrecke Rostock–Stralsund.
Im Jahr 1934 wurde bei Damgarten ein Fliegerhorst bei Pütnitz bei gebaut. Der Flugplatz Pütnitz war nach dem Zweiten Weltkrieg einer der bedeutendsten Standorte der in der DDR stationierten sowjetischen Luftstreitkräfte. Bis 1991 war die 16. Jagdfliegerdivision der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland in Damgarten stationiert.

Ribnitz-Damgarten
Im Jahr 1950 wurde Damgarten durch Zusammenlegung mit Ribnitz zur Stadt Ribnitz-Damgarten zusammengelegt. Beide Stadtvertretungen hatten sich gegen den Zusammenschluss der Städte ausgesprochen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ribnitz-Damgarten

Sehenswürdigkeiten

  • Die evangelische Kirche Bartholomäuskirche in Damgarten: Der Chor stammt aus dem 13. Jahrhundert, das Kirchenschiff aus dem 15. Jahrhundert und der Kirchturm von 1886/87.
  • Das Küsterhaus an der Kirche
  • Die Bernsteinmanufaktur
  • Das Rathaus von 1930
  • Das älteste profane Haus der Stadt steht neben dem Rathaus in der Schillstraße 7; es wurde um 1700 erbaut.
  • Ein Fachwerkhaus von 1769 steht in der Stralsunder Straße 29 (Matheus).
  • Das Technik-Museum Pütnitz
  • Das Stadtkulturhaus Am Bleicherberg führt Gastspiele der niederdeutschen Bühne, Tanz, Kabarett, Konzerte, Lesungen, Diashows und Kinderveranstaltungen durch.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ribnitz-Damgarten