Orte, Städte und Gemeinden zwischen Greifswald, Altentreptow und Friedland
Die Gründung Greifswalds ist eng mit dem Kloster Eldena verbunden. Im Jahre 1250 erhielt Greifswald das lübische Stadtrecht. Sie gehörte zum Bund der Hanse und war Mitglied im einflussreichen „Wendischen Quartier“.
Hanse- und Universitätsstadt
Greifswald ist Universitätsstadt. Das gibt der Stadt einen besonderen Schwung. Hunderte Studenten bringen Trubel und Lebensfreude mit. Das Nachtleben ist darauf eingestellt. Viele Kneipen und Cafés werben um die junge Kundschaft.
Aber auch der Kulturgenuss kommt nicht zu kurz. Das Pommersche Landesmuseum und das Theater Vorpommern gehören zu den größten Einrichtungen ihrer Art. Im historischen Museumshafen am Ryck pflegt man maritime Traditionen. Alte Segelschiffe werden liebevoll restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hobbyskipper gelangen über den Ryck und die Dänische Wiek in den Greifswalder Bodden und von dort weiter bis in die Ostsee. Fahren sie über bei Usedom in den Peenestrom, können sie peeneaufwärts Kurs auf Gützkow nehmen.
Gützkow - "Ort der Gäste"
Urlauber werden es gerne hören, das Gützkow im Slawischen „Ort der Gäste“ bedeutet. Schon vor 1.000 Jahren kamen Menschen zu Kulthandlungen in die Hügel, auf welchen eine heidnische Tempelanlage und eine Höhenburg slawischer Fürsten stand. Im Jahre 1128 kam Bischof Otto von Bamberg auf seiner Missionsreise in die Siedlung und zerstörte das berühmte heidnische Heiligtum. Nachdem Dänen und Sachsen die Region immer wieder verheerten, entstand um 1250 eine deutsche Stadt auf dem Hügel nahe der Peene. Sehenswert sind die Pfarrkirche St.Nikolai, der Schlossberg und die Fachwerkhäuser im Stadtkern. Von Gützkow aus können Urlauber mit dem Kanu auf der Peene paddeln.
Ausflüge auf der Peene
So gelangen sie auch zu dem alten Wikingerhafen bei Menzlin. Noch heute erkennt man das alte Hafenbecken. In den Hügeln am Fluss befindet sich Gräber aus der Wikingerzeit mit den typischen Grabanlagen in Bootsform.
Jarmen und Loitz
Ebenfalls an der Peene liegen die Orte Jarmen und Loitz. Die Siedlungen liegen an wichtigen Flussübergängen und wechselten im Mittelalter oft den Besitzer. Die beschaulichen Innenstädte lassen sich in aller Ruhe erkunden. Dabei entdecken Besucher neben den Kirchen und Rathäusern kleine Besonderheiten wie den ältesten Stadtbrunnen in Jarmen, welcher im Speisesaal eine Hotels steht oder den Meilenobelisk in der Langen Straße von Loitz.
Grenzburg an der Tollense
Nördlich von Neubrandenburg, am Ufer der Tollense, errichteten Slawen vor über 1.000 Jahren an einem Flussübergang eine Burganlage zum Schutz der Furt. Aus dieser alten Siedlung entstand die Stadt Treptow, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1245. Später, im Jahre 1292 kam die Ergänzung „Alt“ vor den Stadtnamen, um sich von dem Ort Treptow an der Rega abzugrenzen. Wer sich Altentreptow nähert, sieht schon von Weitem den Turm der gotischen St.-Petri-Kirche. Sie stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Brandenburger und Demminer Tor sowie ein drittes zerstörtes Tor schützten samt Stadtmauer die Bewohner vor feindlichen Angriffen. Von Altentreptow aus lässt sich das Auental der Tollense erkunden. Auch die Burganlagen von Spantekow und Klempenow sind schnell mit dem PKW erreicht.
Friedland am Großen Landgraben
Friedland entwickelte sich aus einer Händlersiedlung am Wegkreuz alter Handelsstraßen nahe der pommerschen Grenze, direkt am Großen Landgraben.Schon früh erbauten die Siedler die Nikolaikirche, deren Ruine noch steht. Später wurde der Ort befestigt und diente als Schutz gegen die östlichen Nachbarn, die Pommern. Noch heute sind das Anklamer Tor von 1304 und das Neubrandenburger Tor gut erhalten. Das gilt auch für die Wassermühle am Flüsschen Datze und den Fangelturm aus dem 14. Jahrhundert.