Region 2 -

Zwischen Fischland, Darß und Zingst, der Rostocker Heide und Stralsund

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Orte, Städte und Gemeinden zwischen Fischland, Darß und Zingst, der Rostocker Heide und Stralsund

Wie an einer Perlenkette aufgefädelt liegen die schönen Badeorte an der Ostseeküste. Graal-Müritz, Dierhagen, Wustrow, Ahrenshoop, Prerow und Zingst bieten endlose weiße Sandstrände für den perfekten Sommer- und Badeurlaub, aber auch reizvolle, ursprüngliche Natur für erholsame Wanderungen und Radtouren in Frühjahr und Herbst.

Entstanden aus slawischen Siedlungen

Auf dem Wustrower Kirchturm

Einige Orte entwickelten sich aus slawischen Siedlungen und Vitten. Letztere waren saisonal bewohnte Niederlassungen, welche während der Heringszüge zum Anlanden und Verarbeiten des Fisches dienten. An der Stelle der heutigen Wustrower Backsteinkirche stand in grauer Vorzeit ein heidnischer Tempel, in welchem dem Slawengott Swantewitt geopfert wurde. Ob damals zu religiösen Zwecken ebenso viele Menschen an die Küste zwischen Meer und Bodden strömten wie heute Urlauber auf die Halbinsel Fischland, Darß und Zingst ist unbekannt. Die Anziehungskraft dieser Region ist jedenfalls bemerkenswert.

Fischerdörfer erkunden

Anwesen in Born

Dafür sorgen auch die Fischer- und Seefahrerdörfer mit ihren herrlichen Reetdachhäusern, kleinen Kirchen und idyllischer Häfen. Diese liegen an der Boddenseite im breiten Röhrichtufer. Durch Born und Wieck führen verwinkelte schmale Gassen und sandige Wege wie in früherer Zeit, als im Hafen von Dändorf die Salzstraße dafür sorgte, dass das weiße Gold aus den Salinen bei Bad Sülze an seinen Bestimmungsort gelangte. Dafür schaffte man es mit Booten über Recknitz und Bodden nach Dändorf. Hier wurde das Salz auf Fuhrwerke verladen, welche über die Salzstraße an den Strand bei Neuhaus rumpelten. Reusenboote brachten die Ladung hinaus zu den Segelschiffen, welche dann unter anderem nach Wismar oder Rostock fuhren.

Von Ribnitz-Damgarten nach Barth

Blick auf St.-Marien in Ribnitz

An der Mündung der Recknitz in den Bodden entstand auf mecklenburgischer Seite Ribnitz samt Kloster, am anderen Ufer die vorpommersche Siedlung Damgarten. Schon in grauer Vorzeit befand sich hier eine Furt über den Fluss, welche militärisch geschützt wurde. Vom Turm der Marienkirche blickt man bei klarem Wetter bis nach Barth. Es entstand aus zwei slawischen Fischerdörfern und einer deutschen Marktsiedlung und diente dem pommerschen Herrscherhaus eine Zeit lang als Residenzstadt. Urlauber besuchen die Marienkirche, das Dammtor und die Erlebnisausstellung des niederdeutschen Bibelzentrum St.Jürgen.

Durch die Hansestadt Stralsund

In der Hansestadt Stralsund

Die historische Altstadt von Stralsund gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Rathaus und Nikolaikirche zählen zu den bedeutendsten Profanbauten der norddeutschen Backsteingotik. Tausende Besucher bestaunen jährlich die Ausstellungen des Deutschen Meeresmuseum oder entdecken die Geschichte Pommerns im Kulturhistorischen Museum, in welchem sich auch der berühmte Goldschmuck von Hiddensee befindet. Kniepertor und Kütertor sind die einizigen erhaltenen Stadttore. Neben Dämmen und Teichen schützten früher zehn solcher Tore in der Stadtmauer die Bewohner vor feindlichen Angriffen. Bis in das Jahr 1871 hatte Stralsund "Festungsstatus".

Zahlreiche Café und Restaurants locken heute mit leckeren Gaumenfreuden und sorgen bei Urlaubern und Tagestouristen für vergnügliches Sightseeing.