Ort: Greifswald

Ort: Greifswald Zwischen Greifswald, Altentreptow und Friedland

Stadtbeschreibung

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald (plattdeutsch: Griepswoold; nach ihrem Wappentier, dem pommerschen Greifen, auch Gryps genannt) ist eine kreisfreie Stadt in Vorpommern im Nordosten Deutschlands. Zusammen mit Stralsund bildet die Stadt eines der vier Oberzentren des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Die Stadt hat etwa 54.000 Einwohner. An der Universität Greifswald studieren gut 12.000 Studenten und sind etwa 5.000 Universitätsangehörige beschäftigt.

Name
Der ursprüngliche Name der Siedlung, die sich dann zur eigenständigen Stadt Greifswald entwickelte, ist nicht überliefert. Eine Bestätigungsurkunde Wartislaw III. von 1248, in der dem Kloster Eldena das oppidum Gripheswald cum omnibus pertinentiis suis bestätigt wurde, ist die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Namens. In der Lehensurkunde Wartislaw III. vom Juni 1249 findet sich der ausdrückliche Hinweis, dass das oppidum Gripheswald in deutscher Sprache Gripeswald genannt wird, was vermuten lässt, dass die Siedlung ursprünglich einen anderen slawischen, dänischen oder deutschen Namen besaß. Für die Theorie, dass der ursprüngliche Name ein dänischer war, der sich an Gripscogh, den Namen eines Waldes bei Esrom in Dänemark, dem Mutterkloster des Klosters Eldena, anlehnt, gibt es keine Belege. Aus den Folgejahren und -jahrhunderten sind auch die schriftlichen Bezeichnungen Gripeswald (1249), Grifeswolde (1250), Gripesuuolde (1280), Gripesuualde (1280), Gripswalt (1285), Gripeswald (1383), Gripeswolde (1383), Gripswald (1491), Gripswolde (1577), Greipßwalde (1601), Gripheswalde (1602), Gripheswaldt (1602), Greypffswald (1604) und bereits Greifswald (1621) überliefert.
Das mittelniederdeutsche grip steht dabei für den Greif und ist wahrscheinlich als Bezug auf das Wappentier der pommerschen Herzöge zu verstehen, welche später auch als Greifen bezeichnet wurden; das wolt/wold steht für Wald. Greif und Wald finden sich auch im Wappen Greifswalds wieder.

Geschichte

Mittelalter
Greifswalds Gründung in Pommern geht auf das Kloster Eldena zurück, zu dessen Gut es anfangs gehörte. Die Siedlung lag gegenüber den auf der anderen Ryckseite gelegenen Salzpfannen, die nachweislich seit spätestens 1193 bestanden; sie entstand wahrscheinlich im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts als Siedlung der Arbeiter der Greifswalder Saline. Für die Siedlung, an der sich zwei alte Handelswege kreuzten, erhielt das Kloster 1241 sowohl vom rügenschen Fürst Wizlaw I. als auch vom Pommernherzog Wartislaw III. urkundlich das Marktrecht verliehen. Im Juni 1249 konnte Wartislaw III. das Kloster dazu bringen, ihm die Marktsiedlung Greifswald zu Lehen zu geben, und am 14. Mai 1250 verlieh er ihr das Lübische Stadtrecht, wodurch Greifswald fortan auch gegenüber den pommernschen Herzögen sehr viel unabhängiger war. 1254 ernannte Wartislaw die Ryckmündung zum Freihafen und versprach den Kaufleuten Ersatz für durch Seeräuber erlittene Verluste. Am 17. Mai 1264 erlaubte er der Stadt dann, sich selbst zu verteidigen und eine Schutzmauer zu errichten, woraufhin die Befestigungsanlagen entstanden. Neben der Altstadt entwickelte sich westlich die Neustadt mit dem heutigen Rubenow-Platzes als Marktplatz und der St.-Jacobi-Kirche als kirchlichem Mittelpunkt; eine Verfügung Wartislaw III. von 1264, wonach es nur einen Markt, einen Vogt und ein Recht geben sollte verhinderte jedoch, dass die Neustadt gegenüber der Altstadt Eigenständigkeit entwickelte. 1278 wurde Greifswald erstmals in einer Urkunde als Mitglied der Hanse genannt. Die Stadt gehörte zum einflussreichen »Wendischen Quartier«. Bereits 1361 fand einer der ersten Hansetage in Greifswald statt. Allerdings genügte der Greifswalder Hafen schon im 14. und dann im 15. Jahrhundert den Anforderungen des Schiffsverkehrs nicht mehr, da er – anders als die Häfen in Stralsund, Wismar oder Rostock – versandete. Hierdurch fiel Greifswald gegenüber den anderen Hansestädten immer weiter zurück.
1296 befreite Herzog Bogislaw IV. Greifswald von der Heeresfolge und sicherte zu, keinen Hof der Stadt zu halten und zur Peene hin keine Befestigungsanlagen zu errichten. 1289 hatte er bereits eine jüdische Niederlassung in der Stadt gestattet, vermutlich um den Handel zu beleben. Das Privileg wurde jedoch nicht genutzt.
1412 geriet Greifswald mit dem Pommernherzog Wartislaw VIII. aneinander, als seine Bürger dessen Vasallen angriffen. Der Streit zog sich bis 1415 hin, ehe es durch die Vermittlung der Stände zu einer Aussöhnung kam. Die Stadt erhielt außerdem die Fischereirechte im Greifswalder Bodden. Als 1326 Herzog Wartislaw IV. starb und um seine noch unmündigen Kinder der Erste Rügische Erbfolgekrieg mit Mecklenburg um die Herrschaftsfrage entbrannte, schloss sich Greifswald mit seinen Nachbarstädten Stralsund, Anklam und Demmin zu einem Landfriedensbündnis zusammen, um den pommerschen Herzögen die Macht zu erhalten. Mit Hilfe des dänischen Königs konnten die Mecklenburger abgewiesen werden. Das gleiche Städtebündnis wurde erneut geschlossen, als es galt, sich am Ende des 14. Jahrhunderts vor Seeräubern und Raubrittern zu schützen. Als es um 1390 zwischen Pommern und dem Deutschen Orden zu Streitigkeiten kam, der auch die Beziehungen zu Polen beeinträchtigte, räumte Greifswald den polnischen Kaufleuten Verkehrsprivilegien ein, um den Handel mit ihnen aufrecht zu erhalten. Mit der Verleihung der „Goldenen Privilegien“ durch den Pommernherzog Wartislaw IX. im Jahre 1452 erhielt Greifswald weitreichende Handelsrechte, die der Stadt zu wirtschaftlicher Macht und Wohlstand verhalfen.
1456 folgte Herzog Wartislaw IX. der Initiative des Bürgermeisters Heinrich Rubenow und gründete die Universität als pommersche Landesuniversität. Die Universitätsgründung wirkte sich positiv bis in die Gegenwart aus.

1500 bis 1800
Die Reformation hielt im Jahre 1531 in Greifswald Einzug. Auf Veranlassung der Bürger kam der Stralsunder lutherische Geistliche Johannes Knipstro in die Stadt und konnte dort ohne große Gegenwehr Luthers Lehre einführen. Eine neue evangelische gelehrte Stadtschule wurde 1561 im aufgegebenen Franziskanerkloster gegründet. Unter dem Rektor Lucas Tacke gewann sie um 1600 viele Schüler.

Mit dem Dreißigjährigen Krieg kamen Not und Elend in die Stadt. Noch am 19. Mai 1626 befahl Landesherr Bogislaw XIV. den Greifswaldern, dass die teilweise baufällig gewordenen Befestigungsanlagen so gut wie möglich zu verbessern seien, doch schon am 10. November 1627 überließ der schwerkranke Herzog Pommern durch Kapitulation den kaiserlichen Truppen. Diese zogen unter Wallenstein am 20. November 1627 in Greifswald ein und errichteten ein Schreckensregime, bei dem die Bevölkerung aufs Schlimmste ausgeplündert wurde. Zur Abwehr der schwedischen Truppen ließ Wallenstein die Befestigungsanlagen verstärken und zog dazu die Bevölkerung zur Zwangsarbeit heran. Durch eine Pestepidemie wurden die Einwohner soweit dezimiert, dass zum Kriegsende nur noch die Hälfte der Häuser bewohnt war. Im Juni 1631 standen die Truppen König Gustav Adolf II. vor der Stadt und nahmen sie nach kurzem Kampf ein.
Der nachfolgende Zeitabschnitt, die so genannte Schwedenzeit, dauerte 184 Jahre. Die Schweden waren bis zum Wiener Kongress 1815 Herren über Vorpommern und damit auch für die Geschicke Greifswalds verantwortlich. Allerdings ließen sie die pommerschen Städte recht selbständig gewähren.
Greifswald wurde insofern aufgewertet, als es Sitz der obersten Gerichts- und Kirchenbehörden für Schwedisch-Pommern wurde. Mit der Verlegung des Obertribunals im Jahr 1803 erhielt Greifswald zusätzlich zu dem bestehenden Appellationsgericht auch ein Oberappellationsgericht und wurde damit Standort von drei Gerichtsinstanzen. Mehrfach versuchte Brandenburg, das verlorene Gebiet zurückzuerobern, und 1678 gelang es, Greifswald für ein Jahr lang zu besetzen. Bei den vorausgegangenen Gefechten wurde die Innenstadt samt Marienkirche schwer beschädigt. Im Gemäuer der Kirche stecken heute noch etliche Kanonenkugeln der Brandenburger. Die Kriege des 18. Jahrhunderts belasteten die Stadt stark. Während des Großen Nordischen Krieges mussten in den Jahren 1712 und 1713 die durchziehenden dänischen, sächsischen und russischen Truppen versorgt werden, und im Siebenjährigen Krieg explodierte 1758 ein in der Stadt von den Preußen angelegtes Pulvermagazin, wodurch große Teile der Stadt zerstört wurden. Zuvor hatten schon 1713 und 1736 Großbrände Teile der Innenstadt eingeäschert. In guter Erinnerung sind die Bemühungen der Schweden um die Greifswalder Universität geblieben. Nach deren Niedergang zum Ende des Dreißigjährigen Krieges kurbelten sie den Lehrbetrieb wieder an und ließen 1747 das heute noch bestehende Universitätshauptgebäude errichten.

19. Jahrhundert
Nach dem Staatsstreich des schwedischen Königs Gustav IV. Adolf und der staatsrechtlichen Ausgliederung Schwedisch-Pommerns aus dem Heiligen Römischen Reich wurde im August 1806 auf dem Greifswalder Landtag die schwedischen Verfassung eingeführt und u. a. die Leibeigenschaft aufgehoben.
In den Napoleonischen Kriegen wurde Greifswald 1807 bis 1810 sowie 1812/13 durch Truppen Frankreichs und seiner Verbündeten besetzt.
Am 23. Oktober 1815 erwarb Preußen die schwedischen Teile Pommerns. Im Zuge der preußischen Verwaltungsreform wurde Greifswald 1818 Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises, erhielt aber 1912 den Status einer kreisfreien Stadt. Mit dem Anschluss an die Fernstraße Berlin–Stralsund 1836 und dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1863 wurden Voraussetzungen geschaffen, dass sich in der vormaligen Ackerbürgerstadt eine – wenn auch bescheidene – Industrie entwickeln konnte. 1848 waren in Greifswald 53 Handelsschiffe beheimatet. Neben mehreren Maschinenbaubetrieben und Gießereien wurde die 1863 errichtete Eisenbahn-Hauptwerkstatt zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Sie zählte über viele Jahrzehnte zu den größten Arbeitgebern in der Stadt. Größte Bedeutung hatte aber nach wie vor die Universität. Bereits 1856 war mit dem Bau des Klinikviertels im Nordwesten der Stadt begonnen worden.
1871 – sehr spät im Vergleich zu anderen Städten – entstand eine unabhängige jüdische Gemeinde mit etwa 100 Mitgliedern, die von der Stralsunder Gemeinde abgetrennt wurde. Ein jüdischer Friedhof auf eigenem Grundstück bestand seit 1860 an der Straße nach Gützkow-Jarmen. Durch Wegzug schwand die Gemeinde, bis sie in der NS-Zeit bereits vor 1938 auf nur noch wenige Personen geschrumpft war. Eine Gedenktafel am Ort des ehemaligen Betsaals im Marktostquartier erinnert heute an die Gemeinde.

Neueste Geschichte
1927 erschloss man im Osten ein weiteres Universitätsgelände. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges waren 1500 Studenten immatrikuliert. Zur Jahrhundertwende entstanden großzügig bebaute neue Straßen, in denen sich die zunehmende wohlhabende Bürgerschaft niederließ, so zum Beispiel die Goethestraße. Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre machte sich durch die Schließung der Eisenbahnwerkstatt und große Arbeitslosigkeit bemerkbar. Anlässlich der 1939 durchgeführten Gebietsreform wurden die Orte Wieck und Eldena eingemeindet. Damit stieg die Einwohnerzahl auf über 37.000. Von 1940 bis 1945 bestand an der heutigen Franz-Mehring-Straße das große Kriegsgefangenenlager Stammlager IIC, in dem viele Kriegsgefangene aus zahlreichen von Deutschland besetzten Ländern interniert und in Nebenlagern zu Zwangsarbeit eingesetzt wurden. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Stadt, die eine große Garnison der Wehrmacht beherbergte, ohne Zerstörungen. Am 30. April 1945 wurde sie auf Veranlassung des Stadtkommandanten Rudolf Petershagen kampflos der Roten Armee übergeben. Beteiligt an den entsprechenden Verhandlungen waren der damalige Rektor der Universität Carl Engel, der stellvertretende Stadtkommandant Max Otto Wurmbach sowie Gerhardt Katsch als Leiter der Universitätskliniken und dienstältester Sanitätsoffizier in der Stadt.

Nachfolgende Schädigungen und Verluste wichtiger Teile der Bausubstanz der historisch wertvollen Altstadt sind auf unterlassene Restaurierungen und Instandhaltungen in der DDR zurückzuführen. Stattdessen wurden von ca. 1965 bis 1988 die großen Wohngebiete Schönwalde I/Südstadt (1496 Wohnungen-WE), Schönwalde II (5.250 WE), Altes Ostseeviertel (731 WE), Ostseeviertel/Parkseite (2202 WE) und Ostseeviertel/Ryckseite (804 WE) im Süden und Osten in Plattenbauweise errichtet. Abrisse, zum Beispiel des klassizistischen Steinbecker Tores (auch Brandenburger Tor genannt) von Carl August Peter Menzel im Jahr 1951, und historisierender (Platten-)Neubau im Norden der Altstadt verschlimmerten die Situation. Zwischen 1945 und 1990 ging etwa die Hälfte der historischen Bausubstanz verloren.
Die seit 1991 erfolgten Sanierungen des historischen Stadtkerns im Rahmen der Städtebauförderung haben mittlerweile die noch erhaltenen Teile der Altstadt wieder sehenswert gemacht. Insbesondere der Marktplatz mit seinem freistehenden Rathaus gilt als einer der schönsten in Norddeutschland. Seit 1993 erfolgte zunächst die Umgestaltung und Aufwertung und ab 2000 auch der Rückbau in den Plattenbausiedlungen (Stadtumbau).
Greifswald ist Sitz des Landesverfassungs-, des Oberverwaltungs- und des Finanzgerichts Mecklenburg-Vorpommern. Ferner haben auch das für den gesamten östlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns zuständige Verwaltungsgericht und das für den Greifswalder Umkreis zuständige Amtsgericht ihren Sitz in Greifswald.
Im Zuge der Kreisreform Mecklenburg-Vorpommern 2011 wird Greifswald seine Kreisfreiheit verlieren und Teil des neu zu bildenden Landkreis Südvorpommern werden. Als Sitz der Kreisverwaltung wurde Anklam hier trotz seiner weit geringeren Einwohnerzahl dem in Südvorpommern sehr dezentral gelegenen Greifswald vorgezogen. Die Stadt versucht deshalb den Status als kreisfreie Stadt besonderer Art zu erhalten. Zusammen mit einigen Nachbargemeinden, die aber allesamt selbstständig bleiben, möchte die Hansestadt einen eigenen Stadtkreis bilden.

Segeln
Wegen der Lage an der Ostsee wurde in Greifswald schon früh gesegelt, zumeist mit Booten der Fischer auf dem Bodden. Jedoch entstanden erst spät eigene Segelvereine. 1902 wurde der erste Segelclub gegründet, nachdem es zu mehreren Unglücken gekommen war. Seit 1908 existiert der ASV zu Greifswald, welcher damit der erste Akademische Seglerverein an einer Universität war. Dieser hat sich 1968 in Lübeck wiedergegründet. Der Greifswalder Jacht Klub (GJK) wurde 1926 gegründet, da der ASV Bürgern der Stadt, die zwar segeln wollten, jedoch keine Akademiker waren, die Aufnahme verweigerte. Nach 1945 wurden die Seglervereine wie alle anderen Vereine aufgelöst. Viele ASVer gingen in die Sektion Segeln der Hochschulsportgemeinschaft (HSG) Uni Greifswald, Mitglieder des Greifswalder Jacht Klubs gingen in die BSG Einheit, Sektion Segeln. In den 1960er Jahren wurde die BSG KKW Sektion Segeln neu gegründet. Nach der friedlichen Revolution in der DDR wurden 1990 die alten Namen wieder aktiviert. Die Sektion Segeln trennte sich von der HSG Uni Greifswald und nannte sich wieder ASV zu Greifswald. Dies führte zu langjährigen Auseinandersetzungen mit dem ASV Greifswald zu Lübeck, da diese als Wiederbegründung das alleinige Recht für sich beanspruchten, den Namen zu führen. Mittlerweile ist der Konflikt beigelegt und es werden gegenseitige Besuche durchgeführt. Der Greifswalder Yachtclub (GYC) entstand wieder aus der BSG Einheit und änderte dabei die Schreibweise seines Namens. Die BSG Kernkraftwerk Sektion Segeln benannte sich in Yacht Club Wieck um. Diese drei Vereine betreiben eine gemeinsame Jugendausbildung mit dem Riemser Segel Verein, deren Mitglieder in den letzten Jahren mehrfach in verschiedenen Bootsklassen Deutsche Meistertitel gewinnen konnten.

Im Jahre 2007 gründeten Greifswalder Jollensegler den Studentischen Regatta Verein. Damit soll das Segeln mit Jollen auf dem Greifswalder Bodden gefördert werden: Mitgliedern werden unentgeltlich Jollen zur Verfügung gestellt um damit auf Regatten anzutreten.
Für einige Jahre wurde der Greifswalder Jollencup veranstaltet. Dieser wurde zuerst in Nordic Jollencup umbenannt und dann zum Jahre 2009 in kleinerer Form wieder neu begründet.

Rudern
Am 22. Juni 1892 gründete der Greifswalder Kaufmann Cohn den Kaufmännischen Ruderclub Hilda. Dieser heute noch existierende Verein konnte in den 70er Jahren mehrere Olympiasieger und Weltmeister vorweisen. Der Verein besitzt ein eigenes Vereinsheim direkt gegenüber der Altstadt am alten Greifswalder Hafen gelegen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Greifswald

Sehenswürdigkeiten

  • Die drei großen gotischen Backsteinkirchen sind die markantesten Bauwerke im Greifswalder Stadtbild. Es sind
    • Der Dom St. Nikolai (um 1263) - Wahrzeichen der Stadt - liegt im westlichen Zentrum. Er ist die Haupt- bzw. Bischofskirche der Pommerschen Evangelischen Kirche.
    • Die St. Marien - im Volksmund Dicke Marie genannt - ist die älteste (um 1260) der drei großen Stadtkirchen.
    • Die St. Jakobi (1280) liegt am westlichen Rand des Stadtkerns und ist die kleinste der drei gotischen Hauptkirchen.
  • Das barocke Hauptgebäude der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald von 1747 nach Plänen von Andreas Mayer.
  • Das Pommersche Landesmuseum.
  • Das gotisch-barocke Rathaus.
  • Die beiden Bürgerhäuser Markt 11 und 15 im Stil der Backsteingotik.
  • Das Caspar-David-Friedrich-Haus als Sitz des Fremdenverkehrsverbandes Vorpommern
  • Das ehemalige Kloster Eldena ist ein Motiv des romantischen Malers Caspar David Friedrich. Es befindet sich östlich vom Stadtzentrum.
  • Die historische Bockwindmühle in Eldena
  • Die historische Wiecker Holzklappbrücke befindet ebenfalls östlich von der Stadt.
  • Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald beim Dom
  • Das Wohnprojekt „Wohnen in der Mauer“ von 1998 nach Plänen von Gottfried Böhm am westlichen Stadtkern (Hirtenstraße).
  • Als ehemalige Speicherbauten: unter anderem der Pferdespeicher in der Baderstraße 25, in der Hunnenstraße, Kuhstraße 25; ferner der alte Speicher am Hafen (Hafenstraße/Ecke Marienstraße) mit dem Greifswalder Wappentier auf der Westfront
  • Die Universitätsgebäude des 19. Jahrhunderts, wie z. B. die alte Universitätsbibliothek von 1882 nach Plänen von Martin Gropius, das Auditoriengebäude mit Karzer von 1886, die Augenklinik von 1887, das Physiologische Institut von 1888, das Physikalische Institut mit Sternwarte von 1891
  • Wohnhäuser wie das Jugendhaus „Pariser“, Wohnhäuser Bahnhofsstraße 2/3, 31/32, 52, 54 und 55, Fleischerstraße 3, Gützkower Straße, Lange Straße 8, 52, 54, 60, 68, 75 und 77, Steinbecker Straße 28
  • Geschäftshäuser wie das ehemalige Textilkaufhaus Albert Erdmann am Markt von 1902 sowie am Markt die Häuser Nr. 6, 20/21 und 30
  • unter Denkmalschutz steht zudem das Gebäude des um 1914 errichteten Wasserwerks Groß Schönwalde, das bis heute in Betrieb ist

Segeln
Wegen der Lage an der Ostsee wurde in Greifswald schon früh gesegelt, zumeist mit Booten der Fischer auf dem Bodden. Jedoch entstanden erst spät eigene Segelvereine. 1902 wurde der erste Segelclub gegründet, nachdem es zu mehreren Unglücken gekommen war. Seit 1908 existiert der ASV zu Greifswald, welcher damit der erste Akademische Seglerverein an einer Universität war. Dieser hat sich 1968 in Lübeck wiedergegründet. Der Greifswalder Jacht Klub (GJK) wurde 1926 gegründet, da der ASV Bürgern der Stadt, die zwar segeln wollten, jedoch keine Akademiker waren, die Aufnahme verweigerte. Nach 1945 wurden die Seglervereine wie alle anderen Vereine aufgelöst. Viele ASVer gingen in die Sektion Segeln der Hochschulsportgemeinschaft (HSG) Uni Greifswald, Mitglieder des Greifswalder Jacht Klubs gingen in die BSG Einheit, Sektion Segeln. In den 1960er Jahren wurde die BSG KKW Sektion Segeln neu gegründet. Nach der friedlichen Revolution in der DDR wurden 1990 die alten Namen wieder aktiviert. Die Sektion Segeln trennte sich von der HSG Uni Greifswald und nannte sich wieder ASV zu Greifswald. Dies führte zu langjährigen Auseinandersetzungen mit dem ASV Greifswald zu Lübeck, da diese als Wiederbegründung das alleinige Recht für sich beanspruchten, den Namen zu führen. Mittlerweile ist der Konflikt beigelegt und es werden gegenseitige Besuche durchgeführt. Der Greifswalder Yachtclub (GYC) entstand wieder aus der BSG Einheit und änderte dabei die Schreibweise seines Namens. Die BSG Kernkraftwerk Sektion Segeln benannte sich in Yacht Club Wieck um. Diese drei Vereine betreiben eine gemeinsame Jugendausbildung mit dem Riemser Segel Verein, deren Mitglieder in den letzten Jahren mehrfach in verschiedenen Bootsklassen Deutsche Meistertitel gewinnen konnten.

Im Jahre 2007 gründeten Greifswalder Jollensegler den Studentischen Regatta Verein. Damit soll das Segeln mit Jollen auf dem Greifswalder Bodden gefördert werden: Mitgliedern werden unentgeltlich Jollen zur Verfügung gestellt um damit auf Regatten anzutreten.
Für einige Jahre wurde der Greifswalder Jollencup veranstaltet. Dieser wurde zuerst in Nordic Jollencup umbenannt und dann zum Jahre 2009 in kleinerer Form wieder neu begründet.

Rudern
Am 22. Juni 1892 gründete der Greifswalder Kaufmann Cohn den Kaufmännischen Ruderclub Hilda. Dieser heute noch existierende Verein konnte in den 70er Jahren mehrere Olympiasieger und Weltmeister vorweisen. Der Verein besitzt ein eigenes Vereinsheim direkt gegenüber der Altstadt am alten Greifswalder Hafen gelegen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Greifswald