Tour: Historischer Rundgang Goldberg Zwischen Mecklenburgischer Seenplatte (westl. der A19), Sternberger Seenland und Güstrower Land
Allgemein
Anreise:
Von der A19 an der Abfahrt Malchow abfahren und auf der B192 Richtung Westen, Richtung Goldberg. Die B192 macht südlich von Goldberg einen scharfen Bogen nach Norden und führt direkt durch Goldberg. Die Lübzer Straße reicht bis zu den Bahnschienen. Hinter dem Bahnübergang zweigt links die Bahnhofsstraße ab. An der Kreuzung steht das historische Gebäude der ehemaligen Post. Hier einen Parkplatz suchen.
Start/Ziel:
ehemalige Post - ehemalige Post
Wegpunkte
- von der Bahnhofsstraße am Postgebäude links in die Lange Straße abbiegen
- wenig später rechts in die Wallstraße abbiegen und weiter vorbei an der katholischen Kirche
- am Ende der Wallstraße vor dem Schützenplatz links in die H.-Eingrieber-Straße hinein
- gleich wieder rechts in die Jungfernstraße abbiegen und ein kleines Stück bis zur Mittelstraße weiter
- hier rechts halten und auf der Mittelstraße geradeaus auf der Schulstraße bis zur Parkstraße
- nun links entlang der Parkstraße bis zur Brücke über die Mildenitz folgen
- neben der Brücke befindet sich das Natur- und Heimatmuseum
- nach der Besichtigung dem südlichen Uferweg an der Mildenitz bis zur Langen Straße weiter
- über die Brücke und links abbiegen auf den Uferweg
- hier weiter bis zur Fritz-Reuter-Straße
- jetzt links abbiegen, über die Mildenitz weiter auf der Fritz-Reuter-Straße bis zur evangelischen Kirche
- um die Kirche herum, an der Kirchenstraße links abbiegen und weiter bis zur Langen Straße
- rechts entlang vorbei am Rathaus bis zur Kampstraße
- nun erneut rechts abbiegen und auf der Kampstraße weiter
- diese macht nach kurzer Zeit einen scharfen Knick nach links und mündet wenig später in die Bahnhofsstraße, dem Ausgangspunkt der Tour
Historische Informationen
Goldberg:
Das Gebiet um Goldberg war bereits in der Steinzeit besiedelt. Auch in der Bronze- und Eisenzeit sind durch Funde Siedlungen belegt. Bis in das 12. Jahrhundert war die Gegend von Wenden bevölkert. Im Jahr 1248 wurde dem Ort Goltberch das Stadtrecht durch Fürst Pribislaus verliehen, nachdem 1227 der Ort erstmals als Gols urkundlich erwähnt wurde. Die Goldberger Kirche wurde 1290 in gotischem Stil errichtet; der eckige Westturm stammt jedoch erst aus dem 15. Jahrhundert. 1316 erbaute Fürst Johann III. von Mecklenburg in Goldberg ein Schloss. Nach dessen Tod erlosch das Geschlecht, und das Besitzrecht ging an die Fürsten der Linie Werle-Güstrow über. Bereits 1331 ist eine Schule bezeugt.
Ein Großbrand im Jahre 1500 vernichtete Goldberg völlig. Die wiederaufgebaute Stadt blieb auch von den Wirren und Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges nicht verschont; sie musste Einquartierungen und die Pest über sich ergehen lassen. 1643 brannte die Kirche nach einem Blitzschlag aus; sie wurde aber bis 1650 unter Verwendung alter Steine wieder errichtet. Am Anfang des 18. Jahrhunderts war die Stadt oft Tagungsort bei regionalen Streitigkeiten. 1806 wurden tausende Preußen und Franzosen in Goldberg einquartiert (die Stadt hatte damals etwa 1000 Einwohner).
Eine Phase des Aufschwunges erlebte die Stadt nach 1817, als sich Goldberg nach der Erschließung einer eisenhaltigen Quelle als Kurbad (Stahlbad Goldberg) etablierte. Nach einigen Jahrzehnten starken Wachstums kam der Kurbetrieb nach 1900 jedoch wieder zum Erliegen.
Das Rathaus wurde 1828 errichtet, die Synagoge 1845. 1859 wütete eine Cholera-Epidemie in der Stadt. Bis 1870 wurde Goldberg an das Straßennetz nach Karow, Lübz und Crivitz angeschlossen. Der Bau der Bahnlinie von Wismar über Sternberg und Goldberg zum Knotenpunkt Karow 1887 erschloss neue Gewerbemöglichkeiten (1996 wurde der Personenverkehr eingestellt). Die größte Einwohnerzahl erreichte die Stadt 1948: 5140, darunter viele Umsiedler. Goldberg war von 1963 bis 1997 Garnisonsstadt. Von 1963 bis 1985 entstand eine größere Wohnsiedlung mit 768 Wohnungen in Plattenbauweise.
Der Jüdische Friedhof in Goldberg befand sich an der Güstrower Straße. Bis 1920 fanden Beisetzungen statt. 1950 verkaufte die Jüdische Landesgemeinde das Grundstück an die Stadt. Der Friedhof wurde 1953 eingeebnet und das Gelände als Grünfläche verwendet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Goldberg_(Mecklenburg)
Historische Orte – Kirche
Kirche Goldberg
Tipps für unterwegs
Kleidung
In der Natur kann man zu jeder Jahreszeit unterwegs sein. Voraussetzung dafür ist natürlich die richtige Kleidung. Natürlich gibt es genug Anbieter, welche sich auf die entsprechende Ausrüstung spezialisiert haben. Diese ist allerdings oft sehr preisintensiv, dafür modern und praktisch. Oft wird man aber auch schon in der eigenen Garderobe fündig.
Wichtig ist das richtige Schuhwerk. Es sollte nicht zu schwer und luftdurchlässig sein. Knöchelhohe Schuhe schützen besser vor dem Umknicken des Fußes, griffige Sohlen bieten Halt auf jedem Untergrund. Bedenken Sie, dass Ihre Füße während des Wanderns etwas größer werden! Ziehen Sie am Start einfach ein Paar zusätzlicher Socken an, welche später wieder eingepackt werden können! Die Socken sollten Schweiß vom Fuß fernhalten, achten Sie auf den Stoff der Strümpfe.
Die Jahreszeit hat direkten Einfluss auf die Länge der Hosen. Je wärmer, desto kürzer sollte sie sein, es sei denn, Ihr Weg führt durch Gebiete mit Disteln, Brennnesseln, Farnbüschen oder durch das Unterholz.
Am Oberkörper gilt das Zwiebelprinzip. Je kälter es ist, desto mehr dünne Textilhüllen wärmen übereinander den Körper. Wird es während der Tour zu warm, können Sie sich mehrerer oder weniger Hüllen entledigen. Im Sommer ist es sehr angenehm, mit weitem, kurzärmligen Hemd und knielanger Hose unterwegs zu sein. Der Wind trocknet den Schweiß auf der Haut, welche gegen Sonneneinwirkung durch UV-Creme geschützt werden sollte.
Führt der Weg durchs Unterholz, sollte auch Zecken- und Mückenschutz benutzt werden! Eine Kopfbedeckung ist im Winter wie im Sommer nützlich. Im Winter wärmt eine praktische Mütze Kopf und Ohren, im Sommer schützt der Schirm eines Basecaps vor der Sonnenblendung. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz rundet den Kopfschutz ab.
Gepäck
Beim Wandern ist ein Rucksack der perfekte Begleiter. Für kurze bis mittlere Touren reichen ca. 30 l Inhaltsgröße. Der Rucksack sollte eine gepolsterte, möglichst ebene Rückseite haben, welche sich natürlich an den Körper anschmiegt. Verstellbare Träger helfen beim individuellen Anpassen.Außentaschen nehmen neben einer Trinkflasche auch Wanderkarte, Traubenzucker und Handy auf. An diese Dinge sollten Sie jederzeit schnell und bequem heran kommen. Im Rucksack ist Platz für Wechselsachen, Regenschutz und Picknick samt kleiner Decke. Zudem sollten Sie eine kleine Mülltüte einpacken, damit Sie den unterwegs anfallenden Müll verstaunen können.
Essen und Trinken
Als Verpflegung für unterwegs eignen sich am besten Vollkornprodukte und Apfelschorle wegen der enthaltenen Kohlenhydrate, dem Treibstoff unseres Körpers. Obst wie Äpfel und Bananen sorgen zusätzlich für die nötige leckere Vitaminzufuhr. Bewahren Sie die Verpflegung in verschließbaren Plastikbehältern auf, damit diese nicht während der Tour matschig und ungenießbar wird. Regelmäßiges Trinken ist Pflicht, verliert der Körper doch unterwegs über den Schweiß viel Flüssigkeit.
Beschäftigung unterwegs
"Ich ging im Walde so für mich hin, Nach nichts zu suchen, das war mein Sinn. "Goethe
Während viele Menschen während der Tour die Entspannung suchen, den Weg zum Ziel machen, stellt sich für manche die Frage: Was mach‘ ich unterwegs ? Wie unterhalte ich meine Kinder im Wald und auf der Heide?
Erwachsene sehen die Landschaft als Ganzes (der blaue Spiegel des von grünen Bäumen eingerahmten Sees in mitten lieblicher Hügel), Kinder entdecken einzelne Kleinigkeiten (der Schwan, der Pilz, die Wolke).
Folgendes können Sie tun:
- erzählen Sie den Kindern spannende Geschichten aus der Zeit unserer
Vorfahren ( Material finden Sie in der Wanderthek unter "Historisches") - stellen Sie den Kindern die Pflanzen/ Bäume vor (Pilze, Holunder, Eichen,
Buchen, Kiefern usw.) - nehmen Sie ein Buch über die Bewohner des Waldes mit und finden Sie
das richtige Tier anhand der richtige Fährte (Hase, Rehwild) - entdecken Sie gemeinsam die gefiederten Sänger am Himmel oder in den
Bäumen und Büschen - Spiele wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" ; "Ich packe einen Koffer und nehme mit …" sind auch für manch’ älteres Kind noch spannend
- stimmen Sie ein Wanderlied an und bringen es den Kindern bei
Gesundheit (Sonnenmilch, Zeckenzange und Mückenschutz, erste Hilfe)
Wer an der frischen Luft unterwegs ist, sollte ein paar "Gefahren" aus dem Weg gehen. Deshalb gehören auf den meisten Touren der Vorsicht halber Sonnemilch, Zeckenzange und Mückenschutz einfach ins Gepäck. Diese Tuben sind nicht schwer und nehmen kaum Platz weg. Eine kleine Wanderapotheke mit Blasenpflaster, Pinzette für Splitterentfernung, Taschenmesser und Papiertaschentücher sollten Sie auch mit sich führen.
Natur oder Stadt?
Diese Wahl ist tatsächlich Geschmackssache. Natürlich kann man sich auch in der großen Stadt an der frischen Luft bewegen. Viele alte Stadtmauern locken mit schmalen, schattigen Wegen. Kirchentürme laden zum Weitblick ein und leckere Eiskugeln passen immer. Nur sollte solcher Ausflug nicht zur Shoppingtour durch die Innenstadt werden.
In der Natur treffen Sie deutlich weniger Leute, hier herrscht Ruhe, abseits vom Verkehrslärm der Städte und die Luft ist eindeutig gesünder.
An manchen Routen finden sich Badestellen, ob in der Ostsee, sauberen Binnenseen oder plätschernden Bächen, eine Erfrischung während der Wanderung gehört zum Höhepunkt einer Tour. Denken Sie daran, ein Handtuch im Rucksack zu verstauen!
Helfen Sie uns die Qualität unserer Tourentipps zu erhalten und zu verbessern
Alle vorgeschlagenen Touren haben wir selbst erkundet. Es sind authentische Touren, die nicht am Schreibtisch entstanden sind. Wir versuchen diese Touren regelmäßig zu überprüfen. Das ist jedoch eine Menge Arbeit. Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen.
Ihre Erfahrungen
Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.
- Hinweise zu falschen, ungenauen bzw. missverständlichen Wegbeschreibungen
- Hinweise zu nicht mehr begehbaren Wegen, Brücken
- weiteren Tipps zu Tour
Wir freuen uns über Ihre Tipps,Anregungen und Erfahrungen.
Bitte senden Sie diese an redaktion@traumziel-mv.de.
Ihre Erlebnisse
Es würde uns auch freuen, wenn Sie uns einen kleinen Erlebnisbericht, gerne auch mit einem Bild, zusenden, den wir auf unserer Website, mit Nennung Ihres Namens (auf Wunsch auch anonymisiert) und Ihres Wohnortes veröffentlichen dürfen.
Bitte senden an redaktion@traumziel-mv.de.
Ihre Fotos auf Traumziel-MV.de
Haben Sie ein besonders schönes Bild geschossen? Dann senden Sie es uns zu und bestätigen Sie uns, dass Sie die Rechte an diesem Bild besitzen. Wir veröffentlichen dieses dann möglicherweise in der Fotostrecke der Tour, natürlich unter Nennung Ihres Copyrights. Diese Bilder werden von uns nur auf Traumziel-MV.de verwendet.
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Bitte beachten!
Natur erhalten
Wer sich in der Natur bewegt, sollte sie achten und respektieren. Dazu gehört es, keinen Müll zurückzulassen, kein Feuer zu entzünden, in den Naturparks die Wegen nicht zu verlassen, keinen Lärm zu machen und Rücksicht zu nehmen. Sie sind zu Gast in der Natur und sollten sich auch so verhalten.
Gefahren in Allgemeinen
Auch wenn Mecklenburg-Vorpommerns Natur wohl eine der ungefährlichsten der Welt ist, so sollte man sich der allgegenwärtigen Gefahren trotzdem bewusst sein. Hier hilft der gesunde Menschenverstand, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Bei Sturm im Wald zu sein ist eben eine genauso schlechte Idee wie bei Gewitter unter einem einzeln stehenden Baum Schutz zu suchen.
Steilküstenabbrüche
Steilküstenabrüche sind ein natürlicher Veränderungsprozess der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Sperrungen und Hinweise sollten unbedingt beachtet werden und auch ohne Sperrung ist eine gesunde Vorsicht anzuraten. Treten Sie nie an die Kliffoberkante heran, klettern Sie nie die Steilhänge hinauf.
Im Frühjahr und im Winter sollte das Wandern am Fuß von Steilküsten ganz unterbleiben, da die meisten Abbrüche in dieser Zeit erfolgen. Abbruchsediment sollte nicht betreten werden, da hier die Gefahr des Versinkens in aufgeweichtem, fließendem Geschiebemergel besteht.
Wilde Tiere
Wilden Tieren gegenüber sollte man sich immer distanziert verhalten. Diese werden in der Regel den Kontakt mit dem Menschen vermeiden. Treffen Sie jedoch mal auf Frischlinge (junge Wildschweine), seien Sie sich bewusst, dass die Mutter in der Nähe ist und ihren Nachwuchs auf das schärfste verteidigt. Entfernen Sie sich langsam und ohne Hast von den Frischlingen und gehen Sie keinesfalls auf sie zu.
Finden Sie ein Rehkitz im hohen Gras einer Wiese, ziehen Sie sich zurück, streicheln Sie es nicht. Ihr menschlicher Geruch könnte dazu führen, dass das Kitz von der Mutter verlassen wird.
Zutrauliche Tiere sind vermutlich krank und der Kontakt zu ihnen sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt für tote Tiere.
Orientierung
Wenn Sie in der Region unterwegs sind, sollten Sie immer eine Wanderkarte der Region dabei haben.
Wir sind jede beschriebene Tour selbst gegangen, aber wir können nicht garantieren, dass diese ständig genau so begehbar bleibt. Mal sind Wege durch Regen unpassierbar, mal hat die Natur sich einen Weg zurück geholt, mal der Bauer einen Feldweg gepflügt oder eine Brücke ist gesperrt. Die Natur ist in ständiger Veränderung. Deswegen sind unsere Tourenvorschläge als Tipps ohne Garantie zu verstehen und unsere Skizzen nur zur groben Orientierung gedacht.
Eine Wanderkarte der Region hilft einen Rück- bzw. Alternativweg zu finden und das Verlaufen zu vermeiden.
Ausrüstung
Angepasste Kleidung und Ausrüstung garantieren ein ungetrübtes Naturerlebnis bei fast jedem Wetter. Wir haben bei Tipps für unterwegs einige Hinweise für zusammengestellt.