Tour: Naturlehrpfad Daschower See

Start/Ziel

Parkplatz an der Badestelle

Tourtyp: Naturwanderung, Rundweg
Länge: 2,1 km
Zeit zu Fuß: ca. 0:45 h
Max. Steigung: gering
Wegoberfläche: Sand, Rasen, Holzbrücken
Für Kinderwagen passierbar: Nein
Mit Rollstuhl befahrbar: Nein
Sehenswert:

Schloss Daschow

Gastronomie: Nein
Übernachtung: Nein
Baden: Ja
Einkaufen: Nein
Wegskizze

Tour: Naturlehrpfad Daschower See Zwischen Mecklenburgischer Seenplatte (westl. der A19), Sternberger Seenland und Güstrower Land

Allgemein

Anreise:

Von der Landstraße B191 zwischen Plau am See und Lübz in Broock nach Daschow abbiegen. Der schmalen Landstraße durch Kuppentin bis nach Daschow folgen. In Daschow geradeaus in die Seestraße hinein und dieser bis zur Badestelle folgen. Hier befindet sich eine Parkmöglichkeit.

Start/Ziel:

Parkplatz an der Badestelle

Wegpunkte

  • von der Badestelle geht es im Uhrzeigersinn auf dem Naturlehrpfad um den Daschower See herum

Historische Informationen

Daschow

 

Das Schloss Daschow wurde als Gutshaus errichtet, zeitweilig als Jagdschloss genutzt, steht heute unter Denkmalschutz und befindet sich in Daschow im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Dorf Daschow wurde urkundlich erstmals am 3. August 1235 als Darsekow erwähnt. Der Schweriner Bischof Brunward bestätigt der Kirche zu Kuppentin das Pfarrgut und die zum Pfarrsprengel gehörenden elf Dörfer, darunter neben Kuppentin noch Zahren, Plauerhagen, Penzlin, Gallin und Daschow. Der Name ist slawischen Ursprungs und vermutlich nach dem Lokator Daržik, Darzkow benannt.

Am 2. März 1382 beurkundet Lorenz, Fürst von Werle, in Güstrow, dass der Knappe Dietrich Samekow aus Daschow dem Kloster Dobbertin zu Seelenmessen eine jährliche Hebung an Geld und Hühnern schenkt. Am 16. Oktober 1382 schenkte er seinen beiden Schwestern Hoborge und Agnes, die Nonnen im Kloster Dobbertin waren, Hebungen aus Kressin auf Lebenszeit. An den Pergamentbändern der Klosterurkunde hängen vier Siegel, darunter eines mit der Umschrift CONRADI DESSINE. 1388 ist zu hören, dass der auf Daschow wohnende Iwan Samekow die Tochter des Knappen Berthold Samekow, einer Plauer Patrizierfamilie heiratete. 1398 wurde ein Daschower Knappe Tydcke Samekow bei Aufzeichnungen über die Räuber in der Wismarer Gegend erwähnt.

Nach den Kaiserbede-Register von 1496 wohnten damals 22 Personen in Daschow. Als Lehngut derer von Dessin waren nach dem Dreißigjährigen Krieg 1649 nur drei Bauern und Lüder von Dessin in Dassow. Er war fürstlich holsteinischer Hofmeister und Amtmann aus Gottorf bei Schleswig. Nach seinem Tode kaufte seine Witwe 1651 das Kirchen-Lehen der Kuppentiner Kirche für 500 Gulden für sich und ihre Erben vom Kloster Dobbertin. Denn Herzog Adolf Friedrich hatte am 22. Dezember 1649 auf dem Tauschwege das Kuppentiner Kirchenpatronat dem Kloster Dobbertin für die Patronate von Goldberg und Zidderich überlassen. Seit dieser Zeit gehörte das Kuppentiner Kirchenpatronat zu Daschow. Im Beichtkinderverzeichnis von 1704 wurden nur die drei Bauern Jochen Goßmann, Stoffer Malchow und Zacharias Peters mit ihren Knechten, Schaf-, Kuh- und Schweinehirten genannt. Das 518 Hektar große Gut Daschow gelangte 1703 vom fürstlich bischöflich Eutiner Kammerjunker Jürgen von Dessin für 10.000 Reichstaler in den Pfandbesitz des Hauptmanns Otto Friedrich von Pentz, Sohn des Caspar von Pentz auf Redefin und Warsow. Die Hälfte des Kirchepatronats ging an seinen Schwager Major Henning Lambert von Lützow auf Penzlin. Hauptmann von Pentz wurde am 22. Oktober 1714 in Güstrow vom Hauptmann von Gamm auf Kuppentin im trunkenden Zustand erstochen. Der Herzog in Güstrow ordnete an, dass der entleibte Pentzen durch Pastor Justus Heinrich Linse ohne Solenitäten auff dem Kirchhof in Kuppemtin an der Mauer ohne Consequence, reservata poena, einzuscharren sey. Von 1715 bis 1723 wird das Gut durch mehrere Verwalter betreut. Ab 1723 wurde Hartwig Christoph von Passow auf Radepohl und Wessin der neue Besitzer.

1730 kaufte Berend Ulrich (Bernd Ulrich II.) von Pressentin das Gut in Daschow. 1732 kam aus dem Restorff’schen Konkurs noch das Gut in Kuppentin hinzu. Ein 1765 beim Reichskammergericht angestrebter Prozess der Familie von Dessin wurde 1770 in Schwerin durch einen Vergleich zwischen dem Bevollmächtigten des Königlich Dänischen Majors von Dessin auf Apenwade und den Erben des inzwischen 1769 verstorbenen Bernd Ulrich gegen von Dessin geschlossen. Durch den Lehnbrief vom 5. Dezember 1778 wurde Georg Christoph als alleiniger Besitzer von Daschow anerkannt. Da er keine männlichen Erben hatte, verkaufte sein Bruder Bernd Ulrich IV. Daschow für 12.750 Reichstaler an seine Nichte Wilhelmine Juliane Dorothea von Pressentin. Ihr Mann, Hauptmann Georg Gustav von Hartwig aus Schwerin erhielt am 23. März 1808 den Lehnbrief. Der einzige Sohn Wilhelm Ferdinand Carl von Hartwig leistete am 27. Juni 1823 den Lehnseid und führte das Gut. Nach 1902 war Heinrich Theodor Hans von Hartwig Gutsbesitzer und ab 1924 dann seine Söhne Rudolf Gustav Georg, Carl Albert Friedrich und Kurt Hartwig Hans von Hartwig.

Das genaue Baujahr des heutigen Herrenhauses, auch Schloss genannt, und vom Vorgängerbau, einem einstöckigen Fachwerkgebäude, sind nicht bekannt. Seit dem Einzug Bernd Ulrich von Pressentins wurde ab 1735 das alte Gutshaus vergrößert. Das heutige Schloss soll zwischen 1870 und 1880 erbaut worden sein.

Der zweigeschossige Putzbau von 35 Meter Länge und 16 Meter Breite hat neun Achsen und schließt über ein glattes Trauf- und Kranzgesims mit einem flachen Walmdach nach oben hin ab. Das Kellergeschoss wird außen durch einen kräftigen abgesetzten Glattputz, der an der Rückfront teilweise noch im Original erhalten ist, betont. Auf der Hofseite bringt der Lichtgraben den Sockel besonders zur Geltung. Das Erdgeschoss wird durch ein umlaufendes, breites, ornamentiertes Gurtband vom Obergeschoss getrennt. Die Ecken wurden durch Quaderputz besonders hervorgehoben und die Wandflächen an den Giebelseiten sind ornamental-geometrisch verziert. Kleine Gauben auf dem Dach deuten ein Dachgeschoss an. Auch die Fenster der Hoffront hatten, wie an den Giebelseiten noch vorhanden, Fensterfaschen und Verzierungen.

Von der Dorfzufahrt kommend, ist das Mittelrisalit der Hoffront mit dem kielbogigen Giebelabschluss, dem Tondo und dem Hirschkopf der prägnante Blickfang auf das Gutshaus. Der Architrav mit geometrischer Putzritzung trägt den Friessockel und wird von Lisenen getragen, die zugleich das Obergeschoss rahmen. Im Erdgeschoss überspannen fünf Stufen den Lichtgraben vor der dreiteiligen Tür- und Fenstergruppe für das Portal, dessen segmentbogiger Baldachin mit einem Akroterion sowie einem Wappen in seinem Giebelfeld geschmückt ist. Den Baldachin an der Front tragen kannellierte, korinthische Säulen mit einem über Postamenten mit Beschlagwerksornamentik und seitlich Arkadenbögen über den Pfeilern.

Die Giebelseiten werden durch vortretende Risalite betont, in deren Dreiecksgiebeln sich wiederum Tondi, rechts mit einem Hundekopf, links mit einem Wildschweinkopf befinden. Dem nördlichen Giebel ist im Kellergeschoss ein verputzter Anbau mit Feldsteinrondell, der im Erdgeschoss als Terrasse ausgebildet wurde, vorgesetzt. Über eine seitliche Treppe ist die Terrasse mit der Freifläche zum See verbunden und gleicht so das abschüssige Gelände aus. Die Überdachung der Terrasse besteht aus einer zeittypischen, gusseisernen Konstruktion mit einem Dreiecksgiebel, Rankenornamenten und umlaufendem Mäanderband.

Der Fassade auf der linken Parkseite wurde ein Turm über polygonalem Grundriss vorgestellt. Das Kranzgesims schließt mit einem sehr flache Zeltdach ab. Der schwach vorgezogene Treppenhausrisalit mit seinem geschosshohen Rundbogenfenstern auf der rechte Parkseite schließt mit einem flachen Dreiecksgiebel ab.

Der Bau, ursprünglich klassizistisch angelegt, bezog seinen Schmuck, sowohl an der Fassade als auch im Innenraum, aus dem Fundus der Neurenaissance.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Daschow

Historische Orte – Herrenhäuser

Herrenhaus "Schloss Daschow"

Historische Orte – Alte Bäume

im alten Gutspark

Tipps für unterwegs

Kleidung

In der Natur kann man zu jeder Jahreszeit unterwegs sein. Voraussetzung dafür ist natürlich die richtige Kleidung. Natürlich gibt es genug Anbieter, welche sich auf die entsprechende Ausrüstung spezialisiert haben. Diese ist allerdings oft sehr preisintensiv, dafür modern und praktisch. Oft wird man aber auch schon in der eigenen Garderobe fündig.

Wichtig ist das richtige Schuhwerk. Es sollte nicht zu schwer und luftdurchlässig sein. Knöchelhohe Schuhe schützen besser vor dem Umknicken des Fußes, griffige Sohlen bieten Halt auf jedem Untergrund. Bedenken Sie, dass Ihre Füße während des Wanderns etwas größer werden! Ziehen Sie am Start einfach ein Paar zusätzlicher Socken an, welche später wieder eingepackt werden können! Die Socken sollten Schweiß vom Fuß fernhalten, achten Sie auf den Stoff der Strümpfe.

Die Jahreszeit hat direkten Einfluss auf die Länge der Hosen. Je wärmer, desto kürzer sollte sie sein, es sei denn, Ihr Weg führt durch Gebiete mit Disteln, Brennnesseln, Farnbüschen oder durch das Unterholz. 

Am Oberkörper gilt das Zwiebelprinzip. Je kälter es ist, desto mehr dünne Textilhüllen wärmen übereinander den Körper. Wird es während der Tour zu warm, können Sie sich mehrerer oder weniger Hüllen entledigen. Im Sommer ist es sehr angenehm, mit weitem, kurzärmligen Hemd und knielanger Hose unterwegs zu sein. Der Wind trocknet den Schweiß auf der Haut, welche gegen Sonneneinwirkung durch UV-Creme geschützt werden sollte.

Führt der Weg durchs Unterholz, sollte auch Zecken- und Mückenschutz benutzt werden! Eine Kopfbedeckung ist im Winter wie im Sommer nützlich. Im Winter wärmt eine praktische Mütze Kopf und Ohren, im Sommer schützt der Schirm eines Basecaps vor der Sonnenblendung. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz rundet den Kopfschutz ab.

Gepäck

Beim Wandern ist ein Rucksack der perfekte Begleiter. Für kurze bis mittlere Touren reichen ca. 30 l Inhaltsgröße. Der Rucksack sollte eine gepolsterte, möglichst ebene Rückseite haben, welche sich natürlich an den Körper anschmiegt. Verstellbare Träger helfen beim individuellen Anpassen.Außentaschen nehmen neben einer Trinkflasche auch Wanderkarte, Traubenzucker und Handy auf. An diese Dinge sollten Sie jederzeit schnell und bequem heran kommen. Im Rucksack ist Platz für Wechselsachen, Regenschutz und Picknick samt kleiner Decke. Zudem sollten Sie eine kleine Mülltüte einpacken, damit Sie den unterwegs anfallenden Müll verstaunen können.  

Essen und Trinken

Als Verpflegung für unterwegs eignen sich am besten Vollkornprodukte und Apfelschorle wegen der enthaltenen Kohlenhydrate, dem Treibstoff unseres Körpers. Obst wie Äpfel und Bananen sorgen zusätzlich für die nötige leckere Vitaminzufuhr. Bewahren Sie die Verpflegung in verschließbaren Plastikbehältern auf, damit diese nicht während der Tour matschig und ungenießbar wird. Regelmäßiges Trinken ist Pflicht, verliert der Körper doch unterwegs über den Schweiß viel Flüssigkeit. 

Beschäftigung unterwegs

"Ich ging im Walde so für mich hin, Nach nichts zu suchen, das war mein Sinn. "Goethe

Während viele Menschen während der Tour die Entspannung suchen, den Weg zum Ziel machen, stellt sich für manche die Frage: Was mach‘ ich unterwegs ? Wie unterhalte ich meine Kinder im Wald und auf der Heide?

Erwachsene sehen die Landschaft als Ganzes (der blaue Spiegel des von grünen Bäumen eingerahmten Sees in mitten lieblicher Hügel), Kinder entdecken einzelne Kleinigkeiten (der Schwan, der Pilz, die Wolke).

Folgendes können Sie tun:

  • erzählen Sie den Kindern spannende Geschichten aus der Zeit unserer 
    Vorfahren ( Material finden Sie in der Wanderthek unter "Historisches")
  • stellen Sie den Kindern die Pflanzen/ Bäume vor (Pilze, Holunder, Eichen, 
    Buchen, Kiefern usw.)
  • nehmen Sie ein Buch über die Bewohner des Waldes mit und finden Sie 
    das richtige Tier anhand der richtige Fährte (Hase, Rehwild)
  • entdecken Sie gemeinsam die gefiederten Sänger am Himmel oder in den 
    Bäumen und Büschen
  • Spiele wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" ; "Ich packe einen Koffer und nehme mit …" sind auch für manch’ älteres Kind noch spannend
  • stimmen Sie ein Wanderlied an und bringen es den Kindern bei 

 

Gesundheit (Sonnenmilch, Zeckenzange und Mückenschutz, erste Hilfe)

Wer an der frischen Luft unterwegs ist, sollte ein paar "Gefahren" aus dem Weg gehen. Deshalb gehören auf den meisten Touren der Vorsicht halber Sonnemilch, Zeckenzange und Mückenschutz einfach ins Gepäck. Diese Tuben sind nicht schwer und nehmen kaum Platz weg. Eine kleine Wanderapotheke mit Blasenpflaster, Pinzette für Splitterentfernung, Taschenmesser und Papiertaschentücher sollten Sie auch mit sich führen. 

Natur oder Stadt?

Diese Wahl ist tatsächlich Geschmackssache. Natürlich kann man sich auch in der großen Stadt an der frischen Luft bewegen. Viele alte Stadtmauern locken mit schmalen, schattigen Wegen. Kirchentürme laden zum Weitblick ein und leckere Eiskugeln passen immer. Nur sollte solcher Ausflug nicht zur Shoppingtour durch die Innenstadt werden.

In der Natur treffen Sie deutlich weniger Leute, hier herrscht Ruhe, abseits vom Verkehrslärm der Städte und die Luft ist eindeutig gesünder.

An manchen Routen finden sich Badestellen, ob in der Ostsee, sauberen Binnenseen oder plätschernden Bächen, eine Erfrischung während der Wanderung gehört zum Höhepunkt einer Tour. Denken Sie daran, ein Handtuch im Rucksack zu verstauen!

Helfen Sie uns die Qualität unserer Tourentipps zu erhalten und zu verbessern

Alle vorgeschlagenen Touren haben wir selbst erkundet. Es sind authentische Touren, die nicht am Schreibtisch entstanden sind. Wir versuchen diese Touren regelmäßig zu überprüfen. Das ist jedoch eine Menge Arbeit. Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen.

Ihre Erfahrungen

Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.

  • Hinweise zu falschen, ungenauen bzw. missverständlichen Wegbeschreibungen
  • Hinweise zu nicht mehr begehbaren Wegen, Brücken
  • weiteren Tipps zu Tour

Wir freuen uns über Ihre Tipps,Anregungen und Erfahrungen.
Bitte senden Sie diese an redaktion@traumziel-mv.de.

Ihre Erlebnisse

Es würde uns auch freuen, wenn Sie uns einen kleinen Erlebnisbericht, gerne auch mit einem Bild, zusenden, den wir auf unserer Website, mit Nennung Ihres Namens (auf Wunsch auch anonymisiert) und Ihres Wohnortes veröffentlichen dürfen.

Bitte senden an redaktion@traumziel-mv.de

Ihre Fotos auf Traumziel-MV.de

Haben Sie ein besonders schönes Bild geschossen? Dann senden Sie es uns zu und bestätigen Sie uns, dass Sie die Rechte an diesem Bild besitzen. Wir veröffentlichen dieses dann möglicherweise in der Fotostrecke der Tour, natürlich unter Nennung Ihres Copyrights. Diese Bilder werden von uns nur auf Traumziel-MV.de verwendet.

Bitte senden an redaktion@traumziel-mv.de

Bitte beachten!

Natur erhalten

Wer sich in der Natur bewegt, sollte sie achten und respektieren. Dazu gehört es, keinen Müll zurückzulassen, kein Feuer zu entzünden, in den Naturparks die Wegen nicht zu verlassen, keinen Lärm zu machen und Rücksicht zu nehmen. Sie sind zu Gast in der Natur und sollten sich auch so verhalten. 

Gefahren in Allgemeinen

Auch wenn Mecklenburg-Vorpommerns Natur wohl eine der ungefährlichsten der Welt ist, so sollte man sich der allgegenwärtigen Gefahren trotzdem bewusst sein. Hier hilft der gesunde Menschenverstand, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Bei Sturm im Wald zu sein ist eben eine genauso schlechte Idee wie bei Gewitter unter einem einzeln stehenden Baum Schutz zu suchen. 

Steilküstenabbrüche

Steilküstenabrüche sind ein natürlicher Veränderungsprozess der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Sperrungen und Hinweise sollten unbedingt beachtet werden und auch ohne Sperrung ist eine gesunde Vorsicht anzuraten. Treten Sie nie an die Kliffoberkante heran, klettern Sie nie die Steilhänge hinauf.

Im Frühjahr und im Winter sollte das Wandern am Fuß von Steilküsten ganz unterbleiben, da die meisten Abbrüche in dieser Zeit erfolgen. Abbruchsediment sollte nicht betreten werden, da hier die Gefahr des Versinkens in aufgeweichtem, fließendem Geschiebemergel besteht. 

Wilde Tiere

Wilden Tieren gegenüber sollte man sich immer distanziert verhalten. Diese werden in der Regel den Kontakt mit dem Menschen vermeiden. Treffen Sie jedoch mal auf Frischlinge (junge Wildschweine), seien Sie sich bewusst, dass die Mutter in der Nähe ist und ihren Nachwuchs auf das schärfste verteidigt. Entfernen Sie sich langsam und ohne Hast von den Frischlingen und gehen Sie keinesfalls auf sie zu.

Finden Sie ein Rehkitz im hohen Gras einer Wiese, ziehen Sie sich zurück, streicheln Sie es nicht. Ihr menschlicher Geruch könnte dazu führen, dass das Kitz von der Mutter verlassen wird.

Zutrauliche Tiere sind vermutlich krank und der Kontakt zu ihnen sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt für tote Tiere. 

Orientierung

Wenn Sie in der Region unterwegs sind, sollten Sie immer eine Wanderkarte der Region dabei haben.

Wir sind jede beschriebene Tour selbst gegangen, aber wir können nicht garantieren, dass diese ständig genau so begehbar bleibt. Mal sind Wege durch Regen unpassierbar, mal hat die Natur sich einen Weg zurück geholt, mal der Bauer einen Feldweg gepflügt oder eine Brücke ist gesperrt. Die Natur ist in ständiger Veränderung. Deswegen sind unsere Tourenvorschläge als Tipps ohne Garantie zu verstehen und unsere Skizzen nur zur groben Orientierung gedacht.

Eine Wanderkarte der Region hilft einen Rück- bzw. Alternativweg zu finden und das Verlaufen zu vermeiden. 

Ausrüstung

Angepasste Kleidung und Ausrüstung garantieren ein ungetrübtes Naturerlebnis bei fast jedem Wetter. Wir haben bei Tipps für unterwegs einige Hinweise für zusammengestellt.