Tour: Bei Alt Sammit

Start/Ziel

Kirche Alt Sammit

Tourtyp: Rundweg, Naturwanderung
Länge: 8,0 km
Zeit zu Fuß: ca. 2:45 h
Max. Steigung: gering
Wegoberfläche: Sand- und Waldwege, Asphalt
Für Kinderwagen passierbar: Ja
Mit Rollstuhl befahrbar: Nein
Sehenswert:

Seepanorama, Kirche und Schloss Alt Sammit, Herrenhaus Neu Sammit samt Parkanlage mit Nist- und Brutkästen

Gastronomie: Ja
Übernachtung: Nein
Baden: Ja
Einkaufen: Nein
Wegskizze

Tour: Bei Alt Sammit Zwischen Mecklenburgischer Seenplatte (westl. der A19), Sternberger Seenland und Güstrower Land

Allgemein

Anreise:

Fährt man auf der B103 von Norden kommend durch Krakow am See, erreicht man hinter dem links liegenden Binnensee samt Aussichtsturm am Jörnberg, eine Kreuzung. Links geht es Richtung Linstow/ A19, rechts geht es Richtung Alt Sammit. Folgt man der Ausschilderung nach Alt Sammit, geht es vorbei am alten Bahnhofsgebäude von Krakow über den Alt Sammiter Damm bis nach Alt Sammit. Nahe der Kirche befindet sich eine Parkmöglichkeit.

Start/Ziel:

Kirche Alt Sammit

Wegpunkte

  • südlich der Kirche beginnt der Wanderweg Richtung Derliener See
  • über eine kleine Allee geht es Richtung Schloss
  • links am Schloss vorbei, bis die nächste Ausschilderung rechter Hand den Weg weist
  • dieser führt an einer alten Baracke entlang
  • nach ca. 180 m gabelt sich der Weg, hier links halten und an den Pferdeweiden den Hügel hinauf
  • wenige Minuten später ist das Ufer des Derliener Sees erreicht
  • hier rechts abbiegen und immer am Seeufer entlang weiter
  • nach ca. 650 m gabelt sich der Weg, hier wieder links abbiegen und zwischen Derliener See und Langsee hindurch
  • es folgen Uferwiesen, auf dem rechten Wiesenweg bleiben
  • so erreicht man wenig später zwei Badestellen am Nordufer des Langsees
  • der Weg führt weiter um das Nordufer herum und folgt eine Zeit lang einer Hochleitung
  • dann biegt der Weg links in den Wald
  • gleich am Waldrand rechts abbiegen und parallel zum Langsee weiter
  • nach ca. 1 km trifft der Waldweg auf die schmale Landstraße
  • auf der Landstraße weiter bis nach ca. 600 m die Gehöfte von Neu Sammit erreicht werden
  • gleich am Ortseingang befindet sich rechts der Straße ein Pfad, welcher zu einem kleinen Steg am Langsee führt (Abstecher empfohlen)
  • dann weiter auf der Landstraße durch Neu Sammit
  • hinter dem Gelände des alten Herrenhauses lohnt sich ein Abstecher an die Badestelle des Langsees
  • dann weiter auf der Landstraße, bis am Ortsende rechts der Waldweg zurück nach Alt Sammit beginnt
  • nach ca. 250 m an der Weggabelung rechts halten
  • hier führt der See in Ufernähe entlang, wobei mehrere Badestellen passiert werden
  • bald ist Alt Sammit wieder erreicht
  • vom Ortseingang sind es noch ca. 500 m bis zum Parkplatz nahe der Kirche

Historische Informationen

Alt Sammit:
Am 15. Dezember 1274 wurde Sammit erstmals urkundlich erwähnt. Nikolaus von Werle und seine Söhne Heinrich und Johann erweiterten das Privileg des Klosters Dobbertin vom Jahr 1247 mit drei Hufen in Sammit. Der Name Samith (1274) ist slawisch vom Wort Sammut und bedeutet die Samotha oder die Samita als Selbstständige. Im Archiv der von Weltziens war Tzamytte die bevorzugte Schreibweise. Die Familie von Weltzien kam im Zuge der Christianisierung aus dem Westfälischen und erlangte Landbesitz im ehemaligen slawischen Dorf Samith. Viele Bodenfunde und Wohngruben belegen eine frühe Besiedlung am Rande der Talniederung. Auch die Sammiter Familien von Weltzien waren mit dem Kloster Dobbertin eng verbunden, denn schon vor 1409 wurde Adelheid von Weltzien als Nonne erwähnt und von 1409 bis 1428 war sie Priorin des Klosters. Als Nonnen waren 1461 Ilsabe, 1491 Cristine und Anna sowie 1514 Margarete von Weltzien im Dobbertiner Kloster. Nach der Reformation, nun als adliges Damenstift, war von 1818 bis 1822 Elenore von Weltzien als Priorin die Stellvertreterin des Konvents. Sie starb 85-jährig am 15. November 1822 in Dobbertin. Als Konventualin lebten bis 1849 Margarethe Ulrike Wilhelmine, bis 1871 Hedwig Elisabeth Sophie, bis 1876 Sophie Ida Friederike und bis 1893 Friederike Caroline Wilhelmine von Weltzin im Kloster Dobbertin.

Im Mittelalter war Sammit ein Bauerndorf. 1441 gab es 19 Bauern, vier Kossaten und insgesamt 100 Einwohner. 1584 waren es noch zehn Bauern, 13 Kossaten und 125 Einwohner. Ein Lehnsbrief wurde jedoch erst 1568 ausgestellt. 1586 wurde nach einer Ortsbesichtigung mit Zeugenbefragung ein Streit zwischen dem Kloster Dobbertin und den von Weltzien um Holzungsrechte und einer Drift über das Sammiter Feld beigelegt. Beide Seiten wollen sich nachbarlich verhalten und nicht schaden. Die Turmhügelburg, die Kapelle und das Dorf wurden im Dreißigjährigen Krieges von den Schweden ausgeplündert und zerstört. 1649 wurde der Ort noch als wüst und verlassen bezeichnet. Nach 1650 wurde unter Daniel von Weltzien und seiner Frau Ilsabe mit dem Wiederaufbau in Sammit begonnen. An der wichtigsten Wegekreuzung des Sammiter und Bossower Forstreviers, dem Grünen Jäger, ließ 1693 Alexander von Weltzien einen Krug in den Dannen erbauen.

1725 errichtet man am Südufer des Langsee das Vorwerk Neu Sammit und begann dort nach 1750 mit der Aufforstung des kargen Bodens. 1751 gab es vier Bauern im Dorf, 1855 nur noch einen. Die Bauern waren zu Gunsten des Gutes gelegt worden. Das Dorf blieb bis 1793 im Besitz der Familien von Weltzien. 1798 klagen der Schwinzer Förster Gundlach und sein Jäger Colschhorn gegen Sammiter Einwohner wegen Eingriffs in die klösterliche Jagd und wegen Holzdiebstahls im Schwinzer Forstrevier. Die Bevölkerungszahl betrug (nach Listen im Landeshauptarchiv Schwerin) bei der ersten Mecklenburg-Schweriner Volkszählung von 1819: 160 Personen; bei der zweiten Mecklenburg-Schweriner Volkszählung von 1867: 162 Personen (plus 32 Personen, die zum Zeitpunkt der Zählung länger als ein Jahr abwesend waren) - mithin in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein beträchtliches Bevölkerungswachstum, das aber im Dorf selbst keine Subsistenz finden konnte. 1853 befanden sich im Dorf neben dem Gut und der kleinen Kirchen noch eine Schule und eine Schmiede. 1901 ging die Lehrerstelle an den Schulassistent Glawe. 1921 war der Hilfslehrer W. Groth auch Küster der kleinen Feldsteinkirche.

Das heutige zweigeschossige Herrenhaus, ein roter Backsteinbau mit 13 Achsen, einem Sockel aus Granitquadern und einem Walmdach wurde nach einem Entwurf des Wismarer Architekten Heinrich Thormann aus dem Jahr 1859 errichtet. Aus statischen Gründen ließ man während des Eigentümerwechsels zwischen Eduard Krause und Günther Ehlermann den mächtigen Turm über dem Eingang in der Hausmitte nach 1888 abbrechen. Durch mehrfache Umbauten bekam das Gutshaus nach 1905 das heutige Aussehen mit neugotischen Akzenten. Die Mittel- und zwei Seitenrisalite erhielten an der Hofseite Dreiecksgiebel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gutshaus von Vertriebenen und Flüchtlingen bewohnt. Ab 1969 nutzte das Volkseigene Gestüt Ganschow das Gebäude als Ferien- und Schulungheim. Bis zur Wende befand sich im Ortsteil von Karow das größte Reittouristikzentrum der DDR. 1991 wurde der Betrieb durch das Gestüt eingestellt. Nach fünfjährigem Leerstand ging das Gutshaus 1996 in Privatbesitz über, wurde saniert und wird nun touristisch genutzt.

Die wiederhergestellte Lindenallee, als prächtige Zufahrt in der Achse des Gutshauses, mit der Grünanlage inmitten der großräumigen Zufahrt, ist ein Rest der um 1882 angelegten Parkanlage in Richtung Kemlower See.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Alt_Sammit

Historische Orte – Kirche

Kirche in Alt-Sammit

Historische Orte – Herrenhäuser

Schloss Alt-Sammit, Herrenhaus Neu Sammit

Tipps für unterwegs

Kleidung

In der Natur kann man zu jeder Jahreszeit unterwegs sein. Voraussetzung dafür ist natürlich die richtige Kleidung. Natürlich gibt es genug Anbieter, welche sich auf die entsprechende Ausrüstung spezialisiert haben. Diese ist allerdings oft sehr preisintensiv, dafür modern und praktisch. Oft wird man aber auch schon in der eigenen Garderobe fündig.

Wichtig ist das richtige Schuhwerk. Es sollte nicht zu schwer und luftdurchlässig sein. Knöchelhohe Schuhe schützen besser vor dem Umknicken des Fußes, griffige Sohlen bieten Halt auf jedem Untergrund. Bedenken Sie, dass Ihre Füße während des Wanderns etwas größer werden! Ziehen Sie am Start einfach ein Paar zusätzlicher Socken an, welche später wieder eingepackt werden können! Die Socken sollten Schweiß vom Fuß fernhalten, achten Sie auf den Stoff der Strümpfe.

Die Jahreszeit hat direkten Einfluss auf die Länge der Hosen. Je wärmer, desto kürzer sollte sie sein, es sei denn, Ihr Weg führt durch Gebiete mit Disteln, Brennnesseln, Farnbüschen oder durch das Unterholz. 

Am Oberkörper gilt das Zwiebelprinzip. Je kälter es ist, desto mehr dünne Textilhüllen wärmen übereinander den Körper. Wird es während der Tour zu warm, können Sie sich mehrerer oder weniger Hüllen entledigen. Im Sommer ist es sehr angenehm, mit weitem, kurzärmligen Hemd und knielanger Hose unterwegs zu sein. Der Wind trocknet den Schweiß auf der Haut, welche gegen Sonneneinwirkung durch UV-Creme geschützt werden sollte.

Führt der Weg durchs Unterholz, sollte auch Zecken- und Mückenschutz benutzt werden! Eine Kopfbedeckung ist im Winter wie im Sommer nützlich. Im Winter wärmt eine praktische Mütze Kopf und Ohren, im Sommer schützt der Schirm eines Basecaps vor der Sonnenblendung. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz rundet den Kopfschutz ab.

Gepäck

Beim Wandern ist ein Rucksack der perfekte Begleiter. Für kurze bis mittlere Touren reichen ca. 30 l Inhaltsgröße. Der Rucksack sollte eine gepolsterte, möglichst ebene Rückseite haben, welche sich natürlich an den Körper anschmiegt. Verstellbare Träger helfen beim individuellen Anpassen.Außentaschen nehmen neben einer Trinkflasche auch Wanderkarte, Traubenzucker und Handy auf. An diese Dinge sollten Sie jederzeit schnell und bequem heran kommen. Im Rucksack ist Platz für Wechselsachen, Regenschutz und Picknick samt kleiner Decke. Zudem sollten Sie eine kleine Mülltüte einpacken, damit Sie den unterwegs anfallenden Müll verstaunen können.  

Essen und Trinken

Als Verpflegung für unterwegs eignen sich am besten Vollkornprodukte und Apfelschorle wegen der enthaltenen Kohlenhydrate, dem Treibstoff unseres Körpers. Obst wie Äpfel und Bananen sorgen zusätzlich für die nötige leckere Vitaminzufuhr. Bewahren Sie die Verpflegung in verschließbaren Plastikbehältern auf, damit diese nicht während der Tour matschig und ungenießbar wird. Regelmäßiges Trinken ist Pflicht, verliert der Körper doch unterwegs über den Schweiß viel Flüssigkeit. 

Beschäftigung unterwegs

"Ich ging im Walde so für mich hin, Nach nichts zu suchen, das war mein Sinn. "Goethe

Während viele Menschen während der Tour die Entspannung suchen, den Weg zum Ziel machen, stellt sich für manche die Frage: Was mach‘ ich unterwegs ? Wie unterhalte ich meine Kinder im Wald und auf der Heide?

Erwachsene sehen die Landschaft als Ganzes (der blaue Spiegel des von grünen Bäumen eingerahmten Sees in mitten lieblicher Hügel), Kinder entdecken einzelne Kleinigkeiten (der Schwan, der Pilz, die Wolke).

Folgendes können Sie tun:

  • erzählen Sie den Kindern spannende Geschichten aus der Zeit unserer 
    Vorfahren ( Material finden Sie in der Wanderthek unter "Historisches")
  • stellen Sie den Kindern die Pflanzen/ Bäume vor (Pilze, Holunder, Eichen, 
    Buchen, Kiefern usw.)
  • nehmen Sie ein Buch über die Bewohner des Waldes mit und finden Sie 
    das richtige Tier anhand der richtige Fährte (Hase, Rehwild)
  • entdecken Sie gemeinsam die gefiederten Sänger am Himmel oder in den 
    Bäumen und Büschen
  • Spiele wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" ; "Ich packe einen Koffer und nehme mit …" sind auch für manch’ älteres Kind noch spannend
  • stimmen Sie ein Wanderlied an und bringen es den Kindern bei 

 

Gesundheit (Sonnenmilch, Zeckenzange und Mückenschutz, erste Hilfe)

Wer an der frischen Luft unterwegs ist, sollte ein paar "Gefahren" aus dem Weg gehen. Deshalb gehören auf den meisten Touren der Vorsicht halber Sonnemilch, Zeckenzange und Mückenschutz einfach ins Gepäck. Diese Tuben sind nicht schwer und nehmen kaum Platz weg. Eine kleine Wanderapotheke mit Blasenpflaster, Pinzette für Splitterentfernung, Taschenmesser und Papiertaschentücher sollten Sie auch mit sich führen. 

Natur oder Stadt?

Diese Wahl ist tatsächlich Geschmackssache. Natürlich kann man sich auch in der großen Stadt an der frischen Luft bewegen. Viele alte Stadtmauern locken mit schmalen, schattigen Wegen. Kirchentürme laden zum Weitblick ein und leckere Eiskugeln passen immer. Nur sollte solcher Ausflug nicht zur Shoppingtour durch die Innenstadt werden.

In der Natur treffen Sie deutlich weniger Leute, hier herrscht Ruhe, abseits vom Verkehrslärm der Städte und die Luft ist eindeutig gesünder.

An manchen Routen finden sich Badestellen, ob in der Ostsee, sauberen Binnenseen oder plätschernden Bächen, eine Erfrischung während der Wanderung gehört zum Höhepunkt einer Tour. Denken Sie daran, ein Handtuch im Rucksack zu verstauen!

Helfen Sie uns die Qualität unserer Tourentipps zu erhalten und zu verbessern

Alle vorgeschlagenen Touren haben wir selbst erkundet. Es sind authentische Touren, die nicht am Schreibtisch entstanden sind. Wir versuchen diese Touren regelmäßig zu überprüfen. Das ist jedoch eine Menge Arbeit. Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen.

Ihre Erfahrungen

Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.

  • Hinweise zu falschen, ungenauen bzw. missverständlichen Wegbeschreibungen
  • Hinweise zu nicht mehr begehbaren Wegen, Brücken
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Ihre Erlebnisse

Es würde uns auch freuen, wenn Sie uns einen kleinen Erlebnisbericht, gerne auch mit einem Bild, zusenden, den wir auf unserer Website, mit Nennung Ihres Namens (auf Wunsch auch anonymisiert) und Ihres Wohnortes veröffentlichen dürfen.

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Ihre Fotos auf Traumziel-MV.de

Haben Sie ein besonders schönes Bild geschossen? Dann senden Sie es uns zu und bestätigen Sie uns, dass Sie die Rechte an diesem Bild besitzen. Wir veröffentlichen dieses dann möglicherweise in der Fotostrecke der Tour, natürlich unter Nennung Ihres Copyrights. Diese Bilder werden von uns nur auf Traumziel-MV.de verwendet.

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Bitte beachten!

Natur erhalten

Wer sich in der Natur bewegt, sollte sie achten und respektieren. Dazu gehört es, keinen Müll zurückzulassen, kein Feuer zu entzünden, in den Naturparks die Wegen nicht zu verlassen, keinen Lärm zu machen und Rücksicht zu nehmen. Sie sind zu Gast in der Natur und sollten sich auch so verhalten. 

Gefahren in Allgemeinen

Auch wenn Mecklenburg-Vorpommerns Natur wohl eine der ungefährlichsten der Welt ist, so sollte man sich der allgegenwärtigen Gefahren trotzdem bewusst sein. Hier hilft der gesunde Menschenverstand, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Bei Sturm im Wald zu sein ist eben eine genauso schlechte Idee wie bei Gewitter unter einem einzeln stehenden Baum Schutz zu suchen. 

Steilküstenabbrüche

Steilküstenabrüche sind ein natürlicher Veränderungsprozess der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Sperrungen und Hinweise sollten unbedingt beachtet werden und auch ohne Sperrung ist eine gesunde Vorsicht anzuraten. Treten Sie nie an die Kliffoberkante heran, klettern Sie nie die Steilhänge hinauf.

Im Frühjahr und im Winter sollte das Wandern am Fuß von Steilküsten ganz unterbleiben, da die meisten Abbrüche in dieser Zeit erfolgen. Abbruchsediment sollte nicht betreten werden, da hier die Gefahr des Versinkens in aufgeweichtem, fließendem Geschiebemergel besteht. 

Wilde Tiere

Wilden Tieren gegenüber sollte man sich immer distanziert verhalten. Diese werden in der Regel den Kontakt mit dem Menschen vermeiden. Treffen Sie jedoch mal auf Frischlinge (junge Wildschweine), seien Sie sich bewusst, dass die Mutter in der Nähe ist und ihren Nachwuchs auf das schärfste verteidigt. Entfernen Sie sich langsam und ohne Hast von den Frischlingen und gehen Sie keinesfalls auf sie zu.

Finden Sie ein Rehkitz im hohen Gras einer Wiese, ziehen Sie sich zurück, streicheln Sie es nicht. Ihr menschlicher Geruch könnte dazu führen, dass das Kitz von der Mutter verlassen wird.

Zutrauliche Tiere sind vermutlich krank und der Kontakt zu ihnen sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt für tote Tiere. 

Orientierung

Wenn Sie in der Region unterwegs sind, sollten Sie immer eine Wanderkarte der Region dabei haben.

Wir sind jede beschriebene Tour selbst gegangen, aber wir können nicht garantieren, dass diese ständig genau so begehbar bleibt. Mal sind Wege durch Regen unpassierbar, mal hat die Natur sich einen Weg zurück geholt, mal der Bauer einen Feldweg gepflügt oder eine Brücke ist gesperrt. Die Natur ist in ständiger Veränderung. Deswegen sind unsere Tourenvorschläge als Tipps ohne Garantie zu verstehen und unsere Skizzen nur zur groben Orientierung gedacht.

Eine Wanderkarte der Region hilft einen Rück- bzw. Alternativweg zu finden und das Verlaufen zu vermeiden. 

Ausrüstung

Angepasste Kleidung und Ausrüstung garantieren ein ungetrübtes Naturerlebnis bei fast jedem Wetter. Wir haben bei Tipps für unterwegs einige Hinweise für zusammengestellt.