Ort: Wismar

Ort: Wismar Zwischen Wismar, Kühlungsborn, Warnemünde, Rostock und Satower Land

Stadtbeschreibung

Die Hansestadt Wismar liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns am südlichen Ende der durch die Insel Poel geschützten Wismarbucht. Die kreisfreie Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes.
Am 27. Juni 2002 wurde ihre Altstadt zusammen mit der von Stralsund unter der Bezeichnung Historische Altstädte Stralsund und Wismar in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Name
Die Urkundenlage zum Namen der Hansestadt Wismar lässt, auch nach neuesten Forschungen, keine Eindeutigkeit zu. Genannt wird unter anderem die Ableitung von Wismaria oder Ort des Vysemêr oder Visemêr, dem angeblichen Lokator des Ortes. Der Ortsname änderte sich von 1229 Wyssemaria, 1230 Wissemaria bis 1237, 1246 hin zu Wismaria. Demgegenüber wird der Name Wismar schon 1147 durch die 20 Jahre später entstandene Knytlinga-Sage erwähnt, als der dänische König Sven Grade in „Wizmar Havn“ – der Wismarer Bucht – landete. Dies ist nicht glaubwürdig, da es sich höchstens um einen Ankerplatz handelte. Auch der dänische König Waldemar landete 1164 in „Wismar Havn“. Die auf beide Ereignisse zurückzuführende nachweisbare Fälschung der Urkunde vom 4. Januar 1211, wonach Kaiser Otto IV „den lieben Bürger zu Schwerin eine beliebige Anzahl von kleineren Schiffen und zwei größeren Schiffen im Hafen von Wismar zu halten gestattet“.
Der Name der Stadt Wismar ist nicht eindeutig, auch wenn man die Urkunde von 1167, also rund 60 Jahre vor Stadtgründung heranzieht. Hierbei handelte es sich um eine Urkunde von Heinrich dem Löwen zur Bestätigung der Festlegung der Grenzen des Bistums Ratzeburg, wo zum ersten mal der Name Wismar als aqua que Wissemara dicitur, ad aquem Wissemaram als östliche Grenze des Bistums erwähnt wird. Es ist ein kleiner Flusslauf östlich Wismars. Letztendlich datiert die urkundliche Erwähnung (es ist eine Kopie des im 13. Jahrhundert durch einen Stadtbrand verloren gegangenen Urkundenbuchs Wismar) der Stadt Wismar aus dem Jahr 1229 als Fürst Johann „seinen lieben Bürgern (man spricht nur von Bürgern, wenn eine Stadt (Civita) vorhanden) ein Stück Land zwischen der Köppernitz und ... überläßt“. Erwähnt wird dies auch in der Kirchbergschen Chronik von der „un dy stad zur Wysmar“.
Der Name für die planmäßige Besiedlung des dreikuppigen Hügels an der südlichen Wismar-Bucht, der heutigen Hansestadt Wismar, leitet sich nach Ansicht des ausgewiesenen Hanse- und Wismarforscher Friedrich Techen, dem mecklenburgischen Altmeister der Geschichte Friedrich Schlie und Friedrich Schildt vom Namen des östlich der Stadt gelegenen Baches der aqua Wisemaraa ab. Das dort vermutete Dorf Alt Wismar kann eventuell nur als Ansiedlung angesehen werden, die später in die neue Stadt und dann auch erst das alte Wismar genannt wurde, überging. Die aqua wissemaraa gab es nachweislich und auch den Ort Alt Wismar (siehe Urkunde von 1167). Zwei Bezeichnungen deuten auf diesen Ort hin: Das 1868 abgerissene Altwismartor im Osten der Stadt und die heutige Altwismarstraße in Richtung Osten. Schwerlich kann man da Viysemar, den Lokator, als einzigen Nachweis für den Stadtnamen Wismar angeben, wobei der Name Wismar 1147 und 1167, Jahrzehnte früher auftaucht und der erwähnte Lokator sicherlich noch nicht anwesend war.

Geschichte

Vor der Stadtgründung
Die Region um die heutige Hansestadt Wismar ist schon auf Grund der günstigen Lage Jahrtausende altes Besiedlungsgebiet, was durch Ausgrabungen und Funde der letzten Jahre belegt ist. Nach dem Abzug der Germanen in der Völkerwanderung war bis zum Ende des 10. Jahrhunderts die Region um die Wismarbucht von den wendischen oder slawischen Obodriten bewohnt, die nahe Wismar beim heutigen Dorf Mecklenburg und in der Burg Ilow östlich von Wismar ihren Hauptsitz oder Wohnsitz hatten.
Das nördlich von Wismar am Salzhaff gelegene Dorf Alt Gaarz wurde durch eine willkürliche, auf keine wissenschaftliche Basis gründende Entscheidung mit Verleihung des Stadtrechts am 1. April 1938 in Rerik umbenannt. Damit sollte der alte Handelsplatz Reric der Wikinger dokumentiert und gleichzeitig die Weltanschauung der Nationalsozialisten demonstriert werden (siehe auch Kühlungsborn). Neuerliche Funde an der Wismarer Bucht, wie etwa von Münzen aus den Jahren um 900 n. Chr. und auch der Fund der Poeler Kogge, lassen vermuten, dass das 808 n. Chr. zerstörte Reric im 8. Jahrhundert ein bedeutender wikingischer Fernhandelsplatz an der Ostsee war, dessen Rolle Haithabu übernahm, das sich eben in der nördlichen Wismarer Bucht befand.
Der Name „Wismar“ ist erstmals für das Jahr 1147 durch die 20 Jahre später entstandene Knytlinga-Sage erwähnt, als der dänische König Sven Grade in „Wizmar Havn“ – der Wismarer Bucht – landete. Der Name "Hafen" ist hier irreführend. Es könnte sich, wenn die Sage stimmt, nur um einen Ankerplatz handeln, der sich in der Nähe des "aqua wissemara" befand. Der Name der Stadt "Wismar" ist nicht eindeutig, auch wenn man die Urkunde von 1167, also rund 60 Jahre vor Stadtgründung, heranzieht. Hierbei handelte es sich um eine Urkunde , von Heinrich dem Löwen zur Bestätigung der Festlegung der Grenzen des Bistums Ratzeburg, wo zum ersten Mal urkundlich belegt der Name Wismar als aqua que Wissemara dicitur, ad aquem Wissemaram als östliche Grenze des Bistum erwähnt wird. Es ist ein kleiner Flusslauf östlich Wismars.
Die am 4. Januar 1211 in Capua ausgestellte Urkunde, wonach Kaiser Otto IV „den lieben Bürger zun Schwerin eine beliebige Anzahl von kleineren Schiffen und zwei größeren Schiffen im Hafen von Wismar zu halten gestattet“,beruht auf einer Fälschung, die durch eine falsche Abschrift der Urkunde von 1167 entstanden ist. Letztendlich datiert die urkundliche Erwähnung (es ist eine Kopie des im 13. Jahrhundert durch einen Stadtbrand verloren gegangenen Urkundenbuchs Wismar) der Stadt Wismar aus dem Jahr 1229 als Fürst Johann „seinen lieben Bürgern (man spricht nur von Bürgern, wenn eine Stadt (Civita) vorhanden) ein Stück Land zwischen der Köppernitz und ... überläßt“. Erwähnt wird dies auch in der Kirchbergschen Chronik von der „un dy stad zur Wysmar“.
Hypothetisch wird angenommen (da keine bekannte Urkunde dies belegen kann), dass der Name der durch die planmäßige Besiedlung der späteren Hansestadt Wismar, sich von dem östlich der Stadt gelegenen Fluss aqua wissemare oder wie es deutlicher zum Ausdruck kommt, der Wissemaraa herleitet. Das Wort Aa bedeutet noch heute im skandinavischen Raum Fluss oder Bach.

Stadtgründung
Die Stadtgründung der heutigen Stadt Wismar geht vermutlich auf den Fürsten Heinrich Borwin I., Herr zu Mecklenburg, zurück. Das Stadtgründungsjahr wird auf 1226 geschätzt. Die hier angesiedelten Menschen stammten – ihren Familiennamen nach – wohl aus Holstein, Westfalen, Niedersachsen und der Mark. 1229 wurde die Stadt Wismar erstmals urkundlich erwähnt. Kurz darauf wird in Wismar das Lübische Stadtrecht eingeführt, welches im Jahre 1266 durch den Mecklenburgischen Fürsten Heinrich I. bestätigt wurde. Die ursprünglich einzeln gelegenen Siedlungen um St. Marien und St. Nikolai wuchsen bis 1238 zusammen. Durch den unverminderten Zuzug von Siedlern kam ab 1250 die „Neustadt“ um St. Georgen hinzu. Wismar wurde Sitz zweier Bettelordensniederlassungen: So kamen 1251/52 die Franziskaner, 1292/93 die Dominikaner in die Stadt. 1276 war die erste Siedlungsphase beendet. Wismar errichtete eine alle Viertel umschließende Stadtmauer, deren Lage auch heute die Begrenzung der Altstadt darstellt.

Zeit der Hanse
Schon einige Jahre nach der Stadtgründung wurde Wismar Mitglied der Hanse. Am 6. September 1259 trafen sich in Wismar die Gesandten aus Lübeck und Rostock, um einen Schutzvertrag gegen die zunehmende Seeräuberei zu schließen. Das war der Grundstein für das sich rasch entwickelnde wendische Quartier der Hanse. Im Jahre 1280 bildete Wismar, das an der Hansischen Ostseestraße lag, zusammen mit Stralsund, Rostock, Lübeck und Hamburg den Wendischen Städtebund und die Stadt wurde im Mittelalter ein wichtiges Mitglied der Hanse. Die hanseatische Tradition der Stadt ist bis heute deutlich spürbar. In bewusster Anlehnung daran trägt Wismar seit dem 18. Januar 1990 auch wieder den Titel Hansestadt. Von 1238 bis 1250 wurde die Wismarer Neustadt gebaut, und Wismar erreichte seine bis ins 18. Jahrhundert gültige Ausdehnung.
Fürst Johann I. von Mecklenburg verlegte 1257 seine Residenz von der Burg Mecklenburg auf den Weberkamp vor der Stadt. Am 6. September 1259 schlossen sich die Städte Rostock, Lübeck und Wismar zusammen, um gemeinsam gegen die Seeräuber zu kämpfen; mit dem 1283 folgenden Rostocker Landfrieden stabilisierte sich die Zusammenarbeit der Städte des Wendischen Viertels der Hanse weiter. Die Stadt blieb als bedeutendste Stadt im Fürstentum bis zum Jahr 1358 Residenzstadt der mecklenburgischen Fürsten. Im Jahr 1267 kam es zu einem ersten großen Stadtbrand. Die reiche Hansestadt wurde nun mit vielen Backsteinhäusern wiederaufgebaut. Das gestiegene Selbstbewusstsein der Stadt spiegelte sich im Aufstand 1310 gegen den Landesherren Henrich II. von Mecklenburg wider. Der Auslöser war die Weigerung Wismars, die Hochzeit dessen Tochter Mechthild mit dem Herzog Otto zu Braunschweig-Lüneburg in der Stadt durchzuführen. Aber schon 1311 musste sich Wismar dem Herzog unterwerfen.
1350 erreichte der Schwarze Tod die Stadt, und mehr als 2000 Einwohner erlagen der Krankheit. In den kriegerischen Auseinandersetzungen der Hanse mit Dänemark stand Wismar mit den Städten des Wendischen Viertels. Kurz nach dem Frieden von Stralsund besuchte Kaiser Karl IV. 1375 von Lübeck kommend die Stadt, wo ihm ein ehrenvoller Empfang bereitet wurde. Der Verlust der schwedischen Krone durch die Mecklenburger brachte die mecklenburgischen Hansestädte Wismar und Rostock erstmals in Konflikt mit den übrigen Hansestädten, die eher gegen die Mecklenburger Herzöge und den Kaiser mit Königin Margarethe von Dänemark hielten. Der Konflikt wurde als Kaperkrieg geführt, die von den Mecklenburgern für Private ausgestellten Kaperbriefe waren die Geburtsstunde der Vitalienbrüder.

Anfang des 15. Jahrhunderts kam es zu innerstädtischen Unruhen. Die Handwerksämter begehrten unter ihrem Anführer Claus Jesup auf und setzten einen Neuen Rat ein, der sich gegen das Patriziat und die Fernhändler jedoch dauerhaft nicht halten konnte. Die Unruhen eskalierten 1427 nach der Niederlage der hansischen Flotte erneut, und in Wismar wurden der Flottenführer wie auch der Bürgermeister Johann Bantzkow auf dem Richtblock des Marktplatzes hingerichtet.
Die Reformation ging in Wismar von den Franziskanern aus. Der Mönch des Grauen Klosters Heinrich Never übernahm frühzeitig die neue Lehre. Während sich das Schwarze Kloster noch einige Zeit über die Reformation hinaus halten konnte, wurde das Graue Kloster um 1540 zur Schule, wenige Jahre später zur Lateinschule.
Der Kanalbau der Viechelner Fahrt, heute Wallensteingraben genannt, wurde 1594 als Wasserstraße zum Schweriner See und zur Elbe in Betrieb genommen, verfiel kurz darauf jedoch schon wieder, da er in der politisch unruhigen Zeit nicht genug gepflegt und unterhalten wurde.

Schwedenzeit
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Wismar 1632 von Schweden besetzt und fiel im Westfälischen Frieden 1648 zusammen mit der Insel Poel und dem Amt Neukloster als kaiserliches Lehen an die schwedische Krone. Ab 1653 war die Stadt Sitz des Obertribunals, des höchsten Gerichtshofs für die schwedischen Gebiete südlich der Ostsee, zu denen bis 1712 auch das Herzogtum Verden und bis 1815 Schwedisch-Pommern gehörten.
Im Schonischen Krieg wurde Wismar von dänischen Truppen am 13. Dezember 1675 angegriffen und bis November 1680 von den Dänen besetzt.Am 23.November 1680 zog der schwedische Graf Königsmarck als Vertreter des schwedischen Königs in die Stadt und Wismar wurde wieder ein Teil Schwedens. Anschließend bauten die Schweden Wismar zu einer der stärksten Seefestungen Europas aus. So wurde die Hafeneinfahrt über die Festungsanlage auf der Insel Walfisch gesichert. Im Dezember 1711 wurde vor den Toren der Stadt das Gefecht bei Lübow geschlagen, nachdem Wismar seit August desselben Jahres von einem dänischen Korps blockiert wurde. Die Stadtbefestigungen wurden nach der schwedischen Niederlage im Nordischen Krieg wieder geschleift, nachdem das belagerte Wismar am 19. April 1716 im Pommernfeldzug 1715/1716 von preußisch-dänischen Truppen eingenommen worden war.

Die schwedische Herrschaft über Wismar endete de facto 1803, als das Königreich die Stadt für 99 Jahre an das Herzogtum Mecklenburg-Schwerin verpfändete. Endgültig fielen sie und die umliegenden Gebiete aber erst 1903 an Deutschland zurück, als Schweden vertraglich auf die Einlösung des Pfandes verzichtete.

Die Wismarer feiern jedes Jahr im Spätsommer das Schwedenfest, noch vor dem Hafenfest die größte Veranstaltung des Jahres in der Stadt.

Von 1803 bis 1933
1848 wurde eine Eisenbahnlinie nach Schwerin gebaut, 1883 nach Rostock und 1887 nach Karow. Im Jahr 1881 eröffnete Rudolph Karstadt in Wismar sein erstes Tuchgeschäft und legte damit den Grundstock für die heutige Warenhauskette Karstadt.

1933 bis Ende Zweiter Weltkrieg
Seit Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden politische Gegner und anders unerwünschte Menschen wie die in der Stadt lebenden Juden verfolgt, in die Emigration getrieben und ermordet. Der beliebte jüdische Arzt Dr. Leopold Liebenthal, nach dem seit 1961 eine Straße benannt ist, starb drei Wochen nach dem Novemberpogrom von 1938. Während des Zweiten Weltkrieges mussten Kriegsgefangene sowie ungezählte Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern rüstungswichtige Zwangsarbeit verrichten: u.a. in der Triebwagen- und Waggonfabrik und in den Dornier-Flugzeugwerken. 36 Opfer der Zwangsarbeit sind auf dem Friedhof an der Schweriner Straße begraben.
Während des Krieges litt Wismar unter zwölf Bombenangriffen. Insgesamt wurden von der Royal Air Force 460 Tonnen Bomben und von der US Air Force 400 Tonnen Bomben auf Wismar abgeworfen. Besonders verheerend war der als "Erprobungseinsatz" deklarierte Angriff von 10 britischen Mosquito-Jagdbombern in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945, der mit Luftminen ausgeführt wurde. Viele historische Gebäude trugen schwere Schäden davon.

Die Georgenkirche und die Marienkirche sowie das diese umgebende gotische Viertel wurden schwer beschädigt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wismar

Sehenswürdigkeiten

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich in der Altstadt. Zu nennen sind der Marktplatz (einer der größten Norddeutschlands und exakt 100 mal 100 Meter groß) mit dem klassizistischen Rathaus aus den Jahren 1817 bis 1819, die im Renaissancestil gehaltene Wismarer Wasserkunst und das bekannte Bürgerhaus Alter Schwede sowie das Stadtgeschichtliche Museum Schabbelhaus. In der Umgebung des Marktes verdienen die zahlreichen hervorragend sanierten Straßenzüge mit mittelalterlichen bis klassizistischen Giebelhäusern Beachtung. Hinter dem Rathaus am Rudolph-Karstadt-Platz in der Fußgängerzone befindet sich das Stammhaus des Warenhauskonzerns Karstadt. Das Gebäude in seiner heutigen Erscheinung stammt aus dem Jahr 1908, Umbau 1931. Sehenswert ist das historische Treppenhaus und das kleine Museum im Erdgeschoss.

Bemerkenswert ist auch der Fürstenhof aus der Backsteinrenaissance, reich verziert mit Terrakotten aus der Werkstatt des Lübecker Künstlers Statius von Düren. Im Fürstenhof befindet sich heute das örtliche Amtsgericht.
Blickpunkte sind auch der historische Alte Hafen mit dem Wassertor, dem letzten erhaltenem Stadttor Wismars und der südlichen Ostseeküste, und der Nachbau der Poeler Kogge im Wismarer Hafen. Ebenfalls zu den mittelalterlichen Zeugen der Hansestadt gehört der Alte Wasserturm, der letzte erhaltene Wehrturm der Stadtbefestigung, der 1685 zum Wasserturm ausgebaut wurde. Aus dem Jahr 1897 stammt der Wasserturm am Turnplatz, ein 28 Meter hoher, im neogotischen Stil errichteter Backsteinturm. Außerhalb der Altstadt ist das Ensemble der Landesgartenschau von 2002 mit Aussichtsturm sehenswert, sowie der Tierpark und das Technische Landesmuseum.

Als Weltkulturerbe steht die Hansestadt seit Mai 2002 zusammen mit der Altstadt der Hansestadt Stralsund unter dem besonderen Schutz der UNESCO.

Kirchen
Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind die Innenstadtkirchen als Zeugnisse der Backsteingotik:
Von den 3 Hauptkirchen (Nikolaikirche, Georgenkirche und Marienkirche) ist nur noch die Nikolaikirche weitestgehend erhalten. Die anderen beiden großen Stadtkirchen wurden durch Fliegerbomben im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, von St. Marien verblieb nach der Sprengung des Kirchenschiffs im Jahr 1960 nur der markante Turm, in dem heute Filmvorführungen stattfinden. St. Georgen wird seit der Wiedervereinigung unter größter Anstrengung wieder aufgebaut, bis 2010 sollen die Rekonstruktionsarbeiten im Inneren abgeschlossen sein. Ein weiteres spätmittelalterliches sakrales Bauwerk ist die Heiligen-Geist-Kirche aus dem 14. Jh.

  • Marienkirche bzw. Marienkirchturm. Das durch Luftminen am 14./15. April 1945 schwer beschädigte, aber durchaus zu rettende Kirchenschiff wurde 1960 auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wegen angeblich mangelnder Standsicherheit gesprengt.
    In der Marienkirche gibt die Ausstellung Wege zur Backsteingotik in Form eines knapp 15-minütigen Animationsfilms Auskunft darüber, wie zu früheren Zeiten Kirchen gebaut bzw. erweitert wurden.
  • Nikolaikirche (charakteristisches Merkmal ist das Kirchenschiff, das zu den höchsten Deutschlands gehört)
  • Georgenkirche (seit dem Luftangriff vom April 1945 Ruine gewesen, wird zur Zeit wiederaufgebaut, mit dem Ziel der Wiedereinweihung 2010)
  • Heiligen-Geist-Kirche (gut erhaltene Kirche und Hauptbau des Heiligen-Geist-Hospitales in der Lübschen Straße)
  • Laurentiuskirche (Katholische Kirche, 1901/02 im neuromanischen Stil errichtet)

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wismar