Ort: Kröpelin

Ort: Kröpelin Zwischen Wismar, Kühlungsborn, Warnemünde, Rostock und Satower Land

Stadtbeschreibung

Kröpelin ist eine amtsfreie Kleinstadt und Unterzentrum im Landkreis Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Bis zum 13. Juni 2004 war die Stadt Mitglied und Sitz des Amtes Kröpelin.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1177 als Crapelin. Das Kirchdorf wurde als Doberaner Klosterbesitz 1186 ausgewiesen. Aus einem deutschen Dorf bei der alten slawischen Siedlung entstand eine in Ost-West-Richtung ausgerichtete regelmäßige Stadtanlage. In einer Schenkungsurkunde des Fürsten Heinrich Borwin III. wurde Kröpelin erstmals am 25. August 1250 als Stadt (oppidum) bezeichnet. Die Verleihung des lübischen Stadtrechts wird für das Jahr davor, also 1249, angenommen. Daher entschied man sich die runden Stadtjubiläen jeweils ein Jahr zuvor zu feiern, so 1999 die 750-Jahrfeier. Zur Entstehung des Ortsnamens benennt eine Legende einen Krüppel, der in das Stadtsiegel aufgenommen wurde. Wahrscheinlicher aber leitet sich der Name vom slawischen Wort crepelice = Ort der Wachtel ab.
Die Stadtkirche ist ein Backsteinbau – teils mit Feldsteinsockel – aus dem 13. Jahrhundert. Das breitere und höhere Langhaus aus dem 14. Jahrhundert hat in seinen drei Jochen ein Kreuzrippengewölbe.
Innenstadt und Rathaus wurden im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 gründlich saniert.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts siedelten sich Juden in Kröpelin an, die sich 1821 in den Kahlwiesen ihren Jüdischen Friedhof anlegten. Beim Novemberpogrom 1938 wurde er von den Nazis geschändet und verfiel danach, bis seine Reste später als Gedenkort mit einem Gedenkstein versehen wurden, der an die jüdischen Opfer des Faschismus in der Shoa erinnert.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%B6pelin

Sehenswürdigkeiten

  • Seit 1996 befindet sich das Stadtmuseum im Rathaus am Markt.
  • „Versenkbare“ Windmühle (1904) in Kröpelin. Wenn man mit dem Auto vom Markt in Kröpelin in Richtung Bad Doberan fährt, entsteht der Eindruck, die Mühle, eine Galerieholländer-Windmühle, verschwinde in den Boden und tauche wieder auf (eine optische Täuschung aufgrund der Landschaftsverhältnisse (Hügel und Senke)). Nördlich davon eine weitere Erdholländermühle (1876) ohne Flügel und Windrose als Wohnung.
  • Das 2003 bis 2007 sanierte Herrenhaus Wichmannsdorf (Architekt: Paul Korff).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%B6pelin