Ort: Kühlungsborn

Ort: Kühlungsborn Zwischen Wismar, Kühlungsborn, Warnemünde, Rostock und Satower Land

Stadtbeschreibung

Ein moderner Bootshafen, stilvolle Bäderarchitektur und eine einladende Flaniermeile mit freiem Blick auf das Meer: Kühlungsborn ist eines der größten Seebäder an Deutschlands Ostseeküste und zählt zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen in Mecklenburg-Vorpommern. Das abwechslungsreiche Angebot an Veranstaltungen sowie die hochklassige Hotel- und Gastronomielandschaft locken das ganze Jahr über Urlauber in das unweit von Rostock und Wismar gelegene Ostseebad. Neben dem fast sechs Kilometer langen Strand zeichnet sich die Stadt, die 1938 durch den Zusammenschluss der Orte Brunshaupten, Fulgen und Arendsee entstanden ist, durch das namensgebende, hügelige Waldstück - die Kühlung - und einen 133 Hektar großen Stadtwald aus. Zahlreiche historische Villen, die Anfang des 20. Jahrhunderts im für Kurorte typischen Stil der Bäderarchitektur errichtet wurden, prägen das Straßenbild. Eines der markantesten Bauwerke ist die Seebrücke, die rund 240 Meter lang ist.

Die frische Meeresluft, das saubere, klare Wasser und dazu eine Prise Sonnenschein – Kühlungsborn lädt das ganze Jahr über zum Aktivsein ein. Wer beim Namen Kühlungsborn jedoch nur an Wassersport denkt, hat weit gefehlt. Das Ostseebad ist zwar als Mekka für Segler, Surfer und Taucher bekannt, bietet darüber hinaus jedoch auch anderen Sportlern abseits des Wassers eine überraschende Vielfalt: einen Europäischen Rad- und Wanderweg etwa, Mountainbike-Trails im Wald sowie Reit- und Golfmöglichkeiten inmitten atemberaubender Natur. Und im Winter locken einsame Strandspaziergänge, Meerwasserbecken mit tropischen Temperaturen und das Traumland Erlebnisgolf.

 

 

 

Geschichte

Als die Damen noch Rüschenbadeanzüge trugen und Männer im Ganzkörper-Outfit schwimmen gingen: Um 1880 lockten die Orte Brunshaupten, Arendsee und Fulgen eine beeindruckende Zahl von Urlaubern und Kurgästen an die Ostsee. Zu dieser Zeit wurden die ersten Strandwege und öffentlichen Bäder gebaut. Als der Verbindungspfad zwischen Brunshaupten und Arendsee - die heutige Ostseeallee - für die Ortsentwicklung im Jahr 1904 ins Leben gerufen wurde, entstanden die ersten prächtigen Villen im Stile der „Bäderarchitektur“. Die eleganten Gästehäuser ermöglichten es den gut situierten Gästen, die schönste Zeit des Jahres in angemessener Atmosphäre zu genießen.

Ein Wendepunkt in der Stadtgeschichte ereignete sich kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Im Jahr 1953 wurden viele Hotels und Pensionen auf Grund der „Aktion Rose“, während derer die DDR-Regierung die systematische Verstaatlichung von Hotels und Dienstleistungsunternehmen betrieb, enteignet. Die prachtvollen Villen wurden unter öffentliche Kontrolle gebracht und in Feriendomizile des FDGB Urlaub Service (Freier Verband Deutscher Gewerkschaftsbund) umgewandelt. Nach der deutschen Wiedervereinigung waren die Stadtväter in der Lage, die historischen Bauten in ihrem Originalzustand von 1900 wieder herzurichten.

Quelle: Touristik-Service-Kühlungsborn GmbH

Sehenswürdigkeiten

  • 15 Kilometer Nostalgie: die Mecklenburgische Bäderbahn „Molli“
    Seit mittlerweile über 100 Jahren fährt die Bäderbahn „Molli“ auf der etwa 15 km langen Strecke von Bad Doberan über Heiligendamm bis ins heutige Kühlungsborn. Bei ihrer Gründung war sie als bequemes Fortbewegungsmittel eine Notwendigkeit, heute wird sie als kultiges Urlaubserlebnis genutzt und ist ein Muss für einen jeden Ostseeurlauber. Anders als normale Züge dient die „Molli“-Bäderbahn nicht nur dazu, um von A nach B zu gelangen, sondern auch um ein Stückchen Geschichte zu erfahren. In den Sommermonaten und von Dezember bis Anfang Januar gibt es auf der Fahrt einen Salonwagen, in dem warme und kalte Getränke sowie Kuchen und Gebäck angeboten werden. Während des G8 Gipfels in Heiligendamm im Jahr 2007 wurde die „Molli“ weltweit als offizielles Transportmittel bekannt.
  • Denkmal und Museum: der Ostsee Grenzturm Kühlungsborn
    Von 1971 bis 1990 standen 27 Grenzbeobachtungstürme vom Typ BT11 entlang der Ostseeküste der ehemaligen DDR. Die BT11-Türme dienten der Beobachtung der Seegrenze nach Außen und zum Aufspüren von „Republikflüchtlingen“, die über die Ostsee die DDR verlassen wollten. Der Kühlungsborner Grenzturm steht direkt an der Strandpromenade. Er wurde durch den Verein Ostseegrenzturm e.V. restauriert und für Besucher als Museum geöffnet und informiert heute über das Grenzsystem und Fluchtschicksale. Neben einer Ausstellung sind im neuen Museumspavillon auch Fluchtboote zu besichtigen. Das Museum wurde 2012 mit Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Stadt Kühlungsborn errichtet.
  • Leuchtturm Buk bei Bastorf
    Etwa drei Kilometer von Kühlungsborn entfernt liegt Bastorf. Eine Wanderung oder Radtour in diesen kleinen Ort mit anschließendem Besuch von Deutschlands höchstgelegenem Leuchtturm auf der Erhebung „Buk“ ist lohnenswert: Das Panorama ermöglicht einen beeindruckenden Ausblick auf den Küstenverlauf und, bei klarem Ostseewetter, bis zur Insel Fehmarn in westlicher Richtung. Für Ausflügler mit Lust auf eine Kaffeepause ist direkt neben dem Leuchtturm das Café Valentins die perfekte Adresse. Im Anschluss bietet sich ein Abstecher zum Gutshof Bastorf an: Die dort angebotene regionale Küche und die erste Mecklenburger Bonbon Manufaktur sind kulinarische Erlebnisse für jeden Geschmack und alle Altersgruppen.
  • Zwischen Seebrücke und Promenade: Ganzjahresurlaub am Strand
    Strand soweit das Auge reicht: Der feine und breite Sandstrand, die elegante, fast vier Kilometer lange Promenade und die 240 Meter lange Seebrücke laden zum Flanieren ein und bieten ein beeindruckendes Panorama über das Meer und entlang der Küste. Vom Kopf der Seebrücke reicht der Ausblick in westlicher Richtung bis weit über die Stadt hinaus, wo im Osten das älteste deutsche Seebad Heiligendamm zu sehen ist. Der Küstenverlauf ist von der Seebrücke aus mit bloßem Auge bis Nienhagen zu verfolgen. Am Kühlungsborner Strand, an dem das Wasser bereits zum 16. Mal in Folge mit dem Gütesiegel „Blaue Flagge“ für die hervorragende Wasserqualität ausgezeichnet wurde, finden Erholungssuchende, Familien und Sportliebhaber gleichermaßen ihren Platz in der Sonne. Auch für FKK-Liebhaber gibt es mit separaten Strandabschnitten ein großes Angebot und wer seinen Vierbeiner mitbringen möchte, findet an drei ausgewiesenen Hundestränden ebenfalls seinen Platz. Etwas actionreicher geht es am Sportstrand zu. Dieser ist in den Sommermonaten von Montag bis Samstag geöffnet und bietet verschiedene, kostenfreie Kursprogramme unter Anleitung professioneller Trainer an. Auch fürs freie Training stehen die dortigen Sportgeräte zur Verfügung. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität oder Behinderung gibt es einen barrierefreien Strandzugang.

Quelle: Touristik-Service-Kühlungsborn GmbH