Ort: Karlshagen

Ort: Karlshagen Zwischen Usedom, Ueckermünder Heide und Randowbruch

Stadtbeschreibung

Karlshagen ist ein Ostseebad im Landkreis Ostvorpommern in Mecklenburg-Vorpommern im Norden der Insel Usedom. Es gehört zum Amt Usedom-Nord mit Sitz in Zinnowitz. Karlshagen liegt zwischen Zinnowitz und Peenemünde.

Name
Den Namen Carlshagen erhielt der Ort 1837 zu Ehren des Stettiner Regierungsrates Carl Triest, der sich um die Gründung der Ansiedlung verdient gemacht hatte.

Geschichte

Karlshagen wurde 1829 als Fischerkolonie mit 27 Wohnstellen angelegt. Um 1865 hatte der Ort 307 Einwohner, die überwiegend vom Fischfang lebten.
1885 entstand in Karlshagen eine Seebrücke. Heute befindet sich hier eine Marina.
Karlshagen lag von 1939 bis 1945 im Sperrgebiet der Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA). In den 1930er Jahren wurde die Wohnsiedlung für die Führungskräfte und Wissenschaftler der HVA errichtet. Obwohl die Siedlung zum größten Teil bei den Luftangriffen in den Jahren 1943/44 zerstört wurde, sind immer noch einige Straßenzüge mit den Häusern erhalten.
Während des Zweiten Weltkrieges waren im Lager Trassenmoor zwischen Karlshagen und Trassenheide hunderte Zwangsarbeiter in einem Außenlager des KZ Ravensbrück untergebracht, die in der HVA bei Rüstungsarbeiten eingesetzt waren. Viele von ihnen starben beim Bombenangriff auf Peenemünde im August 1943 (Operation Hydra).

Zu DDR-Zeiten war das Gebiet nördlich von Karlshagen inklusive des Dorfs Peenemünde Sperrgebiet.



Karlshagen ist seit dem Jahr 1997 wieder Staatlich anerkannter Erholungsort und im Jahr 2001 erfolgte die Ernennung zum „Ostseebad Karlshagen“.

110-kV-Leitung
Zwischen Peenemünde und Karlshagen überquert eine zweikreisige 110-kV-Drehstrom-Freileitung die Peene, deren 75 Meter hohe Masten weit sichtbar sind. Diese Leitung wurde zu Beginn der 1950er Jahre gebaut, um den im Kohlekraftwerk Peenemünde erzeugten Strom, der nach Auflösung der Heeresversuchsanstalt zum größten Teil nicht mehr auf Usedom gebraucht wurde, effektiv zum Festland abzuführen. Später wurde von dieser Leitung eine Stichleitung zum Umspannwerk Karlshagen errichtet.

Nachdem das Kraftwerk Peenemünde 1990 stillgelegt wurde, wurde die 110-kV-Freileitung vom Abzweig der Stichleitung nach Karlshagen zum Kraftwerk Peenemünde abgebaut, so dass die über die Peene führende 110-kV-Drehstromleitung nur noch das Umspannwerk Karlshagen speist.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Karlshagen

Sehenswürdigkeiten

  • Eine Mahn- und Gedenkstätte für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die für den Bau der V1- und V2-Raketen im nahen Peenemünde eingesetzt wurden, befindet sich seit 1971 unweit des Ortsausgangsschildes in Richtung Trassenheide.
  • Eine Bildwand mit Mosaik wurde von dem Künstler Klaus Rösler gestaltet.
  • Seitlich davon befindet sich ein Sammelgrab für 56 Tote, die durch Kopfschuss ermordet wurden.
  • In der Nähe der Gedenkstätte befindet sich Friedhof für 2000 Opfer der Bombenangriffe von 1943 und 1944.

110-kV-Leitung
Zwischen Peenemünde und Karlshagen überquert eine zweikreisige 110-kV-Drehstrom-Freileitung die Peene, deren 75 Meter hohe Masten weit sichtbar sind. Diese Leitung wurde zu Beginn der 1950er Jahre gebaut, um den im Kohlekraftwerk Peenemünde erzeugten Strom, der nach Auflösung der Heeresversuchsanstalt zum größten Teil nicht mehr auf Usedom gebraucht wurde, effektiv zum Festland abzuführen. Später wurde von dieser Leitung eine Stichleitung zum Umspannwerk Karlshagen errichtet.

Nachdem das Kraftwerk Peenemünde 1990 stillgelegt wurde, wurde die 110-kV-Freileitung vom Abzweig der Stichleitung nach Karlshagen zum Kraftwerk Peenemünde abgebaut, so dass die über die Peene führende 110-kV-Drehstromleitung nur noch das Umspannwerk Karlshagen speist.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Karlshagen