Ort: Loddin

Ort: Loddin Zwischen Usedom, Ueckermünder Heide und Randowbruch

Stadtbeschreibung

Seebad Loddin ist eine Gemeinde auf der Insel Usedom, direkt an der Ostseeküste und dem Achterwasser, einer großen Ausbuchtung des Peenestroms, gelegen. Die Gemeinde wird vom Amt Usedom-Süd mit Sitz in der Stadt Usedom verwaltet. Bis 2005 war die Gemeinde Teil des Amtes Usedom-Mitte.

Name
Loddin wird 1270 erstmals urkundlich als Loddino erwähnt. Der Name leitet sich ab von der slawischen Bezeichnung für Lachs und bedeutet soviel wie Dorf an der Lachsbucht.

Geschichte

In einer Urkunde vom 15. März dieses Jahres tauschte der Bischof von Cammin, in dessen Besitz sich Loddin befand, auf Verlangen von Herzog Barnim I. von Pommern-Stettin dieses Dorf gemeinsam mit fünf anderen Gemeinden auf Usedom (Ückeritz, Balm am Balmer See, Mellenthin, Suckow und Krienke) gegen Damerow in Hinterpommern (bei Naugard), das dem Prämonstratenser-Kloster Grobe bei der Stadt Usedom gehört hatte. 1309 zog dieses nach Pudagla um.
Aus dem Jahr 1610 wird ein Ort Colpin (colpa= Schwan) nahe bei Loddin erwähnt. Der Ort wird im Dreißigjährigen Krieg von Wallensteins Truppen bis auf die Grundmauern niedergebrannt und geplündert. Er wird dann nicht weiter erwähnt. Loddin kam 1720 als Staatsdomäne nach Preußen. 1848 wurde das Land nach der Revolution unter den Bauern aufgeteilt.
Ende des 19. Jahrhunderts suchte Loddin Anschluss an den Bade-Tourismus. Im Jahr 1896 ließ Carl Prutz das Hotel Wald und See, das heute nicht mehr existiert, bauen und gründet damit nördlich des Kernorts an der Ostsee den neuen Ortsteil Kölpinsee. Nur dem Namen nach knüpft diese Bezeichnung an den ehemaligen Ort Colpin an, dessen tatsächliche Lage nicht mehr nachvollziehbar ist.
Zweimal wurde in einer Silvesternacht (1904/1905 und 1913/1914) bei Sturmfluten die Düne durchbrochen, und die Ostsee ergoss sich über den Kölpinsee hinweg bis zum Achterwasser. Aus diesem Grund wurde 1928 mit dem Bau eines Schutzdeiches zwischen dem Kölpinsee und der Ostsee begonnen. Dieser wurde ein Jahr später fertiggestellt. In den 1950er Jahren wurde dem Strand vorgelagert eine 300 Meter lange Brandungsmauer errichtet, um die fortschreitende Abspülung der Steilküste zu verhindern. Diese wurde aber bereits 1954 bei einer Sturmflut zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Am 1. Juni 1911 erhielt Loddin den touristisch wichtigen Eisenbahnanschluss mit Haltepunkten in Kölpinsee und Stubbenfelde. In den 1920/30er Jahren war der kleine Badeort ein Treff von UFA-Filmstars wie Willy Fritsch, Lilian Harvey, Grethe Weiser, Anny Ondra und Hans Söhnker im 1897 eröffneten Hotel Seerose. Nach 1949 wurden in den Ortsteilen Kölpinsee und Stubbenfelde die bestehenden Hotels verstaatlicht und einige FDJ-Ferienhaussiedlungen angelegt. Nach der Wende in den 1990er Jahren wurden diese zum Teil privatisiert und es entstanden ein Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche und eine Klinik für Mütter-Kind-Kuren, deren therapeutische Einrichtungen auf Hauterkrankungen und Atemwegleiden spezialisiert sind. Im Ortsteil Stubbenfelde etablierte sich ein Campingplatz mit nahezu 300 Stellplätzen, die über eine Stahltreppe einen direkten Zugang zum Strand erhielten.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Loddin

Sehenswürdigkeiten

  • Der Kölpinsee nördlich des Kernorts an der Ostsee
  • Historisches Fischerdorf mit reetgedeckten Katen
  • Bis zu 40 Meter hohes Steilufer am Ostseestrand mit dem Aussichtspunkt Teufelsberg im Ortsteil Stubbenfelde. Vom Teufelsberg führt eine Treppe hinab zum Strand
  • Hochuferwanderweg über der Steilküste des Achterwassers südlich des Kernortes Loddin. Loddiner Höft heißt der 16 Meter hohe Hügel an der Spitze der Landzunge, von dessen Aussichtspunkt man einen weiten Rundblick über das Achterwasser bis zu den Halbinseln Lieper Winkel und Gnitz genießt

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Loddin