Tour: Um Basthorst

Start/Ziel

Schloss Basthorst

Tourtyp: Rundweg
Länge: 13,4 km
Zeit zu Fuß: ca. 4:30 h
Max. Steigung: gering
Wegoberfläche: Asphalt, Sand
Für Kinderwagen passierbar: Nein
Mit Rollstuhl befahrbar: Nein
Sehenswert:

Schloss Basthorst, Mammutbäume, Forsthof, Kirche Kladow

Gastronomie: Ja
Übernachtung: Ja
Baden: Nein
Einkaufen: Nein
Wegskizze

Tour: Um Basthorst Zwischen Klützer Winkel, Schaalsee und Schweriner See

Allgemein

Anreise:

Von der A14 an der Anschlussstelle Schwerin Ost ab und nach Crivitz fahren. In Crivitz nach Norden abbiegen und der Ausschilderung Richtung Basthorst folgen. In Basthorst befinden sich in der Schlossstraße Parkplätze.

Start/Ziel:

Schloss Basthorst

Wegpunkte

  • an der Schlossstraße zurück zur Kreuzung
  • links abbiegen und vorbei am Krebsgarten in den Hohlweg hinein
  • durch den Wald bis zur Landstraße
  • Landstraße überqueren und der Ausschilderung zu den Mammutbäumen folgen
  • zurück zur Landstraße und auf dem Wiesenweg neben der Straße Richtung Süden
  • den nächsten Waldweg rechts in den Wald folgen
  • am Ende des Waldweges links abbiegen und auf dem Feldweg am Waldrand bis zu den Gehöften
  • hier links in den Waldweg abbiegen und diesem folgen bis zur Gabelung nahe der Warnow
  • scharf rechts und hinunter zur Brücke über die Warnow
  • vorbei am Forsthof nach Gädebehn
  • erneut über die Warnow und Kladow Richtung Augustenhof abbiegen
  • ein Stück vor Augustenhof rechts in den Feldweg und diesem geradeaus folgen bis zur Landstraße vor Basthorst
  • links abbiegen und an der wenig befahrenen Landstraße zurück nach Basthorst

Historische Informationen

Schloss Basthorst

 

Der Schweriner Regierungsrat Ernst Johann Wilhelm von Schack kaufte 1821 Teile der Güter Kladow und Samelow. In der Feldgemarkung zwischen diesen Gütern ließ er Dorf und Gut Basthorst neu anlegen. Der Namen rührt von Basthorst im Herzogtum Lauenburg her, das von Schack als Ursprung seiner Familie ansah. Die Bauarbeiten sowohl für das Dorf als auch für das klassizistisch geprägte Herrenhaus wurden in den Jahren 1823 und 1824 weitgehend abgeschlossen. Anfang 1825 zog die Besitzerfamilie in das Herrenhaus ein. Wirtschaftsgebäude und rund ein Dutzend Häuser für die Landarbeiter wurden zu beiden Seiten der Dorfstraße angelegt, was die Zentralfunktion des Herrenhauses verstärkte. Die Wirtschaftsgebäude bestanden bei der Anlage des Guts aus einer Scheune, einem großen Stall, je einem kleineren Schaf- und Pferdestall, zwei Katen und einem größeren Gebäude, dessen Funktion heute unbekannt ist und das vor 1837 bereits wieder abgerissen wurde.

 

Um 1850 ließ Albrecht von Schack, der Sohn des Erbauers, weitere Wirtschaftsgebäude, ein pavillonartiges Brunnenhaus und eine Schänke anlegen. Das Herrenhaus wurde um einen nur zweigeschossigen Anbau ergänzt. Nach 1870 wurde vom Eingang des Herrenhauses gesehen rechts der Dorfstraße ein repräsentativer Verwaltungsbau errichtet, das so genannte Turmhaus, das durch eine Baumgruppe vom Herrenhaus getrennt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt befand sich das Haupthaus noch weitgehend in seinem ursprünglichen Zustand als unverputzter, zweigeschossiger Backsteinbau mit nur geringem Fassadenschmuck, einer unauffälligen Haupttreppe und bereits einem hohen Krüppelwalmdach, das aber anders als heute keine Fensteröffnungen und auch keinen eigenen Giebel für die Mittelrisalite aufwies.

 

1900 kam das Gut in den Besitz des Bürgerlichen Karl Tust. Er ließ das Gut durch den Architekten Gustav Hamann vollständig um- und zum Schloss ausbauen. Vor allem das Dach und die parkseitigen Anbauten stammen aus dieser Zeit. 1914 verkaufte Tust das Anwesen an den Berliner Spirituosenhersteller Albert Gilka. 1929 wurde der Lebensmittel-Industrielle Walter Rau Eigentümer. Nach den Grundsätzen der NS-Wirtschaftspolitik modernisierte er den Gutsbetrieb und machte das Schloss zum Familiensitz.

 

Nach der Flucht der Familie Rau in den Westen wurde das Schloss 1945 zunächst von Einheimischen geplündert und danach durch Beschlagnahmungen der Roten Armee zahlreicher Einrichtungsgegenstände beraubt, bevor es zur Flüchtlingsunterkunft wurde. Kurz darauf wurde das Agrarland des Guts an Neubauern aufgeteilt. Pläne zum Abriss des Schlosses vereitelte die FDJ. Nach dem Auszug der letzten Flüchtlinge eröffnete Ende 1948 im Schloss eine Heilanstalt für Tuberkulose mit zunächst 50 Betten. 1970 wurde sie zur klinischen Dispensaire-Anstalt des Ministeriums für Gesundheitswesen der DDR umgewandelt. 1977 nahm der Bezirk Schwerin das Schloss mit seinen Nebenanlagen und gut drei Hektar des Parks in seine Denkmalliste auf. 1984 erfolgte ein teilweise Umbau, der das Schloss zur Weiterbildungseinrichtung der Bezirksakademie des Gesundheitswesens und einen Teil des Kellers zum Verwaltungs- und Kommunikationszentrum für einen möglichen Katastrophenfall machte. In den letzten Jahren der DDR erfolgten Vorbereitungen für eine Sanierung. 1988 wurde der Dachreiter wegen Einsturzgefahr entfernt und das Dach insgesamt schlichter gestaltet.

 

1994 kaufte Gustav Graf von Westarp das Schloss und den Park. Noch im selben Jahr begann der Umbau zum Tagungshotel. Die Veränderungen des Jahres 1988 wurden zurückgenommen und der Treppenturm im Süden der Anlage angebaut, der als feuersicheres Treppenhaus die Nutzung des Obergeschosses ermöglichte. Im Februar 1998 begann der Hotelbetrieb. 2003 übernahm die niederländische Servaas Schlosshotel GmbH das Hotel

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Basthorst

Historische Orte – Kirche

Kirche Kladow

Historische Orte – Herrenhäuser

Schloss Basthorst

Historische Orte – Alte Bäume

Mammutbäume Adam und Eva

Tipps für unterwegs

Kleidung

In der Natur kann man zu jeder Jahreszeit unterwegs sein. Voraussetzung dafür ist natürlich die richtige Kleidung. Natürlich gibt es genug Anbieter, welche sich auf die entsprechende Ausrüstung spezialisiert haben. Diese ist allerdings oft sehr preisintensiv, dafür modern und praktisch. Oft wird man aber auch schon in der eigenen Garderobe fündig.

Wichtig ist das richtige Schuhwerk. Es sollte nicht zu schwer und luftdurchlässig sein. Knöchelhohe Schuhe schützen besser vor dem Umknicken des Fußes, griffige Sohlen bieten Halt auf jedem Untergrund. Bedenken Sie, dass Ihre Füße während des Wanderns etwas größer werden! Ziehen Sie am Start einfach ein Paar zusätzlicher Socken an, welche später wieder eingepackt werden können! Die Socken sollten Schweiß vom Fuß fernhalten, achten Sie auf den Stoff der Strümpfe.

Die Jahreszeit hat direkten Einfluss auf die Länge der Hosen. Je wärmer, desto kürzer sollte sie sein, es sei denn, Ihr Weg führt durch Gebiete mit Disteln, Brennnesseln, Farnbüschen oder durch das Unterholz. 

Am Oberkörper gilt das Zwiebelprinzip. Je kälter es ist, desto mehr dünne Textilhüllen wärmen übereinander den Körper. Wird es während der Tour zu warm, können Sie sich mehrerer oder weniger Hüllen entledigen. Im Sommer ist es sehr angenehm, mit weitem, kurzärmligen Hemd und knielanger Hose unterwegs zu sein. Der Wind trocknet den Schweiß auf der Haut, welche gegen Sonneneinwirkung durch UV-Creme geschützt werden sollte.

Führt der Weg durchs Unterholz, sollte auch Zecken- und Mückenschutz benutzt werden! Eine Kopfbedeckung ist im Winter wie im Sommer nützlich. Im Winter wärmt eine praktische Mütze Kopf und Ohren, im Sommer schützt der Schirm eines Basecaps vor der Sonnenblendung. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz rundet den Kopfschutz ab.

Gepäck

Beim Wandern ist ein Rucksack der perfekte Begleiter. Für kurze bis mittlere Touren reichen ca. 30 l Inhaltsgröße. Der Rucksack sollte eine gepolsterte, möglichst ebene Rückseite haben, welche sich natürlich an den Körper anschmiegt. Verstellbare Träger helfen beim individuellen Anpassen.Außentaschen nehmen neben einer Trinkflasche auch Wanderkarte, Traubenzucker und Handy auf. An diese Dinge sollten Sie jederzeit schnell und bequem heran kommen. Im Rucksack ist Platz für Wechselsachen, Regenschutz und Picknick samt kleiner Decke. Zudem sollten Sie eine kleine Mülltüte einpacken, damit Sie den unterwegs anfallenden Müll verstaunen können.  

Essen und Trinken

Als Verpflegung für unterwegs eignen sich am besten Vollkornprodukte und Apfelschorle wegen der enthaltenen Kohlenhydrate, dem Treibstoff unseres Körpers. Obst wie Äpfel und Bananen sorgen zusätzlich für die nötige leckere Vitaminzufuhr. Bewahren Sie die Verpflegung in verschließbaren Plastikbehältern auf, damit diese nicht während der Tour matschig und ungenießbar wird. Regelmäßiges Trinken ist Pflicht, verliert der Körper doch unterwegs über den Schweiß viel Flüssigkeit. 

Beschäftigung unterwegs

"Ich ging im Walde so für mich hin, Nach nichts zu suchen, das war mein Sinn. "Goethe

Während viele Menschen während der Tour die Entspannung suchen, den Weg zum Ziel machen, stellt sich für manche die Frage: Was mach‘ ich unterwegs ? Wie unterhalte ich meine Kinder im Wald und auf der Heide?

Erwachsene sehen die Landschaft als Ganzes (der blaue Spiegel des von grünen Bäumen eingerahmten Sees in mitten lieblicher Hügel), Kinder entdecken einzelne Kleinigkeiten (der Schwan, der Pilz, die Wolke).

Folgendes können Sie tun:

  • erzählen Sie den Kindern spannende Geschichten aus der Zeit unserer 
    Vorfahren ( Material finden Sie in der Wanderthek unter "Historisches")
  • stellen Sie den Kindern die Pflanzen/ Bäume vor (Pilze, Holunder, Eichen, 
    Buchen, Kiefern usw.)
  • nehmen Sie ein Buch über die Bewohner des Waldes mit und finden Sie 
    das richtige Tier anhand der richtige Fährte (Hase, Rehwild)
  • entdecken Sie gemeinsam die gefiederten Sänger am Himmel oder in den 
    Bäumen und Büschen
  • Spiele wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" ; "Ich packe einen Koffer und nehme mit …" sind auch für manch’ älteres Kind noch spannend
  • stimmen Sie ein Wanderlied an und bringen es den Kindern bei 

 

Gesundheit (Sonnenmilch, Zeckenzange und Mückenschutz, erste Hilfe)

Wer an der frischen Luft unterwegs ist, sollte ein paar "Gefahren" aus dem Weg gehen. Deshalb gehören auf den meisten Touren der Vorsicht halber Sonnemilch, Zeckenzange und Mückenschutz einfach ins Gepäck. Diese Tuben sind nicht schwer und nehmen kaum Platz weg. Eine kleine Wanderapotheke mit Blasenpflaster, Pinzette für Splitterentfernung, Taschenmesser und Papiertaschentücher sollten Sie auch mit sich führen. 

Natur oder Stadt?

Diese Wahl ist tatsächlich Geschmackssache. Natürlich kann man sich auch in der großen Stadt an der frischen Luft bewegen. Viele alte Stadtmauern locken mit schmalen, schattigen Wegen. Kirchentürme laden zum Weitblick ein und leckere Eiskugeln passen immer. Nur sollte solcher Ausflug nicht zur Shoppingtour durch die Innenstadt werden.

In der Natur treffen Sie deutlich weniger Leute, hier herrscht Ruhe, abseits vom Verkehrslärm der Städte und die Luft ist eindeutig gesünder.

An manchen Routen finden sich Badestellen, ob in der Ostsee, sauberen Binnenseen oder plätschernden Bächen, eine Erfrischung während der Wanderung gehört zum Höhepunkt einer Tour. Denken Sie daran, ein Handtuch im Rucksack zu verstauen!

Helfen Sie uns die Qualität unserer Tourentipps zu erhalten und zu verbessern

Alle vorgeschlagenen Touren haben wir selbst erkundet. Es sind authentische Touren, die nicht am Schreibtisch entstanden sind. Wir versuchen diese Touren regelmäßig zu überprüfen. Das ist jedoch eine Menge Arbeit. Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen.

Ihre Erfahrungen

Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.

  • Hinweise zu falschen, ungenauen bzw. missverständlichen Wegbeschreibungen
  • Hinweise zu nicht mehr begehbaren Wegen, Brücken
  • weiteren Tipps zu Tour

Wir freuen uns über Ihre Tipps,Anregungen und Erfahrungen.
Bitte senden Sie diese an redaktion@traumziel-mv.de.

Ihre Erlebnisse

Es würde uns auch freuen, wenn Sie uns einen kleinen Erlebnisbericht, gerne auch mit einem Bild, zusenden, den wir auf unserer Website, mit Nennung Ihres Namens (auf Wunsch auch anonymisiert) und Ihres Wohnortes veröffentlichen dürfen.

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Ihre Fotos auf Traumziel-MV.de

Haben Sie ein besonders schönes Bild geschossen? Dann senden Sie es uns zu und bestätigen Sie uns, dass Sie die Rechte an diesem Bild besitzen. Wir veröffentlichen dieses dann möglicherweise in der Fotostrecke der Tour, natürlich unter Nennung Ihres Copyrights. Diese Bilder werden von uns nur auf Traumziel-MV.de verwendet.

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Bitte beachten!

Natur erhalten

Wer sich in der Natur bewegt, sollte sie achten und respektieren. Dazu gehört es, keinen Müll zurückzulassen, kein Feuer zu entzünden, in den Naturparks die Wegen nicht zu verlassen, keinen Lärm zu machen und Rücksicht zu nehmen. Sie sind zu Gast in der Natur und sollten sich auch so verhalten. 

Gefahren in Allgemeinen

Auch wenn Mecklenburg-Vorpommerns Natur wohl eine der ungefährlichsten der Welt ist, so sollte man sich der allgegenwärtigen Gefahren trotzdem bewusst sein. Hier hilft der gesunde Menschenverstand, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Bei Sturm im Wald zu sein ist eben eine genauso schlechte Idee wie bei Gewitter unter einem einzeln stehenden Baum Schutz zu suchen. 

Steilküstenabbrüche

Steilküstenabrüche sind ein natürlicher Veränderungsprozess der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Sperrungen und Hinweise sollten unbedingt beachtet werden und auch ohne Sperrung ist eine gesunde Vorsicht anzuraten. Treten Sie nie an die Kliffoberkante heran, klettern Sie nie die Steilhänge hinauf.

Im Frühjahr und im Winter sollte das Wandern am Fuß von Steilküsten ganz unterbleiben, da die meisten Abbrüche in dieser Zeit erfolgen. Abbruchsediment sollte nicht betreten werden, da hier die Gefahr des Versinkens in aufgeweichtem, fließendem Geschiebemergel besteht. 

Wilde Tiere

Wilden Tieren gegenüber sollte man sich immer distanziert verhalten. Diese werden in der Regel den Kontakt mit dem Menschen vermeiden. Treffen Sie jedoch mal auf Frischlinge (junge Wildschweine), seien Sie sich bewusst, dass die Mutter in der Nähe ist und ihren Nachwuchs auf das schärfste verteidigt. Entfernen Sie sich langsam und ohne Hast von den Frischlingen und gehen Sie keinesfalls auf sie zu.

Finden Sie ein Rehkitz im hohen Gras einer Wiese, ziehen Sie sich zurück, streicheln Sie es nicht. Ihr menschlicher Geruch könnte dazu führen, dass das Kitz von der Mutter verlassen wird.

Zutrauliche Tiere sind vermutlich krank und der Kontakt zu ihnen sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt für tote Tiere. 

Orientierung

Wenn Sie in der Region unterwegs sind, sollten Sie immer eine Wanderkarte der Region dabei haben.

Wir sind jede beschriebene Tour selbst gegangen, aber wir können nicht garantieren, dass diese ständig genau so begehbar bleibt. Mal sind Wege durch Regen unpassierbar, mal hat die Natur sich einen Weg zurück geholt, mal der Bauer einen Feldweg gepflügt oder eine Brücke ist gesperrt. Die Natur ist in ständiger Veränderung. Deswegen sind unsere Tourenvorschläge als Tipps ohne Garantie zu verstehen und unsere Skizzen nur zur groben Orientierung gedacht.

Eine Wanderkarte der Region hilft einen Rück- bzw. Alternativweg zu finden und das Verlaufen zu vermeiden. 

Ausrüstung

Angepasste Kleidung und Ausrüstung garantieren ein ungetrübtes Naturerlebnis bei fast jedem Wetter. Wir haben bei Tipps für unterwegs einige Hinweise für zusammengestellt.