Tour: Rostocker Stadtmauer

Start/Ziel

Rathaus am alten Markt

Tourtyp: Rundweg, Stadtwanderung
Länge: 4,3 km
Zeit zu Fuß: ca. 1:30 h
Max. Steigung: mittel
Wegoberfläche: Kopfsteinpflaster, Asphalt, Kiesweg
Für Kinderwagen passierbar: Ja
Mit Rollstuhl befahrbar: Nein
Sehenswert:

Stadtbefestigung, Kirchen, Rathaus, Wallanlage, Stadthafen

Gastronomie: Ja
Übernachtung: Ja
Baden: Nein
Einkaufen: Ja

Tour: Rostocker Stadtmauer Zwischen Wismar, Kühlungsborn, Warnemünde, Rostock und Satower Land

Allgemein

Anreise:

Von der A19 kommt man bequem nach Rostock hinein. Dort Richtung Stadtzentrum halten und nahe des Rathauses (Alter Markt) parken. Parkhäuser und gebührenpflichtige Straßenparkplätze stehen ausreichend im Zentrum zur Verfügung. Die Tour beginnt vor dem Rathaus.

Start/Ziel:

Rathaus am alten Markt

Wegpunkte

  • vom Neuen Markt nach rechts über die Steinstraße zum Steintor
  • links halten und direkt hinter der Stadtmauer weiter bis zum Kuhtor (ca. 150 m)
  • hier halb links halten und über den Parkplatz zur kleinen Viergelindenbrücke (ca. 60 m)
  • Brücke überqueren, geradeaus über die Straße Richtung Nikolaikirche
  • rechts an der Kirche herumlaufen und unter dem alten Schwibbogen hindurch (kurzer Tunnel)
  • ab Tunnelausgang ca. 80 m dann rechts abbiegen in den Gerberbruch
  • nach wenigen Schritten links auf den Weg vor der Stadtmauer einbiegen
  • auf diesem Weg bis zum Ende (ca. 280 m) gehen und wieder durch die Mauer hindurch auf die Innenseite
  • Petrikirche ist erreicht
  • vorbei an der Petrikirche (Besichtigung der Ausblick-Plattform !)
  • nach ca. 100 m in die Straße Amberg hinein und dieser für ca. 120 m folgen
  • dann rechts in die Faule Straße und ca. 110 m bis zur Stadtmauer (große Hauptstraße "Am Strande" ist erreicht)
  • links entlang bis zur Ampel, dort Hauptstraße überqueren und bis an die Kaikante des Stadthafens weiter (ca. 50 m)
  • nach links gehen bis Anleger "Blaue Flotte" (ca. 600 m)
  • von hier wieder Richtung Stadtzentrum, gegenüber des Anlegers führt eine weitere Ampelanlage über die Hauptstraße, einige Treppen aufwärts direkt in die Schnickmannstraße
  • nach ca. 200 m sind die Straßenbahngleise erreicht
  • geradeaus 160 m durch die Breite Straße bis vor den Brunnen der Lebensfreude
  • rechts abbiegen und über die Kröpelinerstraße ca. 380 m bis zum Kröpeliner Tor
  • hier links halten und über die Wallanlagen neben der Stadtmauer weiter für ca. 300 m
  • hier führt rechter Hand eine Treppe den mächtigen Wallberg hinab
  • am Fuß der Treppe links halten und am Wallgraben entlang bis zur Schwaanschen Straße (ca. 270 m)
  • Straße überqueren und durch die Parkanlage "Rosengarten" ca. 300 m weiter, bis das Steintor wieder erreicht ist
  • links durch die Steinstraße zurück zum Rathaus

Historische Informationen

Die Rostocker Stadtbefestigung umschloss die Stadt Rostock seit der Mitte des 13. Jahrhunderts. Nachdem sich die ursprünglichen Stadtkerne der drei Rostocker Teilstädte 1265 offiziell zu einer Stadt vereint hatten, wurde die gemeinsame, etwa drei Kilometer lange Stadtmauer gebaut, die über mehr als 20 Stadttore verfügte. Unterschieden wurden diese in "Land-" und "Strandtore", je nachdem, ob sie in das mecklenburgische Hinterland oder in den Stadthafen an der Unterwarnow führten.
Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurde die Anlage vor allem unter Wallenstein zur Festung ausgebaut. Als die Stadt im 19. Jahrhundert erstmals über die Grenzen der Stadtmauer hinauswuchs, wurde diese entfestet und teilweise in der Höhe stark reduziert. Teile der Stadtbefestigung wurden infolge der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg zerstört oder in der Nachkriegszeit abgetragen. Dennoch sind bis heute drei der massiven Landtore aus Backstein (Steintor, Kuhtor, Kröpeliner Tor) und ein Strandtor aus klassizistischer Zeit (Mönchentor), ein Mauerturm (Lagebuschturm), große Teile der Stadtmauer auf einer Länge von insgesamt etwa 1300 Metern sowie Teile des Festungswalls erhalten. In einigen Passagen wurde die Befestigungsanlage in den 1930er Jahren rekonstruiert.

Die Befestigung im Mittelalter
Die Anfänge der Rostocker Befestigungsanlage reichen in die Gründungszeit der Stadt im 12. Jahrhundert zurück. Sie umschloss zunächst wahrscheinlich nur die Petrikirche und den Alten Markt auf einer Anhöhe, die sich etwa acht Meter über dem Warnowufer erhebt. Kurze Zeit später wird unterhalb dieser Anhöhe das Petritor gebaut und auch die "Flöhburg" dazwischen errichtet worden sein, um Kirche und Stadt weiteren Schutz zu bieten. Wie in dieser Zeit üblich, bestand die Befestigungsanlage in der Anfangszeit lediglich aus einer einfachen Wallanlage, trockenen und wasserführenden Gräben, sowie Palisaden aus Holz. Mit dem Aufschwung der Ziegelbrennerei um 1200 konnten zunächst die sensiblen Stellen der Befestigung durch Tore und Mauerteile aus Feld- und Backsteinen gestärkt und so auf Weiterentwicklungen der Waffentechnik reagiert werden.

1218 wurde der ersten Teilstadt um die Petrikirche das lübische Stadtrecht bestätigt. Durch Erweiterungen nach Süden entstand um die Nikolaikirche ein zweites Zentrum, das kein eigenes Rathaus erhielt. Dass im Süden dieses Stadtkerns die spätere, alle Teilstädte umschließende Mauer an der Grube (heute Grubenstraße) einen deutlichen Knick aufwies, deutet darauf hin, dass auch diese Siedlung bereits über eine Befestigung verfügte. Auch der spätere Schweinehirtenturm war dort am Verlauf dieses Mauerteils ausgerichtet, auf Höhe der heutigen Viergelindenbrücke ist deshalb ein Westtor zu erschließen. Westlich der Altstadt entstanden mit der Mittelstadt um die Marienkirche und die Neustadt um die Jakobikirche zwei weitere befestigte Siedlungen, die jeweils über eigene Rathäuser verfügten. Möglicherweise bildeten die Umfriedungen der vier Siedlungskerne bereits eine geschlossene Anlage.

Nachdem sich die drei Teilstädte 1265 zusammengeschlossen hatten, wurde die Stadtbefestigung systematisch ausgebaut. Die Stadtmauer war rund drei Kilometer lang, umschloss eine Fläche von ungefähr einem Quadratkilometer und war bis zu 1,20 Meter dick. Sie bestand zum größten Teil aus Backsteinziegeln, auf einem Granitfundament von erratischen Blöcken. Die Mauer hatte eine schräge Ziegelbedachung und schmale, nach innen erweiterte Schießscharten, wie sie an Teilen der Mauer im Nordosten rekonstruiert wurden. Halbrunde Wiekhäuser, vor allem im Südwesten, verstärkten sie in regelmäßigen Abständen, später wurden einige davon zu Türmen erweitert. Seit 1400 waren der Stadtmauer zwei Wälle und zwei Gräben vorgelagert, von denen der äußere Wasser führte. In etwa drei Metern Höhe konnten unterhalb der Mauerkrone im Bedarfsfall hölzerne Wehrgänge angelegt werden. Im Bereich des Klosters zum Heiligen Kreuz und beim Lagebuschturm wurden solche Wehrgänge 1982/83 wiederhergestellt.

Die Stadttore entstanden im 13. Jahrhundert als schlichte, weitgehend schmucklose Baublöcke mit einfachen backsteingotischen Formen, wie sie das Kuhtor bis heute bewahrt. Wuchtige Stadtportale wie das Holstentor in Lübeck oder das Krantor in Danzig gab es in Rostock nicht. Als Mittel der architektonischen Repräsentation waren die Stadttore Rostocks auch insgesamt zurückhaltender als diejenigen kleinerer Hansestädte wie Neubrandenburg, Stendal, Altentreptow, Anklam oder Tangermünde. Die bedeutenderen Hansestädte Mecklenburgs und Pommerns, Wismar, Stralsund und Greifswald, teilten dagegen die relative Schlichtheit der Stadteingänge. Im 14. und 15. Jahrhundert wurden jedoch sechs Land- und neun Strandtore zu Tortürmen erweitert. Seit Ende des 14. Jahrhundert demonstrierte Rostock seine Bedeutung vor allem durch die Höhe des Kröpeliner Tores. Vor dem Steintor kam dazu der 1526 begonnene Zwinger, ein runder Turmbau, als zusätzlicher Schutz eines des wichtigsten Zugänge zur Stadt.
Zum Schutz der Grundstücke außerhalb der Stadtmauer dienten die natürlichen Wasserläufe, Gräben, Wälle und Dornenverhaue als Landwehr. Diese Zingel waren teilweise durch Block- oder Fachwerkhäuser und Pforten zusätzlich gesichert. Seit Ende des 15. Jahrhunderts finden sich in Rostock auch Schanzen zur Verteidigung. Diese wurden jeweils von bestimmten Zünften besetzt, nach denen sie auch ihre Namen erhielten. 1494 entstand der wall vppe deme Küterbroke, Anfang des 16. Jahrhunderts der Wullenwewer-Wall. 1559 beschloss der Rat der Stadt, Rostock mit Rondellen und Wällen zu befestigen, die jeweils einen eigenen Kommandanten bzw. Hauptmann erhielten.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Rostocker_Stadtbefestigung

Historische Orte – Burganlage

Wallanlagen

Historische Orte – Kirche

Nikolaikirche, Petrikirche

Tipps für unterwegs

Kleidung

In der Natur kann man zu jeder Jahreszeit unterwegs sein. Voraussetzung dafür ist natürlich die richtige Kleidung. Natürlich gibt es genug Anbieter, welche sich auf die entsprechende Ausrüstung spezialisiert haben. Diese ist allerdings oft sehr preisintensiv, dafür modern und praktisch. Oft wird man aber auch schon in der eigenen Garderobe fündig.

Wichtig ist das richtige Schuhwerk. Es sollte nicht zu schwer und luftdurchlässig sein. Knöchelhohe Schuhe schützen besser vor dem Umknicken des Fußes, griffige Sohlen bieten Halt auf jedem Untergrund. Bedenken Sie, dass Ihre Füße während des Wanderns etwas größer werden! Ziehen Sie am Start einfach ein Paar zusätzlicher Socken an, welche später wieder eingepackt werden können! Die Socken sollten Schweiß vom Fuß fernhalten, achten Sie auf den Stoff der Strümpfe.

Die Jahreszeit hat direkten Einfluss auf die Länge der Hosen. Je wärmer, desto kürzer sollte sie sein, es sei denn, Ihr Weg führt durch Gebiete mit Disteln, Brennnesseln, Farnbüschen oder durch das Unterholz. 

Am Oberkörper gilt das Zwiebelprinzip. Je kälter es ist, desto mehr dünne Textilhüllen wärmen übereinander den Körper. Wird es während der Tour zu warm, können Sie sich mehrerer oder weniger Hüllen entledigen. Im Sommer ist es sehr angenehm, mit weitem, kurzärmligen Hemd und knielanger Hose unterwegs zu sein. Der Wind trocknet den Schweiß auf der Haut, welche gegen Sonneneinwirkung durch UV-Creme geschützt werden sollte.

Führt der Weg durchs Unterholz, sollte auch Zecken- und Mückenschutz benutzt werden! Eine Kopfbedeckung ist im Winter wie im Sommer nützlich. Im Winter wärmt eine praktische Mütze Kopf und Ohren, im Sommer schützt der Schirm eines Basecaps vor der Sonnenblendung. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz rundet den Kopfschutz ab.

Gepäck

Beim Wandern ist ein Rucksack der perfekte Begleiter. Für kurze bis mittlere Touren reichen ca. 30 l Inhaltsgröße. Der Rucksack sollte eine gepolsterte, möglichst ebene Rückseite haben, welche sich natürlich an den Körper anschmiegt. Verstellbare Träger helfen beim individuellen Anpassen.Außentaschen nehmen neben einer Trinkflasche auch Wanderkarte, Traubenzucker und Handy auf. An diese Dinge sollten Sie jederzeit schnell und bequem heran kommen. Im Rucksack ist Platz für Wechselsachen, Regenschutz und Picknick samt kleiner Decke. Zudem sollten Sie eine kleine Mülltüte einpacken, damit Sie den unterwegs anfallenden Müll verstaunen können.  

Essen und Trinken

Als Verpflegung für unterwegs eignen sich am besten Vollkornprodukte und Apfelschorle wegen der enthaltenen Kohlenhydrate, dem Treibstoff unseres Körpers. Obst wie Äpfel und Bananen sorgen zusätzlich für die nötige leckere Vitaminzufuhr. Bewahren Sie die Verpflegung in verschließbaren Plastikbehältern auf, damit diese nicht während der Tour matschig und ungenießbar wird. Regelmäßiges Trinken ist Pflicht, verliert der Körper doch unterwegs über den Schweiß viel Flüssigkeit. 

Beschäftigung unterwegs

"Ich ging im Walde so für mich hin, Nach nichts zu suchen, das war mein Sinn. "Goethe

Während viele Menschen während der Tour die Entspannung suchen, den Weg zum Ziel machen, stellt sich für manche die Frage: Was mach‘ ich unterwegs ? Wie unterhalte ich meine Kinder im Wald und auf der Heide?

Erwachsene sehen die Landschaft als Ganzes (der blaue Spiegel des von grünen Bäumen eingerahmten Sees in mitten lieblicher Hügel), Kinder entdecken einzelne Kleinigkeiten (der Schwan, der Pilz, die Wolke).

Folgendes können Sie tun:

  • erzählen Sie den Kindern spannende Geschichten aus der Zeit unserer 
    Vorfahren ( Material finden Sie in der Wanderthek unter "Historisches")
  • stellen Sie den Kindern die Pflanzen/ Bäume vor (Pilze, Holunder, Eichen, 
    Buchen, Kiefern usw.)
  • nehmen Sie ein Buch über die Bewohner des Waldes mit und finden Sie 
    das richtige Tier anhand der richtige Fährte (Hase, Rehwild)
  • entdecken Sie gemeinsam die gefiederten Sänger am Himmel oder in den 
    Bäumen und Büschen
  • Spiele wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" ; "Ich packe einen Koffer und nehme mit …" sind auch für manch’ älteres Kind noch spannend
  • stimmen Sie ein Wanderlied an und bringen es den Kindern bei 

 

Gesundheit (Sonnenmilch, Zeckenzange und Mückenschutz, erste Hilfe)

Wer an der frischen Luft unterwegs ist, sollte ein paar "Gefahren" aus dem Weg gehen. Deshalb gehören auf den meisten Touren der Vorsicht halber Sonnemilch, Zeckenzange und Mückenschutz einfach ins Gepäck. Diese Tuben sind nicht schwer und nehmen kaum Platz weg. Eine kleine Wanderapotheke mit Blasenpflaster, Pinzette für Splitterentfernung, Taschenmesser und Papiertaschentücher sollten Sie auch mit sich führen. 

Natur oder Stadt?

Diese Wahl ist tatsächlich Geschmackssache. Natürlich kann man sich auch in der großen Stadt an der frischen Luft bewegen. Viele alte Stadtmauern locken mit schmalen, schattigen Wegen. Kirchentürme laden zum Weitblick ein und leckere Eiskugeln passen immer. Nur sollte solcher Ausflug nicht zur Shoppingtour durch die Innenstadt werden.

In der Natur treffen Sie deutlich weniger Leute, hier herrscht Ruhe, abseits vom Verkehrslärm der Städte und die Luft ist eindeutig gesünder.

An manchen Routen finden sich Badestellen, ob in der Ostsee, sauberen Binnenseen oder plätschernden Bächen, eine Erfrischung während der Wanderung gehört zum Höhepunkt einer Tour. Denken Sie daran, ein Handtuch im Rucksack zu verstauen!

Helfen Sie uns die Qualität unserer Tourentipps zu erhalten und zu verbessern

Alle vorgeschlagenen Touren haben wir selbst erkundet. Es sind authentische Touren, die nicht am Schreibtisch entstanden sind. Wir versuchen diese Touren regelmäßig zu überprüfen. Das ist jedoch eine Menge Arbeit. Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen.

Ihre Erfahrungen

Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.

  • Hinweise zu falschen, ungenauen bzw. missverständlichen Wegbeschreibungen
  • Hinweise zu nicht mehr begehbaren Wegen, Brücken
  • weiteren Tipps zu Tour

Wir freuen uns über Ihre Tipps,Anregungen und Erfahrungen.
Bitte senden Sie diese an redaktion@traumziel-mv.de.

Ihre Erlebnisse

Es würde uns auch freuen, wenn Sie uns einen kleinen Erlebnisbericht, gerne auch mit einem Bild, zusenden, den wir auf unserer Website, mit Nennung Ihres Namens (auf Wunsch auch anonymisiert) und Ihres Wohnortes veröffentlichen dürfen.

Bitte senden an redaktion@traumziel-mv.de

Ihre Fotos auf Traumziel-MV.de

Haben Sie ein besonders schönes Bild geschossen? Dann senden Sie es uns zu und bestätigen Sie uns, dass Sie die Rechte an diesem Bild besitzen. Wir veröffentlichen dieses dann möglicherweise in der Fotostrecke der Tour, natürlich unter Nennung Ihres Copyrights. Diese Bilder werden von uns nur auf Traumziel-MV.de verwendet.

Bitte senden an redaktion@traumziel-mv.de

Bitte beachten!

Natur erhalten

Wer sich in der Natur bewegt, sollte sie achten und respektieren. Dazu gehört es, keinen Müll zurückzulassen, kein Feuer zu entzünden, in den Naturparks die Wegen nicht zu verlassen, keinen Lärm zu machen und Rücksicht zu nehmen. Sie sind zu Gast in der Natur und sollten sich auch so verhalten. 

Gefahren in Allgemeinen

Auch wenn Mecklenburg-Vorpommerns Natur wohl eine der ungefährlichsten der Welt ist, so sollte man sich der allgegenwärtigen Gefahren trotzdem bewusst sein. Hier hilft der gesunde Menschenverstand, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Bei Sturm im Wald zu sein ist eben eine genauso schlechte Idee wie bei Gewitter unter einem einzeln stehenden Baum Schutz zu suchen. 

Steilküstenabbrüche

Steilküstenabrüche sind ein natürlicher Veränderungsprozess der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Sperrungen und Hinweise sollten unbedingt beachtet werden und auch ohne Sperrung ist eine gesunde Vorsicht anzuraten. Treten Sie nie an die Kliffoberkante heran, klettern Sie nie die Steilhänge hinauf.

Im Frühjahr und im Winter sollte das Wandern am Fuß von Steilküsten ganz unterbleiben, da die meisten Abbrüche in dieser Zeit erfolgen. Abbruchsediment sollte nicht betreten werden, da hier die Gefahr des Versinkens in aufgeweichtem, fließendem Geschiebemergel besteht. 

Wilde Tiere

Wilden Tieren gegenüber sollte man sich immer distanziert verhalten. Diese werden in der Regel den Kontakt mit dem Menschen vermeiden. Treffen Sie jedoch mal auf Frischlinge (junge Wildschweine), seien Sie sich bewusst, dass die Mutter in der Nähe ist und ihren Nachwuchs auf das schärfste verteidigt. Entfernen Sie sich langsam und ohne Hast von den Frischlingen und gehen Sie keinesfalls auf sie zu.

Finden Sie ein Rehkitz im hohen Gras einer Wiese, ziehen Sie sich zurück, streicheln Sie es nicht. Ihr menschlicher Geruch könnte dazu führen, dass das Kitz von der Mutter verlassen wird.

Zutrauliche Tiere sind vermutlich krank und der Kontakt zu ihnen sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt für tote Tiere. 

Orientierung

Wenn Sie in der Region unterwegs sind, sollten Sie immer eine Wanderkarte der Region dabei haben.

Wir sind jede beschriebene Tour selbst gegangen, aber wir können nicht garantieren, dass diese ständig genau so begehbar bleibt. Mal sind Wege durch Regen unpassierbar, mal hat die Natur sich einen Weg zurück geholt, mal der Bauer einen Feldweg gepflügt oder eine Brücke ist gesperrt. Die Natur ist in ständiger Veränderung. Deswegen sind unsere Tourenvorschläge als Tipps ohne Garantie zu verstehen und unsere Skizzen nur zur groben Orientierung gedacht.

Eine Wanderkarte der Region hilft einen Rück- bzw. Alternativweg zu finden und das Verlaufen zu vermeiden. 

Ausrüstung

Angepasste Kleidung und Ausrüstung garantieren ein ungetrübtes Naturerlebnis bei fast jedem Wetter. Wir haben bei Tipps für unterwegs einige Hinweise für zusammengestellt.