Tour: Berg und Tal bei Görzhausen Zwischen Mecklenburgischer Schweiz, Mecklenburger Parkland und dem Auenland
Allgemein
Anreise:
Von der B108 zwischen Waren und Teterow in Hohen Demzin scharf links abbiegen und über den Feldweg ca. 2,3km bis Görzhausen fahren. Am Ortseingang von Görzhausen beginnt rechts der Waldweg. Gegenüber kann man auf der Wiese parken.
Start/Ziel:
Wiesenparkplatz
Wegpunkte
- der Weg windet sich durch den Wald und vorbei am Rabelsberg, bis nach ca. 1,4 km der Landweg zwischen Nienhagen und Barz erreicht ist
- hier links abbiegen und nach ca. 300 m dem Hinweisschild gen Barz rechts herum folgen
- nach ca. 750 m gabelt sich der Weg, hier links Richtung Barz weiter
- so erreicht man nach ca. 900 m Barz
- an den Gehöften vorbei und links halten, dem Weg Richtung Görzhausen folgen
- nach ca. 2 km befindet sich am rechten Wegesrand ein große Wiese, von welcher man einen herrlichen Blick bis zum Malchiner See hat
- nach weiteren 400 m ist der Parkplatz in Görzhausen erreicht
Historische Informationen
Burg Schlitz:
Der Name der Anlage bezieht sich auf das hessische Adelsgeschlecht der Reichsgrafen von Schlitz genannt Görtz. Hans von Labes (1763–1831), aus Großwoltersdorf-Zernikow stammend, Gutsherr von Karstorf, wurde, um Louise Caroline von Schlitz (1774–1832) heiraten zu können, von seinem künftigen Schwiegervater Johann Eustach von Schlitz (1737–1821) adoptiert und vom König in den Grafenstand erhoben, und so Graf von Schlitz genannt Goertz. 1798 war er Initiator und erster Direktor der Mecklenburgischen Landwirthschafts-Gesellschaft.
1806 ließ Hans von Schlitz den Vorgängerbau (eine heruntergekommene Burg) abreißen und nach Plänen von Otto Hirt und unter Leitung von Friedrich Adam Leiblin auf dem Buchenberg das dreiflügelige klassizistische Herrenhaus erbauen. Die drei Trakte des Baus sind parallel angeordnet und als Putzbauten ausgeführt. Der zweigeschossige Mitteltrakt ist etwas zurückversetzt und hat als Hauptportal einen halbrundem Säulenvorbau mit Freitreppe sowie einen aufgesetzten Aussichtsturm, die beiden dreigeschossigen Seitentrakte schließen jeweils mit einem giebelbekrönten Risalit ab. Das Bauwerk gilt als größte klassizistische Anlage in Mecklenburg und wurde nach Unterbrechung durch Kriegseinwirkungen mit dem umgebenden Park und Karolinenkapelle 1824 fertiggestellt. Bauherr von Schlitz war an den Planungen maßgeblich beteiligt, die weitläufige Parkanlage hat er selbst geplant. 1831 übernahm Heinrich Graf von Bassewitz-Schlitz (1799–1861), der mit der Tochter des Grafen verheiratet war, das Gut.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Burg_Schlitz
Die Herren von Schlitz
Die Herren von Schlitz hatten im Mittelalter eine reichsunmittelbare Herrschaft in Lehnsabhängigkeit der Abtei Fulda aufgebaut und bekleideten bei dem Hochstift Fulda die Erbmarschallswürde. Namensgebend war die heutige Stadt Schlitz bei Fulda. Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals mit Ermenoldus de Slitese im Jahre 1116 als Ministerialem der Reichsabtei Fulda. Es war während des 12. bis 14. Jahrhunderts in der gesamten Rhöngegend verbreitet. Die auch von der Familie von der Tann vergebenen Namen Erminold, Gerlach und Irminger lassen sich in Schöffenbüchern und Sterberegistern bis in das 8. Jahrhundert zurückverfolgen, allerdings ist ein genealogischer Zusammenhang nicht nachweisbar.
Ab 1404 nannten sie sich "Schlitz von Görtz" (in Dokumenten auch: Gurz oder Görz). Nach Einführung der Reformation 1563 und als Folge des 30-jährigen Krieges lösten sie sich von Fulda. Sie waren im 16. Jahrhundert auch in der reichsfreien fränkischen Ritterschaft im Ritterkanton Rhön-Werra zu finden. 1677 wurden sie Reichsfreiherren und 1726 Reichsgrafen. 1806 kam die Herrschaft unter großherzoglich Hessen-Darmstädtische Oberhoheit, und später wurden der Familie die standesherrschaftlichen Rechte und 1829 damit auch das Prädikat Erlaucht verliehen. Das Geschlecht teilte sich im 18. Jahrhundert in zwei Linien, in die ältere standesherrliche zu Schlitz und die jüngere in Braunschweig und Hannover, die sich "Görtz-Wrisberg" nennt.
Johann Eustach von Schlitz (1737–1821) adoptierte seinen zukünftigen Schwiegersohn Hans von Labes (1763–1831), Gutsherr von Karstorf, der daraufhin den Familiennamen übernahm und gleichzeitig vom König in den Grafenstand erhoben wurde. Er erbaute nahe dem mecklenburgischen Hohen Demzin die Burg Schlitz.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Schlitz_(Adelsgeschlecht)
Historische Orte – Burganlage
Burg Schlitz in der Nähe
Historische Orte – Alte Bäume
Hudebäume in der Umgebung
Tipps für unterwegs
Kleidung
In der Natur kann man zu jeder Jahreszeit unterwegs sein. Voraussetzung dafür ist natürlich die richtige Kleidung. Natürlich gibt es genug Anbieter, welche sich auf die entsprechende Ausrüstung spezialisiert haben. Diese ist allerdings oft sehr preisintensiv, dafür modern und praktisch. Oft wird man aber auch schon in der eigenen Garderobe fündig.
Wichtig ist das richtige Schuhwerk. Es sollte nicht zu schwer und luftdurchlässig sein. Knöchelhohe Schuhe schützen besser vor dem Umknicken des Fußes, griffige Sohlen bieten Halt auf jedem Untergrund. Bedenken Sie, dass Ihre Füße während des Wanderns etwas größer werden! Ziehen Sie am Start einfach ein Paar zusätzlicher Socken an, welche später wieder eingepackt werden können! Die Socken sollten Schweiß vom Fuß fernhalten, achten Sie auf den Stoff der Strümpfe.
Die Jahreszeit hat direkten Einfluss auf die Länge der Hosen. Je wärmer, desto kürzer sollte sie sein, es sei denn, Ihr Weg führt durch Gebiete mit Disteln, Brennnesseln, Farnbüschen oder durch das Unterholz.
Am Oberkörper gilt das Zwiebelprinzip. Je kälter es ist, desto mehr dünne Textilhüllen wärmen übereinander den Körper. Wird es während der Tour zu warm, können Sie sich mehrerer oder weniger Hüllen entledigen. Im Sommer ist es sehr angenehm, mit weitem, kurzärmligen Hemd und knielanger Hose unterwegs zu sein. Der Wind trocknet den Schweiß auf der Haut, welche gegen Sonneneinwirkung durch UV-Creme geschützt werden sollte.
Führt der Weg durchs Unterholz, sollte auch Zecken- und Mückenschutz benutzt werden! Eine Kopfbedeckung ist im Winter wie im Sommer nützlich. Im Winter wärmt eine praktische Mütze Kopf und Ohren, im Sommer schützt der Schirm eines Basecaps vor der Sonnenblendung. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz rundet den Kopfschutz ab.
Gepäck
Beim Wandern ist ein Rucksack der perfekte Begleiter. Für kurze bis mittlere Touren reichen ca. 30 l Inhaltsgröße. Der Rucksack sollte eine gepolsterte, möglichst ebene Rückseite haben, welche sich natürlich an den Körper anschmiegt. Verstellbare Träger helfen beim individuellen Anpassen.Außentaschen nehmen neben einer Trinkflasche auch Wanderkarte, Traubenzucker und Handy auf. An diese Dinge sollten Sie jederzeit schnell und bequem heran kommen. Im Rucksack ist Platz für Wechselsachen, Regenschutz und Picknick samt kleiner Decke. Zudem sollten Sie eine kleine Mülltüte einpacken, damit Sie den unterwegs anfallenden Müll verstaunen können.
Essen und Trinken
Als Verpflegung für unterwegs eignen sich am besten Vollkornprodukte und Apfelschorle wegen der enthaltenen Kohlenhydrate, dem Treibstoff unseres Körpers. Obst wie Äpfel und Bananen sorgen zusätzlich für die nötige leckere Vitaminzufuhr. Bewahren Sie die Verpflegung in verschließbaren Plastikbehältern auf, damit diese nicht während der Tour matschig und ungenießbar wird. Regelmäßiges Trinken ist Pflicht, verliert der Körper doch unterwegs über den Schweiß viel Flüssigkeit.
Beschäftigung unterwegs
"Ich ging im Walde so für mich hin, Nach nichts zu suchen, das war mein Sinn. "Goethe
Während viele Menschen während der Tour die Entspannung suchen, den Weg zum Ziel machen, stellt sich für manche die Frage: Was mach‘ ich unterwegs ? Wie unterhalte ich meine Kinder im Wald und auf der Heide?
Erwachsene sehen die Landschaft als Ganzes (der blaue Spiegel des von grünen Bäumen eingerahmten Sees in mitten lieblicher Hügel), Kinder entdecken einzelne Kleinigkeiten (der Schwan, der Pilz, die Wolke).
Folgendes können Sie tun:
- erzählen Sie den Kindern spannende Geschichten aus der Zeit unserer
Vorfahren ( Material finden Sie in der Wanderthek unter "Historisches") - stellen Sie den Kindern die Pflanzen/ Bäume vor (Pilze, Holunder, Eichen,
Buchen, Kiefern usw.) - nehmen Sie ein Buch über die Bewohner des Waldes mit und finden Sie
das richtige Tier anhand der richtige Fährte (Hase, Rehwild) - entdecken Sie gemeinsam die gefiederten Sänger am Himmel oder in den
Bäumen und Büschen - Spiele wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" ; "Ich packe einen Koffer und nehme mit …" sind auch für manch’ älteres Kind noch spannend
- stimmen Sie ein Wanderlied an und bringen es den Kindern bei
Gesundheit (Sonnenmilch, Zeckenzange und Mückenschutz, erste Hilfe)
Wer an der frischen Luft unterwegs ist, sollte ein paar "Gefahren" aus dem Weg gehen. Deshalb gehören auf den meisten Touren der Vorsicht halber Sonnemilch, Zeckenzange und Mückenschutz einfach ins Gepäck. Diese Tuben sind nicht schwer und nehmen kaum Platz weg. Eine kleine Wanderapotheke mit Blasenpflaster, Pinzette für Splitterentfernung, Taschenmesser und Papiertaschentücher sollten Sie auch mit sich führen.
Natur oder Stadt?
Diese Wahl ist tatsächlich Geschmackssache. Natürlich kann man sich auch in der großen Stadt an der frischen Luft bewegen. Viele alte Stadtmauern locken mit schmalen, schattigen Wegen. Kirchentürme laden zum Weitblick ein und leckere Eiskugeln passen immer. Nur sollte solcher Ausflug nicht zur Shoppingtour durch die Innenstadt werden.
In der Natur treffen Sie deutlich weniger Leute, hier herrscht Ruhe, abseits vom Verkehrslärm der Städte und die Luft ist eindeutig gesünder.
An manchen Routen finden sich Badestellen, ob in der Ostsee, sauberen Binnenseen oder plätschernden Bächen, eine Erfrischung während der Wanderung gehört zum Höhepunkt einer Tour. Denken Sie daran, ein Handtuch im Rucksack zu verstauen!
Helfen Sie uns die Qualität unserer Tourentipps zu erhalten und zu verbessern
Alle vorgeschlagenen Touren haben wir selbst erkundet. Es sind authentische Touren, die nicht am Schreibtisch entstanden sind. Wir versuchen diese Touren regelmäßig zu überprüfen. Das ist jedoch eine Menge Arbeit. Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen.
Ihre Erfahrungen
Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.
- Hinweise zu falschen, ungenauen bzw. missverständlichen Wegbeschreibungen
- Hinweise zu nicht mehr begehbaren Wegen, Brücken
- weiteren Tipps zu Tour
Wir freuen uns über Ihre Tipps,Anregungen und Erfahrungen.
Bitte senden Sie diese an redaktion@traumziel-mv.de.
Ihre Erlebnisse
Es würde uns auch freuen, wenn Sie uns einen kleinen Erlebnisbericht, gerne auch mit einem Bild, zusenden, den wir auf unserer Website, mit Nennung Ihres Namens (auf Wunsch auch anonymisiert) und Ihres Wohnortes veröffentlichen dürfen.
Bitte senden an redaktion@traumziel-mv.de.
Ihre Fotos auf Traumziel-MV.de
Haben Sie ein besonders schönes Bild geschossen? Dann senden Sie es uns zu und bestätigen Sie uns, dass Sie die Rechte an diesem Bild besitzen. Wir veröffentlichen dieses dann möglicherweise in der Fotostrecke der Tour, natürlich unter Nennung Ihres Copyrights. Diese Bilder werden von uns nur auf Traumziel-MV.de verwendet.
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Bitte beachten!
Natur erhalten
Wer sich in der Natur bewegt, sollte sie achten und respektieren. Dazu gehört es, keinen Müll zurückzulassen, kein Feuer zu entzünden, in den Naturparks die Wegen nicht zu verlassen, keinen Lärm zu machen und Rücksicht zu nehmen. Sie sind zu Gast in der Natur und sollten sich auch so verhalten.
Gefahren in Allgemeinen
Auch wenn Mecklenburg-Vorpommerns Natur wohl eine der ungefährlichsten der Welt ist, so sollte man sich der allgegenwärtigen Gefahren trotzdem bewusst sein. Hier hilft der gesunde Menschenverstand, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Bei Sturm im Wald zu sein ist eben eine genauso schlechte Idee wie bei Gewitter unter einem einzeln stehenden Baum Schutz zu suchen.
Steilküstenabbrüche
Steilküstenabrüche sind ein natürlicher Veränderungsprozess der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Sperrungen und Hinweise sollten unbedingt beachtet werden und auch ohne Sperrung ist eine gesunde Vorsicht anzuraten. Treten Sie nie an die Kliffoberkante heran, klettern Sie nie die Steilhänge hinauf.
Im Frühjahr und im Winter sollte das Wandern am Fuß von Steilküsten ganz unterbleiben, da die meisten Abbrüche in dieser Zeit erfolgen. Abbruchsediment sollte nicht betreten werden, da hier die Gefahr des Versinkens in aufgeweichtem, fließendem Geschiebemergel besteht.
Wilde Tiere
Wilden Tieren gegenüber sollte man sich immer distanziert verhalten. Diese werden in der Regel den Kontakt mit dem Menschen vermeiden. Treffen Sie jedoch mal auf Frischlinge (junge Wildschweine), seien Sie sich bewusst, dass die Mutter in der Nähe ist und ihren Nachwuchs auf das schärfste verteidigt. Entfernen Sie sich langsam und ohne Hast von den Frischlingen und gehen Sie keinesfalls auf sie zu.
Finden Sie ein Rehkitz im hohen Gras einer Wiese, ziehen Sie sich zurück, streicheln Sie es nicht. Ihr menschlicher Geruch könnte dazu führen, dass das Kitz von der Mutter verlassen wird.
Zutrauliche Tiere sind vermutlich krank und der Kontakt zu ihnen sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt für tote Tiere.
Orientierung
Wenn Sie in der Region unterwegs sind, sollten Sie immer eine Wanderkarte der Region dabei haben.
Wir sind jede beschriebene Tour selbst gegangen, aber wir können nicht garantieren, dass diese ständig genau so begehbar bleibt. Mal sind Wege durch Regen unpassierbar, mal hat die Natur sich einen Weg zurück geholt, mal der Bauer einen Feldweg gepflügt oder eine Brücke ist gesperrt. Die Natur ist in ständiger Veränderung. Deswegen sind unsere Tourenvorschläge als Tipps ohne Garantie zu verstehen und unsere Skizzen nur zur groben Orientierung gedacht.
Eine Wanderkarte der Region hilft einen Rück- bzw. Alternativweg zu finden und das Verlaufen zu vermeiden.
Ausrüstung
Angepasste Kleidung und Ausrüstung garantieren ein ungetrübtes Naturerlebnis bei fast jedem Wetter. Wir haben bei Tipps für unterwegs einige Hinweise für zusammengestellt.