Tour: Schlosspark Ludwigslust

Start/Ziel

Parkplatz am Schloss

Tourtyp: Rundweg , Naturwanderung mit geringem Stadtanteil
Länge: 8,0 km
Zeit zu Fuß: ca. 2:45 h
Max. Steigung: gering
Wegoberfläche: Sand- und Waldwege, Kopfsteinpflaster
Für Kinderwagen passierbar: Ja
Mit Rollstuhl befahrbar: Ja (je nach gewähltem Weg)
Sehenswert:

Schloss, Kirche, Kaskaden, Grotte, Teepavillion

Gastronomie: Ja
Übernachtung: Nein
Baden: Nein
Einkaufen: Nein

Tour: Schlosspark Ludwigslust Zwischen Lewitz und Mecklenburgischem Elbetal

Allgemein

Anreise:

Über die A24 kommend biegt man an der Anschlussstelle 12 (Ludwigslust) ab und folgt der B 106 bis nach Ludwigslust. Im Ort selbst ist das Schloss gut ausgeschildert. Direkt am Schloss findet sich eine Parkmöglichkeit.

Start/Ziel:

Parkplatz am Schloss

Wegpunkte

  • bevor man in den Schlosspark wandert, empfiehlt sich ein Abstecher zur Hofkirche
  • über den Schlossplatz führt der Weg vorbei an den Kaskaden, dem auf der linken Seite befindlichen Prinzenpalais und dem Bassin bis zur Hofkirche (von hier schöne Sichtachse zu Schloss)
  • zurück kann man die rechte Seite der schmalen Allee wandern
  • dann über die Brücke und links am Schloss vorbei hinein in den Schlosspark, dessen Größe Touren verschiedener Längen zuläßt
  • viele Wege ziehen sich durch die Parkanlage, daher ist eine geführte Beschreibung der Tour nicht notwendig, da nach eigener Lust und Laune der Schlosspark entdeckt werden kann

Historische Informationen

Das Schloss Ludwigslust befindet sich in der gleichnamigen Stadt im südwestlichen Mecklenburg-Vorpommern. Es war von 1763 bis 1837 Hauptresidenz der (Groß-) Herzöge von Mecklenburg-Schwerin. Die großflächige Anlage mit dem Schloss als Mittelpunkt und der Hofkirche als architektonischem Gegengewicht geht auf Entwürfe des Architekten Johann Joachim Busch zurück. Eingebunden sind Schloss und Kirche in eine planmäßig angelegte Stadt, deren Hauptstraße auf den Schlossplatz zuführt. Die Anlage bildet zusammen mit der Stadt und dem Gartenbereich ein Barockensemble, das in dieser Ausführung in Mecklenburg einzigartig ist. Ludwigslust wird deshalb auch oft als mecklenburgisches Versailles oder seltener auch als Sanssouci des Nordens bezeichnet.

Der spätere Residenzort Ludwigslust geht auf ein im 14. Jahrhundert erstmals erwähntes Gutsdorf namens Klenow oder auch Kleinow zurück, das Herzog Friedrich Wilhelm I. 1708 als Apanage seinem jüngeren Bruder Christian Ludwig II. überschrieb. Der im benachbarten Grabow residierende Prinz plante 1721 erstmals einen Jagdsitz in der wildreichen Gegend um Klenow. Nachdem das Grabower Schloss im Juni 1725 bei einem Stadtbrand zerstört worden war, schritten die Ausbaupläne für Klenow voran, scheiterten in ihrer Umsetzung jedoch vorerst an einem Streit mit dem mittlerweile regierenden Herzog Karl Leopold. Dieser war als mittlerer der drei überlebenden Brüder 1713 dem kinderlosen Friedrich Wilhelm I. auf den Thron gefolgt und verlangte, den Bau des Jagdsitzes einzustellen, den er als Affront gegen sich betrachtete. Bereits begonnene Bauteile mussten auf seine Weisung wieder abgetragen werden. Karl Leopold hatte sich einige Jahre zuvor während des Großen Nordischen Krieges mit dem Kaiser überworfen, was 1728 nach weiteren Willkürakten auch in seinem Herrschaftsgebiet selbst zu seiner Amtsenthebung durch den Reichshofrat führte. Der Bau in Klenow konnte dadurch für den nunmehr eingesetzten Christian Ludwig ab 1731 fortgesetzt werden, die Baustelle stand zunächst unter dem Schutz kaiserlicher Soldaten. Als Baumeister für den neuen Jagdsitz beauftragte Herzog Christian Ludwig den aus Hannover stammenden Architekten Johann Friedrich Künnecke, der in jener Zeit für den Grafen Hans Caspar von Bothmer das im Nordwesten Mecklenburgs gelegene Schloss Bothmer errichtete.

Der Neubau in Klenow diente vorerst nur als schlichtes Jagdhaus des nach dem Grabower Brand im Neustädter Schloss residierenden Christian Ludwig,[2] wurde aber in den folgenden Jahren zu einem kleinen Lustschloss erweitert. Ab 1748 ließ der Herzog durch den Schweriner Hofarchitekten Jean Laurent Legeay einen Französischen Garten anlegen, ab 1752 erfolgte der Ausbau des Jagdhauses. 1754 ließ der Herzog in den Mecklenburgischen Nachrichten den neuen Namen des Jagdschlosses verkünden:
"Am Mittwoch, 21. August, erhuben sich Ihro Herzogliche Durchlaucht unser gnädigster Landesherr mit der ganzen fürstlichen Familie und dem größesten Teil Dero Hofstaats nach Kleinow, und befohlen an selbigem Tage, dass ersagter Ort von nun an und für die Zukunft Ludwigs-Lust genannt werden solle!"

Die Hauptresidenz der herzoglichen Familie blieb in jenen Jahren allerdings noch in Schwerin. Nach dem Tode Christian Ludwigs im Jahr 1756 verhinderte der soeben ausbrechende Siebenjährige Krieg vorerst weitere Baumaßnahmen in Ludwigslust.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Ludwigslust

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Tipps für unterwegs

Kleidung

In der Natur kann man zu jeder Jahreszeit unterwegs sein. Voraussetzung dafür ist natürlich die richtige Kleidung. Natürlich gibt es genug Anbieter, welche sich auf die entsprechende Ausrüstung spezialisiert haben. Diese ist allerdings oft sehr preisintensiv, dafür modern und praktisch. Oft wird man aber auch schon in der eigenen Garderobe fündig.

Wichtig ist das richtige Schuhwerk. Es sollte nicht zu schwer und luftdurchlässig sein. Knöchelhohe Schuhe schützen besser vor dem Umknicken des Fußes, griffige Sohlen bieten Halt auf jedem Untergrund. Bedenken Sie, dass Ihre Füße während des Wanderns etwas größer werden! Ziehen Sie am Start einfach ein Paar zusätzlicher Socken an, welche später wieder eingepackt werden können! Die Socken sollten Schweiß vom Fuß fernhalten, achten Sie auf den Stoff der Strümpfe.

Die Jahreszeit hat direkten Einfluss auf die Länge der Hosen. Je wärmer, desto kürzer sollte sie sein, es sei denn, Ihr Weg führt durch Gebiete mit Disteln, Brennnesseln, Farnbüschen oder durch das Unterholz. 

Am Oberkörper gilt das Zwiebelprinzip. Je kälter es ist, desto mehr dünne Textilhüllen wärmen übereinander den Körper. Wird es während der Tour zu warm, können Sie sich mehrerer oder weniger Hüllen entledigen. Im Sommer ist es sehr angenehm, mit weitem, kurzärmligen Hemd und knielanger Hose unterwegs zu sein. Der Wind trocknet den Schweiß auf der Haut, welche gegen Sonneneinwirkung durch UV-Creme geschützt werden sollte.

Führt der Weg durchs Unterholz, sollte auch Zecken- und Mückenschutz benutzt werden! Eine Kopfbedeckung ist im Winter wie im Sommer nützlich. Im Winter wärmt eine praktische Mütze Kopf und Ohren, im Sommer schützt der Schirm eines Basecaps vor der Sonnenblendung. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz rundet den Kopfschutz ab.

Gepäck

Beim Wandern ist ein Rucksack der perfekte Begleiter. Für kurze bis mittlere Touren reichen ca. 30 l Inhaltsgröße. Der Rucksack sollte eine gepolsterte, möglichst ebene Rückseite haben, welche sich natürlich an den Körper anschmiegt. Verstellbare Träger helfen beim individuellen Anpassen.Außentaschen nehmen neben einer Trinkflasche auch Wanderkarte, Traubenzucker und Handy auf. An diese Dinge sollten Sie jederzeit schnell und bequem heran kommen. Im Rucksack ist Platz für Wechselsachen, Regenschutz und Picknick samt kleiner Decke. Zudem sollten Sie eine kleine Mülltüte einpacken, damit Sie den unterwegs anfallenden Müll verstaunen können.  

Essen und Trinken

Als Verpflegung für unterwegs eignen sich am besten Vollkornprodukte und Apfelschorle wegen der enthaltenen Kohlenhydrate, dem Treibstoff unseres Körpers. Obst wie Äpfel und Bananen sorgen zusätzlich für die nötige leckere Vitaminzufuhr. Bewahren Sie die Verpflegung in verschließbaren Plastikbehältern auf, damit diese nicht während der Tour matschig und ungenießbar wird. Regelmäßiges Trinken ist Pflicht, verliert der Körper doch unterwegs über den Schweiß viel Flüssigkeit. 

Beschäftigung unterwegs

"Ich ging im Walde so für mich hin, Nach nichts zu suchen, das war mein Sinn. "Goethe

Während viele Menschen während der Tour die Entspannung suchen, den Weg zum Ziel machen, stellt sich für manche die Frage: Was mach‘ ich unterwegs ? Wie unterhalte ich meine Kinder im Wald und auf der Heide?

Erwachsene sehen die Landschaft als Ganzes (der blaue Spiegel des von grünen Bäumen eingerahmten Sees in mitten lieblicher Hügel), Kinder entdecken einzelne Kleinigkeiten (der Schwan, der Pilz, die Wolke).

Folgendes können Sie tun:

  • erzählen Sie den Kindern spannende Geschichten aus der Zeit unserer 
    Vorfahren ( Material finden Sie in der Wanderthek unter "Historisches")
  • stellen Sie den Kindern die Pflanzen/ Bäume vor (Pilze, Holunder, Eichen, 
    Buchen, Kiefern usw.)
  • nehmen Sie ein Buch über die Bewohner des Waldes mit und finden Sie 
    das richtige Tier anhand der richtige Fährte (Hase, Rehwild)
  • entdecken Sie gemeinsam die gefiederten Sänger am Himmel oder in den 
    Bäumen und Büschen
  • Spiele wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" ; "Ich packe einen Koffer und nehme mit …" sind auch für manch’ älteres Kind noch spannend
  • stimmen Sie ein Wanderlied an und bringen es den Kindern bei 

 

Gesundheit (Sonnenmilch, Zeckenzange und Mückenschutz, erste Hilfe)

Wer an der frischen Luft unterwegs ist, sollte ein paar "Gefahren" aus dem Weg gehen. Deshalb gehören auf den meisten Touren der Vorsicht halber Sonnemilch, Zeckenzange und Mückenschutz einfach ins Gepäck. Diese Tuben sind nicht schwer und nehmen kaum Platz weg. Eine kleine Wanderapotheke mit Blasenpflaster, Pinzette für Splitterentfernung, Taschenmesser und Papiertaschentücher sollten Sie auch mit sich führen. 

Natur oder Stadt?

Diese Wahl ist tatsächlich Geschmackssache. Natürlich kann man sich auch in der großen Stadt an der frischen Luft bewegen. Viele alte Stadtmauern locken mit schmalen, schattigen Wegen. Kirchentürme laden zum Weitblick ein und leckere Eiskugeln passen immer. Nur sollte solcher Ausflug nicht zur Shoppingtour durch die Innenstadt werden.

In der Natur treffen Sie deutlich weniger Leute, hier herrscht Ruhe, abseits vom Verkehrslärm der Städte und die Luft ist eindeutig gesünder.

An manchen Routen finden sich Badestellen, ob in der Ostsee, sauberen Binnenseen oder plätschernden Bächen, eine Erfrischung während der Wanderung gehört zum Höhepunkt einer Tour. Denken Sie daran, ein Handtuch im Rucksack zu verstauen!

Helfen Sie uns die Qualität unserer Tourentipps zu erhalten und zu verbessern

Alle vorgeschlagenen Touren haben wir selbst erkundet. Es sind authentische Touren, die nicht am Schreibtisch entstanden sind. Wir versuchen diese Touren regelmäßig zu überprüfen. Das ist jedoch eine Menge Arbeit. Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen.

Ihre Erfahrungen

Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.

  • Hinweise zu falschen, ungenauen bzw. missverständlichen Wegbeschreibungen
  • Hinweise zu nicht mehr begehbaren Wegen, Brücken
  • weiteren Tipps zu Tour

Wir freuen uns über Ihre Tipps,Anregungen und Erfahrungen.
Bitte senden Sie diese an redaktion@traumziel-mv.de.

Ihre Erlebnisse

Es würde uns auch freuen, wenn Sie uns einen kleinen Erlebnisbericht, gerne auch mit einem Bild, zusenden, den wir auf unserer Website, mit Nennung Ihres Namens (auf Wunsch auch anonymisiert) und Ihres Wohnortes veröffentlichen dürfen.

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Ihre Fotos auf Traumziel-MV.de

Haben Sie ein besonders schönes Bild geschossen? Dann senden Sie es uns zu und bestätigen Sie uns, dass Sie die Rechte an diesem Bild besitzen. Wir veröffentlichen dieses dann möglicherweise in der Fotostrecke der Tour, natürlich unter Nennung Ihres Copyrights. Diese Bilder werden von uns nur auf Traumziel-MV.de verwendet.

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Bitte beachten!

Natur erhalten

Wer sich in der Natur bewegt, sollte sie achten und respektieren. Dazu gehört es, keinen Müll zurückzulassen, kein Feuer zu entzünden, in den Naturparks die Wegen nicht zu verlassen, keinen Lärm zu machen und Rücksicht zu nehmen. Sie sind zu Gast in der Natur und sollten sich auch so verhalten. 

Gefahren in Allgemeinen

Auch wenn Mecklenburg-Vorpommerns Natur wohl eine der ungefährlichsten der Welt ist, so sollte man sich der allgegenwärtigen Gefahren trotzdem bewusst sein. Hier hilft der gesunde Menschenverstand, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Bei Sturm im Wald zu sein ist eben eine genauso schlechte Idee wie bei Gewitter unter einem einzeln stehenden Baum Schutz zu suchen. 

Steilküstenabbrüche

Steilküstenabrüche sind ein natürlicher Veränderungsprozess der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Sperrungen und Hinweise sollten unbedingt beachtet werden und auch ohne Sperrung ist eine gesunde Vorsicht anzuraten. Treten Sie nie an die Kliffoberkante heran, klettern Sie nie die Steilhänge hinauf.

Im Frühjahr und im Winter sollte das Wandern am Fuß von Steilküsten ganz unterbleiben, da die meisten Abbrüche in dieser Zeit erfolgen. Abbruchsediment sollte nicht betreten werden, da hier die Gefahr des Versinkens in aufgeweichtem, fließendem Geschiebemergel besteht. 

Wilde Tiere

Wilden Tieren gegenüber sollte man sich immer distanziert verhalten. Diese werden in der Regel den Kontakt mit dem Menschen vermeiden. Treffen Sie jedoch mal auf Frischlinge (junge Wildschweine), seien Sie sich bewusst, dass die Mutter in der Nähe ist und ihren Nachwuchs auf das schärfste verteidigt. Entfernen Sie sich langsam und ohne Hast von den Frischlingen und gehen Sie keinesfalls auf sie zu.

Finden Sie ein Rehkitz im hohen Gras einer Wiese, ziehen Sie sich zurück, streicheln Sie es nicht. Ihr menschlicher Geruch könnte dazu führen, dass das Kitz von der Mutter verlassen wird.

Zutrauliche Tiere sind vermutlich krank und der Kontakt zu ihnen sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt für tote Tiere. 

Orientierung

Wenn Sie in der Region unterwegs sind, sollten Sie immer eine Wanderkarte der Region dabei haben.

Wir sind jede beschriebene Tour selbst gegangen, aber wir können nicht garantieren, dass diese ständig genau so begehbar bleibt. Mal sind Wege durch Regen unpassierbar, mal hat die Natur sich einen Weg zurück geholt, mal der Bauer einen Feldweg gepflügt oder eine Brücke ist gesperrt. Die Natur ist in ständiger Veränderung. Deswegen sind unsere Tourenvorschläge als Tipps ohne Garantie zu verstehen und unsere Skizzen nur zur groben Orientierung gedacht.

Eine Wanderkarte der Region hilft einen Rück- bzw. Alternativweg zu finden und das Verlaufen zu vermeiden. 

Ausrüstung

Angepasste Kleidung und Ausrüstung garantieren ein ungetrübtes Naturerlebnis bei fast jedem Wetter. Wir haben bei Tipps für unterwegs einige Hinweise für zusammengestellt.