Tour: Burg Klempenow

Start/Ziel

Parkplatz neben Burg

Tourtyp: Besichtigung
Länge: 0,7 km
Zeit zu Fuß: ca. 0:15 h
Max. Steigung: gering
Wegoberfläche: Kopfsteinpflaster, Asphalt, Wiesenweg
Für Kinderwagen passierbar: Ja
Mit Rollstuhl befahrbar: Nein
Sehenswert:

Burggarten, Burgruine, Tollense

Gastronomie: Ja
Übernachtung: Nein
Baden: Nein
Einkaufen: Nein

Tour: Burg Klempenow Zwischen Greifswald, Altentreptow und Friedland

Allgemein

Anreise:

Von der A20 die Abfahrt 28 ( Ankam ) nehmen. Auf der B 199 Richtung Westen fahren bis zu B 96. Hier links abbiegen. Nach ca. 700 m liegt die Burg links der Landstraße nach Burow. Ein Parkplatz befindet sich neben der Anlage.

Start/Ziel:

Parkplatz neben Burg

Wegpunkte

  • vom Parkplatz aus kann man gemütlich das Gelände besichtigen
  • der Burggarten versetzt einen in das Mittelalter zurück
  • im alten Burghof gibt es weitere Infos zur Geschichte
  • direkt neben der Burganlage befindet sich die Tollense mit einem Kanuverleih

Historische Informationen

Ursprung
Sie wurde zusammen mit anderen Burgen seit 1231 von den pommerschen Herzögen erbaut, deren Macht durch den staufischen Kaiser Friedrich II. nach langen Auseinandersetzungen mit Dänen, Slawen und christlichen Polen um den politischen Einfluss, in der damals wirtschaftlich und militärisch wichtigen Gegend bestätigt wurde. Um 1240 trat der pommersche Herzog Wartislaw III. in Erscheinung, und die Burg Klempenow geht vermutlich auf ihn zurück. Urkundlich zuerst erwähnt wurde Klempenow allerdings erst 1331 als landesherrliche Burg.

Baugeschichte
Für den Bau der Niederungsburg wurden Kolonisatoren aus Westfalen, Flandern und Friesland geholt, die auch durch den Bau von Kirchen die Christianisierung und Kolonisation der dort einheimischen slawischen Stämme vorantreiben sollten. Viele slawische Besitzungen wurden von diesen Zuwanderern übernommen. Auf Grund ihrer Erfahrungen mit massiven Bauten in feuchten Niederungen waren sie für die Bauausführung prädestiniert, denn die Burg wurde auf dem Schwemmboden des Tollensetals errichtet. Die Ziegelsteine zum Bau gewann man aus so genannten Feldbrandöfen. Das für die Füllung der Ziegelstein-Mauerschalen benötigte Material in Form von Feldsteinen gab es seit den Eiszeiten vor Ort. Die Burg wurde immer wieder erweitert, teilweise zerstört und wieder aufgebaut. Die heute ältesten Bestandteile der Burg sind der Turm und die Wehrmauer, die aus der Mitte bis zum Ende des 13. Jahrhunderts nachgewiesen werden können. Um 1433 wurde die Anlage um einen Kornspeicher und ein Torhaus erweitert. Das dreigeschossige im Fachwerkstil errichtete Torhaus war mit ca. neun Meter Höhe eines der ersten norddeutschen Fachwerkhäuser. Auf Grund schlecht berechneter Statik war dieser unterdimensionierte Holzskelettbau mit schwerer Ziegelsteinausfachung durch Absackung bald baufällig. Ende des 15. Jahrhunderts musste es neu erbaut werden, diesmal mit Renaissanceelementen. Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg wurde noch die ganze Anlage grundlegend verstärkt. Klempenow war von 1630 bis 1721 schwedisch, 1675 wurde die Burg aber auch für kurze Zeit von den Brandenburgern erobert. Das letzte Mal wurde sie wohl 1697 instandgesetzt und unter preußischer Herrschaft wurde Klempenow nach dem Siebenjährigen Krieg zur Domäne. In der Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte noch ein Umbau zur Erweiterung des Kornspeichers und 1820 erhielt sie dann ihre heutige Form. 1890 erneuerte man einige Satteldächer in flacherer Form als ursprünglich, und 1904 ließ der damalige Domänenpächter Carl Bruhn das Renaissance-Wohnhaus abreißen, um ein typisches neuzeitliches preußisches Verwalterhaus zu errichten. Die Burg hatte schon lange keine strategische Bedeutung mehr, sie diente allein als Domäne dem Zweck der Landwirtschaft. Diese Epoche dauerte bis 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden zunächst Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten und später Umsiedler hier eine Wohnung, besonders der Südflügel wurde dazu grundlegend umgebaut, so wurde unter anderem der in der Südwestecke gelegene Turmrest abgerissen, um Wohnraum zu schaffen. Bis in die 1990er Jahre diente Burg Klempenow dann als Wohnhaus für Beschäftigte der Landwirtschaft. 1991 gründete sich eine Bürgerinitiative mit dem Namen Kultur-Transit-96 e.V. deren Aufgabe es ist, den Verfall der Burg zu stoppen, und Instandsetzungsarbeiten durchzuführen. Seit 1998 kann die Burg besichtigt werden. Sie wird mittlerweile kulturell genutzt - so finden auf der Burg diverse Veranstaltungen und Märkte statt, Künstler nutzen einige Räume als Galerie. Im Burghof gibt es ein Café.

Anlage

Vorburg
Klempenow besaß ursprünglich eine Vorburg im Norden der Hauptburg, die von einem Wassergraben und der Tollense umgeben war. Zu der Vorburg gehörte eine 1494 erstmals erwähnte Kapelle, deren Fundamente 1997 freigelegt wurden, als die heutige kleine im Fachwerkstil gebaute Kirche von 1692 grundlegend saniert wurde.
Die gesamte Kapelle steht nicht mehr im Lot, weil der Untergrund der Nordwestseite scheinbar immer noch nachgibt. Seit 2007 steht in der einfachen Kirche eine Kleinorgel/Truhenorgel des Orgelbaumeisters Matthias Beckmann aus Friesack im Havelland. Besonders sehenswert sind auch der Kanzelaltar und die barocke Emporenbrüstung.
Außerdem ist noch das Torwächterhaus vorhanden, über dessen Datierung nichts bekannt ist. Es war bereits Ende des 17. Jahrhunderts eine Ruine und wurde erst in neuerer Zeit mit einem Walmdach wieder aufgebaut.

Hauptburg
Die Hauptburg hatte ebenfalls einen ringförmigen Wassergraben. Sie ist in ihren Umrissen noch gut zu erkennen. Als sogenannte Niederungsburg hat sie einen Grundriss in unregelmäßiger Rechteckform, der eine Kantenlänge von ca. 57 x 36 m aufweist. Eine ungefähr 8,80 m hohe und bis zu drei Meter dicke Wehrmauer umgibt die Hauptburg. Sie und ein Turm von ursprünglich drei Türmen, sind die ältesten nachweisbaren Bauglieder der Burg. Sie sind in einem besonderen Ziegelsteinformat von 10 cm Höhe errichtet, das bis Ende des 13. Jahrhunderts in verschiedenen Bauwerken Nordostdeutschlands verwendet wurde, und sich sehr gut erhalten hat. Die Wehrmauer ist in einer doppelschaligen Ziegelbauweise ausgeführt, die Füllung zwischen den Schalen besteht aus Ziegelbruch und Feldsteinen in einem Kalkmörtelbett. Auf der Wehrmauer sind noch fragmentarisch Wehrgänge und Schildmauern erhalten. Zur Tollense hin nach Osten steht allerdings nur noch ein niedriges Stück der Wehrmauer. Der Turm hat einen zylindrischen Querschnitt und ist mit einem sogenannten Zuckerhut gedeckt. Das ist ein gemauerter spitzer Kegel ohne Dachstuhl und Dachziegel. Im 17. Jahrhundert ist er zu Wohnzwecken umgebaut worden. Am tiefsten Punkt ist ein Kerker vorhanden, dessen einziger Zugang ein Loch in der Gewölbedecke ist. In den darüber liegenden Geschossen aus verschiedenen Bauphasen befinden sich einige Räume, die zum Teil noch heute wohnlich wirken, wie zum Beispiel ein Zimmer mit Kamin und einem Aborterker. Die Nordseite der Burg besteht aus einem großen Kornspeicherboden im Dachgeschoss, und einem intakten Backofen im Erdgeschoss. östlich schließt sich in gewölbegedeckten Räumen das heutige Café an. Der Westflügel beherbergt im Keller noch die Grundmauern eines Südwest-Turmes. Diese Räume dienen heute, ebenso wie der Kornboden für Ausstellungszwecke. Erhalten sind noch ein ehemaliges Brau- und Backhaus im Südflügel, die einen Veranstaltungsraum beherbergen. In der Mitte des Burghofes befindet sich ein aus Feldsteinen gemauerter Brunnen aus der Anfangsphase der Burg. Etwas abseits, in der Nordwestecke der Burg, steht das Domänenpächterhaus von 1904, das allerdings in seinem neuzeitlichen Baustil wie ein Fremdkörper wirkt.



Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Burg_Klempenow

Historische Orte – Burganlage

Burg Klempenow

Historische Orte – Kirche

Burgkapelle

Tipps für unterwegs

Kleidung

In der Natur kann man zu jeder Jahreszeit unterwegs sein. Voraussetzung dafür ist natürlich die richtige Kleidung. Natürlich gibt es genug Anbieter, welche sich auf die entsprechende Ausrüstung spezialisiert haben. Diese ist allerdings oft sehr preisintensiv, dafür modern und praktisch. Oft wird man aber auch schon in der eigenen Garderobe fündig.

Wichtig ist das richtige Schuhwerk. Es sollte nicht zu schwer und luftdurchlässig sein. Knöchelhohe Schuhe schützen besser vor dem Umknicken des Fußes, griffige Sohlen bieten Halt auf jedem Untergrund. Bedenken Sie, dass Ihre Füße während des Wanderns etwas größer werden! Ziehen Sie am Start einfach ein Paar zusätzlicher Socken an, welche später wieder eingepackt werden können! Die Socken sollten Schweiß vom Fuß fernhalten, achten Sie auf den Stoff der Strümpfe.

Die Jahreszeit hat direkten Einfluss auf die Länge der Hosen. Je wärmer, desto kürzer sollte sie sein, es sei denn, Ihr Weg führt durch Gebiete mit Disteln, Brennnesseln, Farnbüschen oder durch das Unterholz. 

Am Oberkörper gilt das Zwiebelprinzip. Je kälter es ist, desto mehr dünne Textilhüllen wärmen übereinander den Körper. Wird es während der Tour zu warm, können Sie sich mehrerer oder weniger Hüllen entledigen. Im Sommer ist es sehr angenehm, mit weitem, kurzärmligen Hemd und knielanger Hose unterwegs zu sein. Der Wind trocknet den Schweiß auf der Haut, welche gegen Sonneneinwirkung durch UV-Creme geschützt werden sollte.

Führt der Weg durchs Unterholz, sollte auch Zecken- und Mückenschutz benutzt werden! Eine Kopfbedeckung ist im Winter wie im Sommer nützlich. Im Winter wärmt eine praktische Mütze Kopf und Ohren, im Sommer schützt der Schirm eines Basecaps vor der Sonnenblendung. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz rundet den Kopfschutz ab.

Gepäck

Beim Wandern ist ein Rucksack der perfekte Begleiter. Für kurze bis mittlere Touren reichen ca. 30 l Inhaltsgröße. Der Rucksack sollte eine gepolsterte, möglichst ebene Rückseite haben, welche sich natürlich an den Körper anschmiegt. Verstellbare Träger helfen beim individuellen Anpassen.Außentaschen nehmen neben einer Trinkflasche auch Wanderkarte, Traubenzucker und Handy auf. An diese Dinge sollten Sie jederzeit schnell und bequem heran kommen. Im Rucksack ist Platz für Wechselsachen, Regenschutz und Picknick samt kleiner Decke. Zudem sollten Sie eine kleine Mülltüte einpacken, damit Sie den unterwegs anfallenden Müll verstaunen können.  

Essen und Trinken

Als Verpflegung für unterwegs eignen sich am besten Vollkornprodukte und Apfelschorle wegen der enthaltenen Kohlenhydrate, dem Treibstoff unseres Körpers. Obst wie Äpfel und Bananen sorgen zusätzlich für die nötige leckere Vitaminzufuhr. Bewahren Sie die Verpflegung in verschließbaren Plastikbehältern auf, damit diese nicht während der Tour matschig und ungenießbar wird. Regelmäßiges Trinken ist Pflicht, verliert der Körper doch unterwegs über den Schweiß viel Flüssigkeit. 

Beschäftigung unterwegs

"Ich ging im Walde so für mich hin, Nach nichts zu suchen, das war mein Sinn. "Goethe

Während viele Menschen während der Tour die Entspannung suchen, den Weg zum Ziel machen, stellt sich für manche die Frage: Was mach‘ ich unterwegs ? Wie unterhalte ich meine Kinder im Wald und auf der Heide?

Erwachsene sehen die Landschaft als Ganzes (der blaue Spiegel des von grünen Bäumen eingerahmten Sees in mitten lieblicher Hügel), Kinder entdecken einzelne Kleinigkeiten (der Schwan, der Pilz, die Wolke).

Folgendes können Sie tun:

  • erzählen Sie den Kindern spannende Geschichten aus der Zeit unserer 
    Vorfahren ( Material finden Sie in der Wanderthek unter "Historisches")
  • stellen Sie den Kindern die Pflanzen/ Bäume vor (Pilze, Holunder, Eichen, 
    Buchen, Kiefern usw.)
  • nehmen Sie ein Buch über die Bewohner des Waldes mit und finden Sie 
    das richtige Tier anhand der richtige Fährte (Hase, Rehwild)
  • entdecken Sie gemeinsam die gefiederten Sänger am Himmel oder in den 
    Bäumen und Büschen
  • Spiele wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" ; "Ich packe einen Koffer und nehme mit …" sind auch für manch’ älteres Kind noch spannend
  • stimmen Sie ein Wanderlied an und bringen es den Kindern bei 

 

Gesundheit (Sonnenmilch, Zeckenzange und Mückenschutz, erste Hilfe)

Wer an der frischen Luft unterwegs ist, sollte ein paar "Gefahren" aus dem Weg gehen. Deshalb gehören auf den meisten Touren der Vorsicht halber Sonnemilch, Zeckenzange und Mückenschutz einfach ins Gepäck. Diese Tuben sind nicht schwer und nehmen kaum Platz weg. Eine kleine Wanderapotheke mit Blasenpflaster, Pinzette für Splitterentfernung, Taschenmesser und Papiertaschentücher sollten Sie auch mit sich führen. 

Natur oder Stadt?

Diese Wahl ist tatsächlich Geschmackssache. Natürlich kann man sich auch in der großen Stadt an der frischen Luft bewegen. Viele alte Stadtmauern locken mit schmalen, schattigen Wegen. Kirchentürme laden zum Weitblick ein und leckere Eiskugeln passen immer. Nur sollte solcher Ausflug nicht zur Shoppingtour durch die Innenstadt werden.

In der Natur treffen Sie deutlich weniger Leute, hier herrscht Ruhe, abseits vom Verkehrslärm der Städte und die Luft ist eindeutig gesünder.

An manchen Routen finden sich Badestellen, ob in der Ostsee, sauberen Binnenseen oder plätschernden Bächen, eine Erfrischung während der Wanderung gehört zum Höhepunkt einer Tour. Denken Sie daran, ein Handtuch im Rucksack zu verstauen!

Helfen Sie uns die Qualität unserer Tourentipps zu erhalten und zu verbessern

Alle vorgeschlagenen Touren haben wir selbst erkundet. Es sind authentische Touren, die nicht am Schreibtisch entstanden sind. Wir versuchen diese Touren regelmäßig zu überprüfen. Das ist jedoch eine Menge Arbeit. Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen.

Ihre Erfahrungen

Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.

  • Hinweise zu falschen, ungenauen bzw. missverständlichen Wegbeschreibungen
  • Hinweise zu nicht mehr begehbaren Wegen, Brücken
  • weiteren Tipps zu Tour

Wir freuen uns über Ihre Tipps,Anregungen und Erfahrungen.
Bitte senden Sie diese an redaktion@traumziel-mv.de.

Ihre Erlebnisse

Es würde uns auch freuen, wenn Sie uns einen kleinen Erlebnisbericht, gerne auch mit einem Bild, zusenden, den wir auf unserer Website, mit Nennung Ihres Namens (auf Wunsch auch anonymisiert) und Ihres Wohnortes veröffentlichen dürfen.

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Ihre Fotos auf Traumziel-MV.de

Haben Sie ein besonders schönes Bild geschossen? Dann senden Sie es uns zu und bestätigen Sie uns, dass Sie die Rechte an diesem Bild besitzen. Wir veröffentlichen dieses dann möglicherweise in der Fotostrecke der Tour, natürlich unter Nennung Ihres Copyrights. Diese Bilder werden von uns nur auf Traumziel-MV.de verwendet.

Bitte senden an redaktion@traumziel-mv.de

Bitte beachten!

Natur erhalten

Wer sich in der Natur bewegt, sollte sie achten und respektieren. Dazu gehört es, keinen Müll zurückzulassen, kein Feuer zu entzünden, in den Naturparks die Wegen nicht zu verlassen, keinen Lärm zu machen und Rücksicht zu nehmen. Sie sind zu Gast in der Natur und sollten sich auch so verhalten. 

Gefahren in Allgemeinen

Auch wenn Mecklenburg-Vorpommerns Natur wohl eine der ungefährlichsten der Welt ist, so sollte man sich der allgegenwärtigen Gefahren trotzdem bewusst sein. Hier hilft der gesunde Menschenverstand, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Bei Sturm im Wald zu sein ist eben eine genauso schlechte Idee wie bei Gewitter unter einem einzeln stehenden Baum Schutz zu suchen. 

Steilküstenabbrüche

Steilküstenabrüche sind ein natürlicher Veränderungsprozess der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Sperrungen und Hinweise sollten unbedingt beachtet werden und auch ohne Sperrung ist eine gesunde Vorsicht anzuraten. Treten Sie nie an die Kliffoberkante heran, klettern Sie nie die Steilhänge hinauf.

Im Frühjahr und im Winter sollte das Wandern am Fuß von Steilküsten ganz unterbleiben, da die meisten Abbrüche in dieser Zeit erfolgen. Abbruchsediment sollte nicht betreten werden, da hier die Gefahr des Versinkens in aufgeweichtem, fließendem Geschiebemergel besteht. 

Wilde Tiere

Wilden Tieren gegenüber sollte man sich immer distanziert verhalten. Diese werden in der Regel den Kontakt mit dem Menschen vermeiden. Treffen Sie jedoch mal auf Frischlinge (junge Wildschweine), seien Sie sich bewusst, dass die Mutter in der Nähe ist und ihren Nachwuchs auf das schärfste verteidigt. Entfernen Sie sich langsam und ohne Hast von den Frischlingen und gehen Sie keinesfalls auf sie zu.

Finden Sie ein Rehkitz im hohen Gras einer Wiese, ziehen Sie sich zurück, streicheln Sie es nicht. Ihr menschlicher Geruch könnte dazu führen, dass das Kitz von der Mutter verlassen wird.

Zutrauliche Tiere sind vermutlich krank und der Kontakt zu ihnen sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt für tote Tiere. 

Orientierung

Wenn Sie in der Region unterwegs sind, sollten Sie immer eine Wanderkarte der Region dabei haben.

Wir sind jede beschriebene Tour selbst gegangen, aber wir können nicht garantieren, dass diese ständig genau so begehbar bleibt. Mal sind Wege durch Regen unpassierbar, mal hat die Natur sich einen Weg zurück geholt, mal der Bauer einen Feldweg gepflügt oder eine Brücke ist gesperrt. Die Natur ist in ständiger Veränderung. Deswegen sind unsere Tourenvorschläge als Tipps ohne Garantie zu verstehen und unsere Skizzen nur zur groben Orientierung gedacht.

Eine Wanderkarte der Region hilft einen Rück- bzw. Alternativweg zu finden und das Verlaufen zu vermeiden. 

Ausrüstung

Angepasste Kleidung und Ausrüstung garantieren ein ungetrübtes Naturerlebnis bei fast jedem Wetter. Wir haben bei Tipps für unterwegs einige Hinweise für zusammengestellt.