Wandern an der Ostsee
Für das Wandern an der Ostsee bieten Mecklenburg-Vorpommerns Küsten zahlreiche Möglichkeiten. Dabei sind die unterschiedlichen Landschaften und fantastischen Lichtverhältnisse besonders reizvoll für das Auge des Betrachters. Viele Wege können immer wieder begangen werden, und doch stellt sich die Natur jedes Mal in einer neuen Komposition dar.
Einzig und allein das eigene Empfinden definiert den freudetrunkenen Genuss der jeweiligen Landschaft. Da die Geschmäcker verschieden sind, verteilen sich die Naturfreuden entlang der gesamtem Küstenlinie. Dabei lohnt es sich an der Ostsee, immer ein Handtuch im Rucksack zu haben. Der Sprung ins kühle Nass ist während einer Tour nämlich ein guter Grund für eine Rast am Meer.
An Rügens Ostseeküste wandern
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Beim Wandern auf Rügen bietet der Jasmund Nationalpark spektakuläre Ausblicke von den weißen Kreidefelsen. Besonders schön kommt hier der Kontrast zu den grünen Buchenwäldern zur Geltung. Ähnlich, nur ohne Kreidefelsen, lässt sich die wilde Granitz zwischen Binz und Sellin erleben. Der südliche Zipfel der Insel Rügen gehörte einst den Mönchen. Das heutige Mönchgut besticht durch sanfte Hügel wie die Zickerschen Berge, von denen man ringsum auf das Wasser der Ostsee oder der Boddengewässer schaut. Im Norden stemmt sich das Kap Arkona den baltischen Winden entgegen. Schroffe Küsten fallen am Kap steil zum östlichen Strand hin ab, während sich am Nordstrand unzählige Findlinge für schöne Fotomotive eignen.
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Insel Usedom und die Ostsee
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Die weißen Strände der Sonneninsel Usedom laden nicht nur zum Baden ein. In Frühjahr, Herbst und Winter kommen immer mehr Urlauber auf die schmale Insel, welche sich für stundenlange Strandwanderungen auf Usedom begeistern. Dabei genießen sie die saubere, frische Meerluft, bevor es zum Aufwärmen der kalten Glieder in die kleinen regionalen Gasthäuser geht, in welchen man vor dampfenden Heißgetränken sitzt und die Tour für den nächsten Tag plant.
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Von der Ostsee umschlossen - Hiddensee
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Die autofreie Insel Hiddensee liegt wie ein schlafender Drache in der Ostsee vor Rügen. Schöne Wanderwege führen über den Dornbusch mit seinem markanten Wahrzeichen. Der Leuchtturm von Hiddensee gehört wohl zu den bekanntesten Schifffahrtszeichen in Deutschland. Auf Hiddensee wandern Naturfreunde, welche Entschleunigung abseits der Zivilisation suchen. Langgestreckte Wege führen vom Dornbusch vorbei an den Fischerdörfern Kloster, Vitte und Neuendorf bis zum Gellen. Dieser sandige Zipfel von Hiddensee wäre wohl schon längst mit Fischland, Darß und Zingst zusammengewachsen, wenn Menschen nicht unernüdlich die Fahrrinne des Gellenstroms freihalten würden.
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Das Meer streichelt die Halbinsel Fischland, Darß und Zingst
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Neben dem Radfahren lockt es jedes Jahr Besucher zum Wandern auf die Halbinsel Fischland, Darß und Zingst. Wie auch zahlreiche Künstler vor ihnen zieht sie das besondere Licht der Halbinsel in ihren Bann.
Es ist ein beeindruckendes Erlebnis, wenn man auf sandigen Pfaden den Darßer Urwald durchquert und das Rauschen der Ostseebrandung immer lauter wird. Dann wird der Schatten der grünen Baumriesen lichter und es duftet nach dem Salz und Tang der baltischen See. Der Pfad führt über die mit Strandhafer bewachsenen Dünen hinein in den wärmenden Sonnenschein und die endlose Weite des Meeres liegt einem zu Füßen. Im Herbst wandern Tierbeobachter hinaus zum Darßer Ort, um vor der Kulisse der Ostsee die Brunft der Rothirsche zu verfolgen. Weit hallt das wilde Röhren der kapitalen Geweihträger über Strand und Dünen, während am Himmel die Kraniche ziehen.
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Küstenurwald der Rostocker Heide
Die Rostocker Heide ist der Rest eines einst riesigen Küstenurwaldes, welcher vor hunderten von Jahren die Ostseeküste bedeckte. Forstleute haben vor langer Zeit begonnen, Schneisen in den Wald zu hauen. Auf vielen dieser Schneisen kann man heute durch die Rostocker Heide wandern. Sie führen bis hinauf an den meist einsamen Ostseestrand zwischen Graal-Müritz und Warnemünde. Die Waldgebiete direkt an der Ostsee gaben den Einwohnern der umliegenden Heidedörfer viel Stoff für Sagen und Geschichten von Moorgeistern, Räubern, Schlangenkönigen, Piratenverstecke und Teufelsjägern.
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Steilküsten zwischen Warnemünde und dem Klützer Winkel
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Zwischen Warnemünde und dem Klützer Winkel stehen nur noch wenige Wälder direkt an der Küste. Sie wurde im Mittelalter gerodet. Ihr wertvolles Holz diente neben dem Bau der Häuser und Städte auch für den Bau von Schiffen. Schniggen, Koggen und Holks durchpflügten mit ihren Kielen die Ostsee. Strandpiraten lauerten an den Steilküsten neben den Hafeneinfahrten. Sie lockten die Händler mit falschen Leuchtfeuern an den Strand und raubten die Schiffbrüchigen aus. Wanderwege an der Ostsee führen heute auf den Steilküsten entlang und erfreuen mit traumhaften Ausblicken.
Wenn im Frühjahr die Rapsfelder bis an die Küste wachsen, strahlt das Gelb der Blüten vor dem grünblauen Meer. Auf Bänken können Wanderer rasten und das Panorama genießen.
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