Standort: NSG Galenbecker See Zwischen Usedom, Ueckermünder Heide und Randowbruch
Anreise
Bis Galenbeck einfahren und hier nahe der Kirche einen Parkplatz suchen
Wegpunkte
- vom jeweiligen Parkplatz aus, Richtung See halten
- vor der Burgruine, direkt am überdachten Infoschild führt ein Weg nach rechts, diesem bis zum Ansitz folgen
Beobachtbare Tiere
Seeadler- ganzjährig
- ganztägig
- April bis August
- ganztägig
- Frühjahr und Herbst
- Abenddämmerung
- ganzjährig
- ganztägig
- ganzjährig
- ganztägig
Standortinformationen
Galenbecker See
Bekannt wurde der See früher vor allem durch seinen Wildschwanbestand, später als international bedeutsamer Kranichrastplatz und Schlafplatz von etlichen Tausend Saat- und Blessgänsen. Im Laufe der Zeit wurde eine Anzahl von seltenen Pflanzenarten gefunden, z. B. die Mehlprimel als glaziales Relikt auf den an den See angrenzenden Niedermoorwiesen und mehrere Orchideenarten. Bemerkenswerte Brutvögel waren in den letzten Jahrzehnten Seeadler, Kranich, Blaukehlchen, Drosselrohrsänger, Schilfrohrsänger, Bart- und Beutelmeise sowie der Eisvogel. Die für größere Flachseen mit gutem Schilfbestand typischen Lappentaucher, Entenarten, Möwen und Seeschwalben kamen dagegen nur in kleiner Anzahl vor oder fehlten völlig, eine Folge der stetigen Verschlechterung des für diese Arten geeigneten Nahrungsangebots und weiterer Habitateigenschaften. Der Fischotter kommt im Gebiet ebenfalls vor.
Die Auswirkungen des Sanierungsprojekts (s.u.) auf den See sind erheblich. Insbesondere mehrere Vogelarten profitierten davon und konnten ihre Bestände vervielfachen (z.B. Haubentaucher, Schwäne, Entenarten), einige Arten kamen neu hinzu (z.B. Rothalstaucher, Schwarzhalstaucher, Lachmöwe und Weißbartseeschwalbe). Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht nur die Qualität des eigentlichen Sees verbessert wurde, sondern dass infolge der Maßnahmen jetzt zwei Gewässer mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen.