Standort: Moorochse, nördlicher Plauer See Zwischen Mecklenburgischer Seenplatte (westl. der A19), Sternberger Seenland und Güstrower Land
Anreise
Von der A19 über die Abfahrt Malchow (16) auf die B 192 durch Alt Schwerin Richtung Karow. Der Parkplatz am Turm wurde gesperrt. Nun muss man am Turm vorbeifahren und etwas weiter links auf dem Parkplatz des Karower Meilers halten.
Wegpunkte
- vom Parkplatz aus zurück zur B 192,
- diese überqueren und dem Stichweg ca. 170m zum Ansitz "Moorochse" folgen.
Beobachtbare Tiere
Seeadler- ganzjährig
- ganztägig
- April bis August
- ganztägig
- ganzjährig
- ganztägig
- Frühjahr bis Herbst
- ganztägig
- ganzjährig
- ganztägig
- März bis Juni
- ganztägig
- März bis Juli
- ganztägig
Standortinformationen
Das Naturschutzgebiet Nordufer Plauer See ist ein 631 Hektar umfassendes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern zwischen den Orten Karow und Alt Schwerin. Es umfasst den nordwestlichen Bereich des Plauer Sees mit Feuchtwiesen und ehemaligen Torfstichen, den westlich anschließenden Hofsee sowie einen bewaldeten Teil nördlich der Bundesstraße 192 mit dem Samoter See und Plumsee. Die Ausweisung erfolgte am 19. September 1960 mit einer Erweiterung im Jahr 1990.
Der Schutzzweck besteht im Erhalt eines strukturreichen Wald-, Seen- und Moorgebietes. Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturpark Nossentiner/ Schwinzer Heide und ist nach EU-Recht als Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet eingestuft.
Der aktuelle Gebietszustand wird nur als gut angesehen, wobei der nördliche Teil des Schutzgebiets noch an Entwässerungsgräben angeschlossen ist, was sich nachteilig auf den Schutzzweck auswirkt.
Das Schutzgebiet ist auf zwei öffentlichen Naturlehrpfaden am Samoter See und Hofsee begehbar. Südlich der Bundesstraße existiert ein Aussichtsturm.
Die Flächen des heutigen Naturschutzgebiets liegen eingebettet in eine eiszeitliche Abflussrinne am Südrand eines Sanders, der sich im Pommerschen Stadium der letzten Eiszeit ausbildete. Nacheiszeitlich lagerten sich in den Seen bis zu drei Meter mächtige Mudden ab. Zwischen dem Samoter See und dem Plauer See bildete sich ein Durchströmungsmoor heraus mit bis zu drei Meter mächtigen Torfschichten. Auf der Schmettauschen Karte aus dem Jahr 1794 sind Torfstiche erkennbar. Die Flächen um den Samoter See und den Moorsee wurden als Acker genutzt und erst im 19. Jahrhundert aufgeforstet. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie und der Straße in den Jahren 1846 bis 1848 wurde das Moor geteilt. Durch Entwässerungsmaßnahmen wurde der Wasserspiegel gesenkt.
Die Seen im nördlichen Gebietsteil sind von einem breiten Gehölzgürtel gesäumt mit Schwarz-Erle, Weide und Sumpffarn. Der zentrale Teil des Gebiets besteht aus Torfstichen, aus denen die ursprüngliche Moor-Vegetation durch Birken-Erlenbruchwald ersetzt wird.
Rohrdommel, Kranich, Eisvogel, Raubwürger, Bekassine, Beutelmeise und Kormoran sind Brutvögel im Schutzgebiet. Zahlreiche Enten- und Gänsearten nutzen im Frühjahr und Herbst die offenen Flächen zum rasten. Zahlreiche Fledermausarten können beobachtet werden, darunter Großer Abendsegler, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Zwergfledermaus und Braunes Langohr. Fischotter leben in diesem Gebiet.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Nordufer_Plauer_See