Standort: Rüterberg

Start / Ziel

Beginn Friedhofsstraße

Ansitz 1

Typ: Turm-Holz
Anzahl Sitze: 0
Überdacht: Ja
Wetterschutz: gering
Weg hin/zurück: 0,3 km
per Fahrrad: Ja
barrierefrei: Nein

Ansitz 2

Typ: Schutzwand-Holz
Anzahl Sitze: 0
Überdacht: Nein
Wetterschutz: nein
Weg hin/zurück: 1,3 km
per Fahrrad: Ja
barrierefrei: Ja

Tiere beobachten

LW Krutopp-Settiner Teiche

Seeadler, Fischadler, Enten- und Gänsevögel, Rotmilan, Schwan, Graureiher, Mäusebussard, Kranichzug,

LW Dütschower Brücke

Enten- und Gänsevögel, Seeadler, Fischadler, Kranich, Schwan, Rotmilan, Kranichrast, Graureiher, Kormoran, Silberreiher,

Rüterberg

Enten- und Gänsevögel, Weißstroch, Rotmilan, Kranich, Rotfuchs,

Standort: Rüterberg Zwischen Lewitz und Mecklenburgischem Elbetal

Anreise

Von der A24 über Ludwigslust auf der B191 über Neu Kaliß Richtung Dömitz fahren. An der Kreuzung hinter dem Fluss "Neue Löcknitz" (geradeaus Dannenberg, links Dömitz, rechts Rüterberg) nach rechts abbiegen. An der Abfahrt nach Rüterberg abbiegen und im Ort einen Parkplatz suchen.

Wegpunkte

  • ca. 150m nach dem Beginn der Friedhofsstraße führt rechts ein Stichweg zu Ansitz 1
  • ca. 650m auf der Friedhofsstraße an der Kirche vorbei in das Waldstück und auf dem Schotterweg bis zum Ansitz 2
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Beobachtbare Tiere

Enten- und Gänsevögel
  • ganzjährig
  • ganztägig
Weißstroch
  • Frühjahr bis Herbst
  • ganztägig
Rotmilan
  • ganzjährig
  • ganztägig
Kranich
  • Frühjahr bis Herbst
  • ganztägig
Rotfuchs
  • ganzjährig
  • ganztägig

Standortinformationen

Das zwischen Dömitz und Hitzacker (Elbe) an der Elbe liegende Dorf befindet sich im Naturpark Mecklenburgisches Elbetal auf und um den Rüterberg. Der Ort grenzt an zwei Seiten an das Bundesland Niedersachsen. Zu Zeiten der deutschen Teilung war er aufgrund der Vorschriften der DDR-Grenzsicherung 22 Jahre lang von Sperranlagen umgeben. Zur Bundesrepublik Deutschland war er durch ein Zaunsystem entlang der Elbe getrennt.

Das heute Rüterberg genannte Dorf wurde 1340 erstmalig erwähnt. 1896 und 1903 entstanden am Ostende des Ortes zwei Ziegeleien. 1938 wurde das Dorf von Wendisch-Wehningen-Broda-Sandwerder in Rüterberg umbenannt. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das in der sowjetischen Besatzungszone befindliche Rüterberg ein Grenzdorf zur britischen Besatzungszone. Seit 1952 erfolgten Maßnahmen zur Grenzsicherung, so wurden unter anderem eine Sperrzone eingerichtet, die Passierscheinpflicht eingeführt und ein Grenzzaun entlang des Elbeufers errichtet. Im Zuge der Aktion Ungeziefer kam es zur Zwangsumsiedlung mehrerer Familien ins Hinterland. 1961 wurden im Rahmen der "Aktion Festigung" 26 Grundstücke eingeebnet und die Grenzanlagen am Elbeufer befestigt.
1966 kam es zur Schlacht von Gorleben, in der die Bundesrepublik Deutschland und britische Streitkräfte den westlichen Hoheitsanspruch auf die volle Breite der Elbe demonstrierten, die DDR hingegen beharrte auf ihrem Standpunkt, dass die innerdeutsche Grenze in der Mitte des Flusses verlaufe. In Folge wurde 1967 ein zweiter – innerer – Grenzzaun entlang der Elbe und somit um Rüterberg errichtet. Das Dorf war dadurch von der DDR selbst abgeschnitten. Nur durch ein bewachtes Tor konnten die Bewohner ihr Dorf nach Vorlage des Passierscheins verlassen oder betreten. Besucher konnten nicht empfangen werden. In den Nachtstunden zwischen 23 und 5 Uhr war ein Passieren nicht möglich. Der Ortsteil Broda und mit ihm zwei Ziegeleien und ein Sägewerk wurden 1981 abgetragen. Erhalten blieb lediglich ein Beobachtungsobjekt der Grenztruppen. Noch 1988 wurde der innere Grenzzaun für elf Millionen Mark stabilisiert. Diese Baumaßnahmen wurden von einem Mann zur Republikflucht genutzt. In der Folge wurden Stolperdrähte und Hundelaufanlagen errichtet. Die Einwohnerzahl Rüterbergs sank von 1961 bis 1989 von etwa 300 auf 150.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCterberg