Ort: Dobbin-Linstow Zwischen Mecklenburgischer Seenplatte (westl. der A19), Sternberger Seenland und Güstrower Land
Stadtbeschreibung
Dobbin-Linstow ist die südlichste Gemeinde im Landkreis Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Krakow am See mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.
Geschichte
Linstow war jahrhundertelang Stammsitz des Adelsgeschlechtes Linstow.
1939/40 kamen 73 wolhyniendeutsche Familien nach Linstow, die nach dem Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag nach Deutschland übersiedelten. Sie errichteten ihre traditionellen, strohgedeckten Holzhäuser, von denen eines seit 1993 das Wolhynier Umsiedler-Museum Linstow beherbergt.
Dobbin hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Bahnstation, die für Heinrich Herzog von Mecklenburg-Schwerin und seine Frau Wilhelmina, Königin der Niederlande, angelegt wurde, da sich das Paar hier oft aufhielt.
In Dobbin und in Linstow wurden bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Wassermühlen an der Nebel betrieben.
Sehenswürdigkeiten
In Dobbin und Linstow gibt es Backsteinkirchen. Der Marstall in Dobbin ist ein erhalten gebliebener Rest der ehemaligen Gutsanlage.
Sehenswert sind außerdem das 1994 restaurierte Fachwerk-Gutshaus im Ortsteil Glave aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der ehemalige Gutspark mit seltenen Bäumen, an seinem Rand einige Mauerreste des vom Anfang des 20. Jahrhundert stammenden und 1945 durch Brandstiftung vernichteten Schlosses sowie die Katenhäuser. Letzter Besitzer von Gut und Schloss war Ernst August von Blücher.