Ort: Dobbertin

Ort: Dobbertin Zwischen Mecklenburgischer Seenplatte (westl. der A19), Sternberger Seenland und Güstrower Land

Stadtbeschreibung

Dobbertin ist eine Gemeinde im Landkreis Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Goldberg-Mildenitz mit Sitz in der Stadt Goldberg verwaltet.

Name
Der Ortsname Dobbertin leitet sich von altslawischen Wort dob, dem Namen des Lokators des Ortes, ab. Dobbertin bedeutet Ort des Doba.

Geschichte

Die Gegend von Dobbertin wurde schon in der Frühzeit besiedelt. Davon zeugen viele Hügelgräber in der Umgebung. 1220 wurde das Dobbertiner Kloster von Fürst Heinrich Borwin I. gegründet und als Benediktinerkloster geweiht. Wenig später wurde es in ein Nonnenkloster umgewandelt. Im Jahr 1572 wurde Dobbertin endgültig säkularisiert und in ein adeliges Damenstift (bis 1945) umgewandelt. Im Dreißigjährigen Krieg (1627) wurde die Gegend von schwedischen Truppen geplündert und 1638 der Ort durch mehrere Brände zerstört. Seit 1794 bis zum Zweiten Weltkrieg gehörte Dobbertin zum Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Nach 1945 gehörte es erst zum Land Mecklenburg und dann von 1952 bis 1990 zum Bezirk Schwerin.

Geschichte Neuhofs
Der Ortsteil Neuhof wurde im Jahr 1540 durch die Klosterverwaltung durch Waldrodung angelegt. Der Hof wurde de nie Hof genannt. An der Stelle wurde zwischen den kleinen (dem Schwarzen und Weißen) Seen eine Meierei und Schäferei angelegt. Um das Jahr 1700 lebten hier sieben Familien. Später wurde der Hof in einen Pachthof umgewandelt. Ende des 18. Jahrhunderts gab es einen Schweine- und Hühnerstall und einen Pferdestall. Um 1886 übernahm Wilhelm Voß das Gut, dessen Nachkommen bis 1945 das Gut führten. Das Gut hatte 1928 eine Größe von 232 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, während 750 Hektar aufgeforstet worden waren. Nach 1945 wurden die Gutsherren enteignet und das Land wurde genossenschaftlich bewirtschaftet. Das Gutshaus wurde nach 1995 rekonstruiert. Vom Gutshof selber ist kaum noch etwas vorhanden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dobbertin

Sehenswürdigkeiten

  • Das denkmalgeschützte Kloster Dobbertin liegt auf einer Halbinsel im Dobbertiner See die einzige zweitürmige Kirche in Mecklenburg. Derzeit befindet sich hier ein Diakoniewerk, welches in den Gebäuden ein Pflegeheim für Schwerstkörper- und Geistigbehinderte betreibt.
  • Klosterpark Dobbertin, mit shenswerten Baumbestand
  • Der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide liegt im östlichen Teil des Gemeindegebietes. Der Naturpark Sternberger Seenland befindet sich im Nordteil der Gemeinde.
  • Das Niedermoorgebiet Dobbiner Plage mit Paradieskoppel ist eine trockengelegter See, welcher heute als Weide genutzt wird
  • Die ehemalige Schwinzer Hellberg-Tongrube
  • Die Klosteramtsscheune, auch Lindenhaus genannt, wurde vor dem Jahr 1816 als Klosterbauhof, als ein vierstöckiger Fachwerkbau mit großen Stapelboden, errichtet. Die ursprüngliche Bestimmung des Gebäudes war die Lagerung und Trocknung des klösterlichen Bauholzes. Als Lagerhaus, sogenanntes Klostermagazin, wurde es bis ins Jahr 1936 genutzt. Danach wurde es im Jahr 1938 massiv umgebaut und als Jugendherberge, Lehrerbildungsinstitut, HJ-Gebietsführerschule und Wehrertüchtigungslager genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es Unterkunft für etwa zweihundert Ostflüchtlinge. Von 1948 bis 1950 wurde es als Agitatorenschule und ab 1952 bis 1989 als Pionierleiterschule oder auch als Weiterbildungsstätte für Unterstufenlehrer genutzt. Nach der Wende wurde das Gebäude bis 1998 als Altersheim verwendet. Seit dem Jahr 2000 wird es Wohnheim für das Diakoniewerk Kloster Dobbertin gGmbH genutzt.
  • die Touristeninformation, welche in der restaurierte Krugscheune untergbracht ist

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dobbertin