Ort: Neustrelitz

Ort: Neustrelitz Zwischen Mecklenburgischer Seenplatte (östl. der A19), Müritz Nationalpark und Feldberger Seenlandschaft

Stadtbeschreibung

Neustrelitz ist die Kreisstadt des Landkreises Mecklenburg-Strelitz in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die frühere Residenzstadt ist heute eines der 18 Mittelzentren des Landes.

Name
Der Name Neustrelitz (in älteren Schriften auch: Neu-Strelitz, N. Strelitz oder missverständlich einfach nur Strelitz) leitet sich vom Ortsnamen der nahegelegenen (Mutter-) Stadt Strelitz her. Als Name tauchte Neuenstrelitz bereits am 20. März 1732 in einer Quittung auf, die der Hofgärtner und herzogliche Baumeister Julius Löwe einem Arbeiter ausstellte. Seit dem Entstehen der sich entwickelnden neuen Residenz Neustrelitz wurde die alte Mutterstadt Strelitz zur besseren Unterscheidung umgangssprachlich immer häufiger als Alt-Strelitz bezeichnet, ohne dass es jedoch zu einer offiziellen Umbenennung gekommen wäre. Erst seit der Eingemeindung führt Strelitz den Stadtteilnamen Strelitz-Alt.

Geschichte

Vorgeschichte
Die Entstehung von Neustrelitz ist in gewisser Weise eine Folge politischer Entwicklungen innerhalb des mecklenburgischen Ständestaates seit Beginn des 18. Jahrhunderts. 1701 hatte die dritte mecklenburgische Hauptlandesteilung die (Teil-) Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz formiert. Damit war die Notwendigkeit entstanden, für Mecklenburg-Strelitz, den kleineren der beiden Landesteile, eine fürstliche Residenz und Hauptstadt zu finden. Nachdem die ursprünglich beabsichtigte Übertragung der Residenzstadtfunktion an Neubrandenburg am dortigen Bürgerstolz gescheitert war, erfolgte zunächst der Ausbau der Stadt Strelitz zur Residenz. Dort hatte Herzog Adolf Friedrich II., der erste Regent des neuen Landesteils, in einer jahrhundertealten Burganlage schon vorher seinen Wohnsitz gehabt. Die Ansiedlung der notwendig werdenden neuen Hofbehörden des neuen mecklenburgischen Landesteils an diesem Ort war folgerichtig. Die Lage änderte sich jedoch, als 1712 in Strelitz das alte Residenzschloss abbrannte und die selbstbewussten Bürger auch dort ihre Unterstützung für einen Wiederaufbau verweigerten. Damit setzte eine Entwicklung ein, die ab den 1730-er Jahren zum Entstehen einer neuen Residenzstadt – eines neuen Strelitz wenige Kilometer nördlich der bestehenden Stadt Strelitz führte.
Zwischenzeitig bewohnte der Herzog mit seiner Familie verschiedene seiner kleineren Schlösser. Eines von ihnen war das von Herzog Adolf Friedrich III. auf dem Gelände der Meierei Glienecke errichtete Jagdhaus. Schließlich wurde dieses Jagdhaus schrittweise zu einem Schloss erweitert und anschließend aus praktischen Gründen in unmittelbarer Nachbarschaft eine neue Siedlung für Hofbedienstete angelegt, wohin man bald auch die Verwaltungsbehörden des Strelitzer Landesteils verlagerte.

Residenzstadt, Landeshauptstadt, Kreisfreie Stadt

Da die Entwicklung der neuen Stadt (Neu-Strelitz) dem Herzog Adolf Friedrich III. nicht zügig genug voranschritt, erließ er am 20. Mai 1733 einen Aufruf an alle, die gewillt waren, sich dort anzusiedeln und gewährte jedem Bauwilligen einen kostenfreien Bauplatz, kostenloses Bauholz und Steuerfreiheit für zehn Jahre. Diese Urkunde wird seit langem als Gründungsurkunde für Neustrelitz angesehen, obwohl die ersten Wohngebäude schon Jahre zuvor entstanden waren. Noch um die Jahrhundertmitte gab man sich unentschlossen, ob Neustrelitz nur ein Stadtteil von Strelitz werden sollte oder eine eigene Stadt. Auf die Ursprungsidee eines neuen Stadtteils deutet hin, dass für Neustrelitz die sonst im Stadtgründungsakt übliche Übertragung von kommunalen Selbstbestimmungs- und Selbstverwaltungsrechten an die neugegründete Stadt unterblieben war. Damit blieb Neustrelitz auch weiterhin Teil des fürstlichen Grundbesitzes (des Domaniums), es gab keine gewählten Repräsentanten und die Bürger hatten auch sonst keinerlei Mitspracherechte. Folge davon war auch, dass Neustrelitz im politischen System des mecklenburgischen Staates bis zum Ende der Monarchie 1918 bedeutungslos blieb, während die benachbarte Mutterstadt Strelitz landtagsfähig war und damit (wenigstens de jure) an politischen Entscheidungen mitwirken konnte.
Besonders baufreudige Landesherren waren Herzog Adolf Friedrich IV. und Großherzog Georg. In Georgs Diensten konnte der von der Schinkelschule geprägte Friedrich Wilhelm Buttel von 1821 bis 1869 seine architektonischen und landschaftsgestalterischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Das Stadtbild wurde von ihm im Stil des Klassizismus und der Neogotik entscheidend geprägt.
Nach dem Ende der Monarchie war Neustrelitz von 1919 bis 1933 Landeshauptstadt des gleichnamigen Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Nach Eingemeindung der Stadt Strelitz 1931 war Neustrelitz bis 1945 kreisfrei.

Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945
Mit der Vereinigung der beiden mecklenburgischen Freistaaten verlor Neustrelitz ab 1934 die Funktion einer Landeshauptstadt. Die Aufgaben ehemaliger Landesbehörden wurden fortan nach Schwerin verlagert. Die Kultureinrichtungen des Landes – das erst in den 1920ern entstandene Neustrelitzer Landesmuseum und die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichende Neustrelitzer Landesbücherei gerieten immer mehr ins Abseits. Das Hauptarchiv des früheren Landes hatte man bereits 1934 nach Schwerin überführt, wo es den Zweiten Weltkrieg überstand und bis heute im Landeshauptarchiv Schwerin einen eigenen Bestand bildet.
Seit 1935 war Neustrelitz wieder Garnisonsstadt, und zwar für das ehemalige Infanterieregiment Döberitz, das spätere Infanterieregiment 48. Dafür wurden neue Kasernen am Ende der Penzliner Straße sowie ein neues Offizierskasino (später Haus der Werktätigen) im Gelände der Schlosskoppel errichtet.
Neustrelitz gehörte zu den Städten im heutigen Mecklenburg-Vorpommern, in denen es 1933 Bücherverbrennungen gab; diese fand auf dem heutigen Buttelplatz statt. In der Landesanstalt Strelitz wurden ungezählte kranke und psychisch gestörte Menschen in den nationalsozialistischen Krankenmorden unter anderem in Schwerin-Sachsenberg getötet. Für diese Opfer gibt es kein Erinnerungszeichen. Ebenso erinnert nichts in der Stadt an die Lager für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene und aus verschiedenen von Deutschland besetzten Ländern. In dem seinerzeit selbständigen Dorf Fürstensee (heute Ortsteil von Neustrelitz) befand sich eine Lufthauptmunitionsanstalt, wo einheimische Arbeiterinnen beschäftigt wurden und Häftlinge des Konzentrationslagers Ravensbrück arbeiten mussten. Die seit 1704 ansässigen Juden gerieten unter Druck und wurden von den antisemitischen Maßnahmen getroffen. Zunächst setzte eine Auswanderungswelle ein. Die Synagoge in Alt-Strelitz, 1764 eingeweiht, wurde beim Novemberpogrom 1938 zerstört. Die Ruine wurde bald darauf eingeebnet. Am 12. November 1942 wurden die letzten 20 bis 24 Juden unter entwürdigenden Umständen nach dem KZ Theresienstadt verbracht. Der jüdische Friedhof blieb während des Nationalsozialismus erhalten. 1956 verkaufte ihn die Jüdische Landesgemeinde,1958 wurde er auf Veranlassung der DDR-Behörden dem Erdboden gleich gemacht. Einer der verbliebenen Grabsteine wurde zum Gedenkstein für die jüdischen Opfer des Faschismus umgearbeitet.

Am 29. April 1945 besetzte die Rote Armee die Stadt und blieb in mehreren Standorten verteilt bis zum Abzug der sowjetischen Truppen in der Garnison. Bei Kriegsende 1945 brannten das Residenzschloss teilweise, das Theater, ein Pavillon auf dem Schlossplatz, das Alte Palais und das Kollegiengebäude unter ungeklärten Umständen ab. Der Stadtteil Alt-Strelitz wurde zu etwa 85 % durch Brandstiftung vernichtet, womit sämtliche ursprünglich wirkende Bausubstanz im alten Stadtkern ein Opfer der Flammen wurde.

Sowjetische Besatzung und DDR (1945–1990)
Seit 1945 war Neustrelitz sowjetische Garnison. Insgesamt soll sie ca. 25.000 Personen umfasst haben und zählte damit etwa so viele Einwohner wie die deutsche Bevölkerung Neustrelitz'.
Für wenige Monate 1945/46 hatte der Stadtteil Strelitz [Alt] eine eigene Selbstverwaltung. Diese wurde durch die sowjetischen Besatzungstruppen jedoch aufgehoben, als der Strelitzer Stadtrat die Rückübertragung der bis 1931 zu der Stadt Strelitz gehörenden Flächen von der Stadt Neustrelitz forderte. Der Neuaufbau vernichteter Häuser wurde den Strelitzer Eigentümern verboten, was noch heute im dortigen Straßenbild erkennbar ist. Im Mai 1945 übernahm der sowjetische NKWD das seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts bestehende Zuchthaus als Gefängnis Nr. 5 Strelitz der Abteilung Speziallager. Hier waren Sowjetbürger zur Repatriierung und eine zunehmende Zahl von Deutschen in Haft, bis über 1000 Personen. Zahllose starben unter den schlechten Bedingungen. 1946 wurden die Häftlinge in das Speziallager Nr. 7 (Sachsenhausen) verlegt. Das Gefängnis kam wieder in deutsche Hände.
In mehreren Abschnitten wurde bis 1952 die Reste des zuletzt 1907 erweiterte Residenzschloss der strelitzschen (Groß-) Herzöge auf dem sog. Schlossberg gesprengt, von dem nach einem Grossbrand bei Kriegsende nur die Umfassungsmauern übrig geblieben waren. Die Keller des Schlosses dienten der Neustrelitzer Kreisverwaltung u. a. als Lager und als Müllkippe; sie sind noch heute vorhanden.

Seit 1952 war Neustrelitz Kreisstadt sowie Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises. Bis in die 1970-er Jahre hinein blieb Neustrelitz Sitz verschiedener Behörden des 1952 gebildeten Bezirkes Neubrandenburg. Mit der Verwaltungsreform von 1994 blieb Neustrelitz Kreisstadt, nunmehr jedoch für den neugebildeten Landkreises Mecklenburg-Strelitz, zu dem wesentliche Teile des einstigen Freistaates Mecklenburg-Strelitz gehören.

Durch den Neubau einer Großwohnsiedlung abseits der Stadt, der erst 1989 seinen Abschluss fand, wurden über 2650 Wohnungen zumeist in Plattenbauweise für rund 7000 Menschen geschaffen. Da etwa hier vordem nur brachliegende Flächen mit unregelmäßig vorhandenen Kiefernbeständen die Landschaft prägten, nannte man dies Neubaugebiet Kiefernheide. Auch eine angrenzende, in den 1930-er Jahren entstandene Straße trägt diesen Namen. Außerdem entstand innerhalb der Stadt in nördlicher Richtung am Rande eines großen, alten Kasernenkomplexes noch das Wohngebiet Schwentnerstraße mit circa 630 Wohnungen.

Die Ingenieurfachschule Strelitz Alt, 1875 in Buxtehude gegründet, 1890 nach Strelitz verlegt und als Technikum Strelitz wiedereröffnet, ging 1991 in der Fachhochschule Neubrandenburg auf.

Bundesrepublik seit 1990
Seit der Wende im Herbst 1989 nahm die Bevölkerung um etwa 6000 Einwohner ab – das sind etwa 25 Prozent der vormaligen Einwohnerzahl. Ab 1990 wurden zahlreiche Neustrelitzer Betriebe und Einrichtungen geschlossen, wie Poliklinik, Elektroanlagenbau (EAB), Eisengießerei, Bekleidungswerke, Landtechnischer Anlagenbau (LTA), Maschinenfabrik Rogge, oder sie wurden in der Größe und Mitarbeiterzahl stark verkleinert wie das Bahnbetriebswerk von 1000 auf 70 Mitarbeiter. Einige Schulen mussten wegen Schülerrückgang geschlossen werden und wurden abgerissen, so die ehemalige Oberschule VII (Jawaharlal-Nehru-Oberschule) und die Schule der sowjetischen Garnison. Bis 1991 war Neustrelitz Standort der 16. Panzerdivision der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland.
Ab 1991 wurden im Rahmen der Städtebauförderung große Teile des historischen Stadtkerns der Residenzstadt mit seinem sternförmigen Zentrum sowie die Orangerie und die Schlosskirche gründlich saniert. Auch das Wohnumfeld der Siedlung Kiefernheide wurde seit 1993 verbessert und durch einen Stadtumbau seit 2000 neu strukturiert. Gänzlich neue Wohnsiedlungen entstanden in Folge von staatlich gefördertem Eigenheimbau in den Jahren nach 1990 zwischen Schlangenallee und Wesenberger Chausse sowie auf den ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen zwischen der Woldegker Chaussee und Strelitz-Alt und am Rande von Zierke.
Eine zunehmende Rolle im wirtschaftlichen Leben der Stadt spielt nach einer strukturellen Umwandlung der Einrichtungen in den Jahren nach 1989 wieder der Tourismus.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Neustrelitz

Sehenswürdigkeiten

Das Museum der Stadt Neustrelitz dokumentiert die Geschichte der ehemaligen Residenzstadt Neustrelitz und die Regionalgeschichte von Mecklenburg-Strelitz. Es zeigt unter anderem Gemälde, Abbildungen und Einrichtungsgegenstände des Schlosses, Plastiken des Bildhauers Christian Daniel Rauch und im monatlichen Wechsel Expositionen von Künstler der Region.

Die Plastikgalerie in der Schlosskirche zeigt jährlich von April bis Oktober in drei Ausstellungen Plastiken und Skulpturen.

Marktplatz
Neustrelitz wurde als barocke Residenzstadt um einen quadratischen Marktplatz angelegt. Von diesem führen sternförmig acht gerade Straßen in die Haupt- und Nebenhimmelsrichtungen ab. Im Jahr 1866 wurde das Rondell in der Mitte des Platzes angelegt und ein Denkmal für den Großherzog Georg errichtet. Das Denkmal wurde 1956 abgebaut und deponiert. Erst 1989 konnte es auf dem Wilhelm-Buttel-Platz neu aufgestellt werden. Der alte Standort auf dem Markt wurde für ein Ehrenmal für die Gefallenen der Sowjetischen Armee genutzt, welches im Mai 1995 wieder entfernt wurde.

Das klassizistische Rathaus wurde nach Plänen des Schinkelschülers Friedrich Wilhelm Buttel von 1841 bis 1843 in spätklassizistischen, an den Tudorstil angelehnten Formen erstellt. Es befindet sich im Stadtkern von Neustrelitz, direkt am Marktplatz in unmittelbarer Nähe zur Stadtkirche.

Die Stadtkirche am Markt entstand als Saalbau zwischen 1768 und 1778. Der Kirchturm wurde erst 1831 nach Plänen des Architekten Friedrich Wilhelm Buttel vollendet.

Schlossbezirk
Das ehemalige Residenzschloss von Neustrelitz existiert seit 1945 nicht mehr. Die Konturen des einstigen Baus auf dem Schlossberg am Rande des Stadtzentrums wurden vor einigen Jahren markiert.
Östlich des früheren Schlossbezirks findet sich die Schlosskirche, welche von 1855 bis 1859 nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttel entstand. Der kreuzförmige Backsteinbau, einschiffig ausgeführt im Stil der Neogotik, wurde um 1970 von der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchgemeinde aufgegeben und bietet nach einer grundlegenden Sanierung seit 2001 Raum für Ausstellungen. Die hölzerne Decke und die Empore ergeben einen besonderen Rahmen. Von der Inneneinrichtung sind Reste der Grüneberg-Orgel aus dem Jahr 1859 vorhanden. Bemerkenswert sind die vier Figuren am Portal, die von Albert Wolff für diese Kirche geschaffen wurden.
Die Orangerie, am östlichen Rand des Schlossparks gelegen, wurde 1755 als eingeschossiger Bau errichtet und von 1840 bis 1842 zum Gartensalon ausgebaut. Das Gebäude dient heute als Konzertsaal und Restaurant. Dort ist ein Modell des ehemaligen Schlosses ausgestellt. Der angrenzende barocke Schlosspark mit Luisentempel und Hebetempel und seinen verschiedenen Statuen und Büsten ist ebenfalls sehenswert.
Südöstlich des Schlosses wurde 1721 ein Tiergarten angelegt. Der damalige Eingang führte durch das Hirschportal, das 1824 bis 1826 entstand und heute noch zu besichtigen ist. Außerdem erhalten sind verschiedene, zum Schloss gehörende Gebäude wie der Marstall (Reitstall) (Entwurf von Buttel, vollendet von Baurat Richard) und das Carolinenstift (Krankenhaus als Stiftung der Herzogin Caroline 1860 erbaut), das Marienpalais (ehemaliger Wohnsitz der Großherzogin-Witwe Marie, ab April 1950 Erweiterte Oberschule EOS Clara Zetkin, seit 1997 leerstehend) und das Carolinenpalais (1850 von Buttel im Tudorstil erbaut, gewidmet der Herzogin Caroline). Unweit des Friedrich-Wolf-Theaters befindet sich der Hobesche Saal (auch „weißes Herrenhaus“ genannt, 1740 erbaut), in dessen Saal das Standesamt untergebracht ist.

Hafengebiet
Der Hafen am Zierker See wurde zwischen 1841 und 1846 angelegt. Die ersten Speichergebäude kamen 1842 und 1846, erbaut durch den Kornhändler Stüver und durch den Kaufmann Behn, dazu. Den dritten Speicher ließ Bentzien erbauen. Sie wurden zum Teil nach 1990 zu Wohnhäusern umgebaut. Auf dem Wasserweg wurde von hier aus vorwiegend Getreide und Holz transportiert. Ein Gleisanschluss an die Bahnstrecke Berlin–Stralsund verhalf dem Hafen zu erneutem Aufschwung. Nach einigen Jahren des Erliegens aller Verladetätigkeiten wurden um 1995 neue Anlagen erstellt. Der Hafen bietet nach dem Umbau Liegeplätze für Boote und eine gut ausgerüstete Anlegestelle für Ausflugsschiffe.
Neben der ehemaligen Dampferanlagestelle findet sich an der Weißen Brücke der Chinesische Pavillon, der 1821 als Wäschespülhaus für den Herzog errichtet wurde. Am Rande des Zierker Sees befindet sich außerdem das Slawendorf.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Neustrelitz