Ort: Lübtheen

Ort: Lübtheen Zwischen Lewitz und Mecklenburgischem Elbetal

Stadtbeschreibung

Lübtheen ist eine Landstadt im Landkreis Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Am 13. Juli 2004 wurde das Amt Lübtheen - bestehend aus den selbständigen Gemeinden Garlitz, Gößlow, Jessenitz und der Stadt Lübtheen - aufgelöst, die drei Gemeinden wurden in die nunmehr amtsfreie Stadt Lübtheen eingegliedert.

Name
Frühere Schreibweisen von Lübtheen waren Lubbtene, Lübbetene, Lubbetin, Lipten und Lübthen. Die slawische Form Lubbetin wird als Ort des Lubeta erklärt, während die wendische Form Lipten einen Lindenort bezeichnet.

Geschichte

Erstmals wurde der Ort am 14. August 1363 urkundlich erwähnt, als Herzog Albrecht V. die Lauenburger Hälfte der Jabeler Heide von Heinrich von der Sude kaufte. Um 1650 wurden die restlichen Höfe verkauft, so dass Lübtheen nun vollständig zu Mecklenburg gehörte.
1683 erhielt Lübtheen eine eigene Pfarre und gehörte damit nicht mehr zur Kirchengemeinde Alt Jabel. Die erste Kirche, ein Fachwerkbau mit Turm und Glocke, wurde im Jahre 1689 eingeweiht. 1820 erfolgte ein Neubau im klassizistischem Baustil. Besonders wertvoll ist die Orgel der Kirche, die in den letzten Jahren aufwändig renoviert wurde. Es handelt sich um die größte erhaltene Orgel des Orgelbauers Friedrich Friese I aus Parchim mit zwei Manualen.
Im Jahre 1846 wurden 30 Häuser durch Brand zerstört. 1890 wurde die Bahnstrecke Malliß–Lübtheen eröffnet, die jedoch 1945 eingestellt wurde. 1938 bekam der Ort das Stadtrecht verliehen. Die Innenstadt wurde im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 gründlich saniert.

Hugo Sholto Oskar Georg von Douglas erhielt im Jahr 1896 von der Großherzoglichen Mecklenburgisch-Schweriner Regierung den Auftrag, das unter einer Gipsschicht bei Lübtheen und Jessenitz befindliche Kalisalz-Lager zu erschließen und auszubeuten. Die "Mecklenburgische Gewerkschaft Friedrich Franz", deren Hauptaktionär der Großherzog selbst war, wurde gegründet und 1906 das Bergwerk eröffnet. Bereits 1916 musste der Schacht wegen massiven Wassereinbruchs wieder geschlossen werden.
Im Jahr 1849 fand sich bei Lübtheen ein Exemplar der Wendischen Krone. Der Fund unterscheidet sich von den anderen seiner Art durch seine beträchtliche Größe und die Herstellung im Hohlguß.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCbtheen

Sehenswürdigkeiten

  • Naturschutzgebiete Rögnitzwiesen bei Neu Lübtheen und Togerwiesen bei Garlitz
  • Lübtheener Schilf-Erlebnispfad
  • Waldbad Probst-Jesar
  • Heimatmuseum Lübtheen
  • Schlösser und Gutshäuser in Jessenitz, Quassel und Garlitz
  • Alte Wassermühle in Brömsenberg
  • Theater Kulturkate
  • Lübtheener Heckenlandschaft

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCbtheen