Ort: Rehna

Ort: Rehna Zwischen Klützer Winkel, Schaalsee und Schweriner See

Stadtbeschreibung

Rehna ist eine Kleinstadt im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes, dem weitere 13 Gemeinden angehören.

Geschichte

Die erste Kirche von Rehna wird bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Am 26. Dezember 1237 bestätigt der Ratzeburger Bischof Ludolf feierlich das neue Kloster Rehna. Rehna gehörte jedoch nie zum Bistum bzw. später zum Fürstentum Ratzeburg (Mecklenburg Strelitz). Die Innenstadt und Klostergebäude wurden im Rahmen der Städtebauförderung im Zeitraum von 1991 bis 2005 saniert, dafür wurden rund 9 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Die Sanierung der Stadt ist inzwischen weitgehend abgeschlossen und die Stadt wurde im Jahr 2006 nicht mehr in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rehna

Sehenswürdigkeiten

  • Kloster Rehna
  • Das Deutsche Haus zählt mit zu den ältesten Häusern der Klosterstadt Rehna und ist zugleich eines der ungewöhnlichsten Fachwerkbauten in Norddeutschland. Auch wenn das Haus in der Gesamtdarstellung heute nur noch die ursprüngliche Größe erahnen lässt, so ist doch beim genauen Betrachten der Ursprung zu erkennen.
    Im Kern besteht dieser aus einem zweistöckigen Fachwerkbau aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Dendrochronologisch ist das Fälldatum der hier verwendeten Eichenbalken auf den "Winter 1569/70" datiert. Dieser Kernbau ist ab dem 17. Jahrhundert an allen vier Seiten durch Anbauten ergänzt worden. In Längsrichtung ist der Bau in acht Gebinde eingeteilt, von denen heute noch sieben original vorhanden sind.
    Der Gebindeabstand beträgt 1,8 bis 2 Meter und deutet noch auf eine Dacheindeckung aus Stroh hin. Das etwa vier Meter hohe Erdgeschoss nimmt die große Diele im hinteren Bereich auf. Das Haus ist Herberge für den Martensmann. Dieser Brauch wird erstmals 1520 erwähnt. Es wird alljährlich am Martinstag den Mecklenburger Fürsten eine Tonne (Fass) Wein gesandt, auf dass sich die Fürsten vertragen.
    Heute wird das Deutsche Haus als Vereinshaus der Stadt Rehna genutzt und beherbergt die Stadtbibliothek Rehna. Dadurch und alljährlich durch Führungen im Rahmen des Tages des offenen Denkmals ist es der Öffentlichkeit zugänglich.
    Acht Gräber von Zwangsarbeitern für vier polnische Frauen und vier Männer, alle namentlich bekannt, die Opfer der Zwangsarbeit wurden, befinden sich auf dem Friedhof. Waren es anfänglich Holzkreuze, so erinnern seit 1986 Gedenksteine an diese Opfer unter den 3000 bis 4000 Männern und Frauen, überwiegend aus Polen, die im Amtsbereich von Rehna während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeit auf Gütern und bei Gewerbetreibenden verrichten mussten. Ebenfalls auf dem Friedhof existiert eine Gedenkstätte aus dem Jahre 1949 für den antifaschistischen Widerstand, die u.a. an den kommunistischen Stadtverordneten Friedrich Dreyer erinnert, der zu den Opfern des Todesmarsches vom April 1945 gehört. In der Friedrich-Dreyer-Straße hängt eine Informationstafel für den ermordeten Kommunisten.
  • Das denkmalgeschützte Gutshaus Löwitz ist 1827 im neogotischen Stil erbaut worden. Heute ist es in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rehna